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Alles (k)eine Frage des Images

Was im Hochsommer das Eintauchen ins kühle Nass ist, ist beim Fachkräftemangel das Eintauchen in die Welt der Lehre. Ausbildungsbetriebe sichern sich so die Fachkräfte von morgen – und Arbeitnehmer:innen entscheiden sich damit für zukunftsfähige Karrierewege. Welche Talente dort schlummern und welche Möglichkeiten dadurch entstehen? Das zeigen uns ausgewählte Best-Practice-Beispiele.

Vom Lehrling zum Meister. Das bringt den Karriereweg von Daniel Radman am besten auf den Punkt. 2015 startete er seine Lehre als Mechatroniker bei Hitzinger Electric Power, 2022 wird er Meister in seinem Ausbildungsbetrieb im Bereich der Flughafenbodenstromversorgung. Im Gespräch betont Geschäftsführer Thomas Pleli, wie sehr beide Seiten davon profitieren, und die Erfolgsgeschichte zeigt vor allem eines: wie attraktiv die Lehre als Karriereleiter ist.

Vom Lehrling zum Meister – wie kam es zu dieser Erfolgsgeschichte in Ihrer hauseigenen Talenteschmiede?

Thomas Pleli: Lehrlinge, die sich bereits während ihrer Ausbildung nicht nur rein fachlich, sondern - ebenso wichtig – auf sozialer Ebene abheben und entsprechenden Ehrgeiz zeigen, bekommen im Unternehmen die Chance, mitzuwachsen und sich weiterzuentwickeln. Bei Daniel war genau das der Fall. Dank seiner Persönlichkeit ist er mit 22 Jahren ein vollwertiges Mitglied in der Produktionsführungsmannschaft.

Kann man sich den Übergang als fließenden Prozess vorstellen oder gab es den berühmten EINEN Moment?

Thomas Pleli: Nach seiner Abschlussprüfung war Daniel sechs Monate im Schaltanlagenbau tätig, anschließend für ein weiteres halbes Jahr beim Bundesheer. Im November 2019 kehrte er als Facharbeiter im Schaltanlagenbau sowie in der Flughafensparte zurück ins Unternehmen und rund zwei Jahre später folgte dann der Start seiner Meisterausbildung. Bereits im Februar 2022 haben wir ihm die Möglichkeit geboten, den Bereich zu führen. Er hat direkt zugesagt und zu Beginn „meisterähnliche“ Tätigkeiten mit dem Team übernommen – bis zum Abschluss seiner Meisterausbildung und seiner offiziellen Anstellung wuchs er so in seine Aufgaben hinein.

Welche Rolle spielt es für Ihr Unternehmen, die eigenen Fachkräfte selbst auszubilden?

Thomas Pleli: In der aktuellen Zeit ist es essentiell, Fachkräfte auszubilden, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Das Potential, Fachkräfte am freien Markt zu finden, schrumpft seit Jahren. Und nachdem die Anforderungen an Elektromaschinenbauer:innen, die nach Kundenspezifikation entwickeln und produzieren, bei uns auch noch sehr speziell sind, müssen wir auf die eigene Ausbildung setzen.

Gibt es weitere Erfolgsgeschichten, die beweisen, wie wertvoll die langfristige Investition in Nachwuchstalente ist?

Thomas Pleli: Es gibt in unserem Unternehmen einige Beispiele. Lehrlinge, die mittlerweile in der Konstruktion tätig sind, Techniker:innen im Service für Innen- und Außendienst, aber auch Nachwuchstalente, die ihre Lehre in anderen Unternehmen absolviert haben und nach entsprechender interner Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Technik oder Vertriebstechnik tätig sind.

Nicole Musinzi ...

... seit drei Jahren Lehrling als Elektrotechnikerin für Anlagen- und Betriebstechnik, Fill

Zu meinen täglichen Aufgaben zählt_Kabel ziehen, anschließen und beschriften sowie Pläne lesen.

Deshalb war eine Lehre die richtige Entscheidung für mich_Bei Fill gibt es so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden, die nur wenige andere Firmen bieten.

Am meisten Freude bei der Arbeit bereitet mir_das Zusammenarbeiten mit meinen Kolleg:innen.

Eine zukünftige Fachkraft zu sein bedeutet für mich_mein erworbenes Wissen besser einsetzen zu können und es an die neuen Lehrlinge weiterzugeben.

Nach meiner Ausbildung möchte ich_so viel auf Montage fahren wie möglich. >

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