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Damit das Packerl schneller daheim ankommt

Die Intralogistik entwickelt sich rasant weiter. Swisslog Technology Center Austria rüstet sich dafür: Im dritten Quartal 2023 übersiedelt man nach fünfzehn Jahren vom Standort Sipbachzell nach Eberstalzell. Die vier Produktions- und Entwicklungshallen für Leichtgut-Logistiktechnologie werden nahezu CO2-neutral – und gearbeitet wird darin nach einem Smart-Working-Modell.

2022 sind die österreichischen E-Commerce-Ausgaben erneut um acht Prozent gewachsen – und haben erstmals die Zehn-Milliarden-Euro-Marke geknackt. Das zeigt eine Studie des österreichischen Handelsverbandes. „Die Ansprüche der Konsument:innen steigen gleichzeitig immer mehr, alles soll schneller und fehlerfreier geliefert werden“, sagt Norbert Gaissmaier, Managing Director beim Swisslog Technology Center Austria. Durch diesen Trend erhöht sich auch die Nachfrage bei Swisslog, denn dort bietet man daten- und robotergesteuerte Intralogistiklösungen im Leichtgutbereich für Unternehmen an, mit denen die Prozesse beschleunigt werden. Gaissmaier: „Um der dynamischen Entwicklung gerecht zu werden, stecken wir viele Ressourcen in unsere Technologien und Entwicklungen.“

Biomasseheizung und Photovoltaik-Anlage

Ein großer Schritt dabei ist die Übersiedlung nach fünfzehn Jahren von Sipbachzell nach Eberstalzell. „Die wachsende Nachfrage nach unseren Technologien hat die Kapazität an unserem alten Standort immer mehr an die Grenzen gebracht, der neue Produktionsstandort bietet uns eine höhere Kapazität und eine optimierte Gestaltung unseres Fertigungsbereiches, welcher höhere Produktionsmengen ermöglicht“, erklärt Raimund Rodler, Head of Finance & Controlling. Zudem könne man als führendes Unternehmen in der Branche das Innovationspotential weiter steigern und ein attraktiver Arbeitgeber in der Region sein. Wichtiger Aspekt sei zudem die Nachhaltigkeit. „Der Neubau ist nahezu CO2-neutral durch Verwendung erneuerbarer Energiekonzepte“, sagt Rodler. Das Gebäude besteht zu einem großen Teil aus Holz und ist an die Biomasseheizung der Nachbarfirma angebunden. „Dadurch sparen wir eine beträchtliche Menge an CO2 und nutzen die Wärme zeitgleich, um das ganze Gebäude nachhaltig heizen zu können.“ Zusätzlich wird zur Stromerzeugung auf eine Photovoltaikanlage zurückgegriffen. „Die Nachhaltigkeit ist schon seit Jahren in unserem Unternehmen verwurzelt, viele unserer Kunden sind Vorreiter mit Themen wie dem weltweit größten Hochregallager aus Holz oder Initiativen zum Vertical Farming“, sagt Rodler. Auch bei der Entwicklung der eigenen Produkte arbeite man täglich an der Verbesserung von ressourcenschonender Produktion, Inbetriebnahme und Energieverbrauch beim Einsatz. Im Gebäude kommen die eigenen Produkte zum Einsatz – so unterstützt etwa das Regalbediengerät Tornado die hauseigene Produktion.

Das neue Firmengebäude bietet eine optimierte Gestaltung unseres Fertigungsbereiches..

Norbert Gaissmaier Managing Director, Swisslog Technology Center Austria

Commitment zum Standort Österreich

Seit der Gründung des Standortes ist man von sechs auf rund 120 Beschäftigte gewachsen. „Das wollen wir auch weiterhin, deshalb auch die Entscheidung für den neuen Firmenstandort“, sagt Sabine Wiesinger, Head of Human Resources. Schlüssel im „War for Talents“ sei nicht nur die moderne Büroumgebung am neuen Standort, sondern auch das aktuelle „Smart Working“-Modell von Swisslog. „Wir geben unseren Mitarbeitenden schon seit geraumer Zeit mehr Freiraum und Autonomie – für eine optimale Nutzung ihrer Zeit und eine bessere Work-Life-Balance“, sagt Wiesinger. Die flexiblen Arbeitszeitmodelle werden bereits global an allen Swisslog-Standorten gelebt und beinhalten unterschiedlichste Optionen, wie unter anderem flexible Arbeitszeit in einer Arbeitswoche, Gleitzeit, Sabbatical, Möglichkeit zur Stundenreduzierung, Jobsharing und Homeoffice. Zusätzlich können sich alle Mitarbeiter:innen jährlich an definierten Zwickeltagen ohne Urlaubsverbrauch Zeitausgleich nehmen, damit alle und nicht nur Einzelne an diesen Tagen ein langes Wochenende haben. „Wir versuchen, auf die individuellen privaten Situationen der Mitarbeitenden einzugehen“, sagt Wiesinger. Besonders geschätzt werde eine Mischung aus Homeoffice und Tätigkeiten im Büro. „Täglich remote zu arbeiten wird bei uns selten vereinbart, da unseren Mitarbeitenden der persönliche Austausch sehr wichtig ist. Wir haben hier am Standort den Vorteil, dass wir aufgrund unserer Größe immer noch einen sehr familiären Charakter haben“, erklärt die HR-Chefin. Swisslog investiert sehr viel, um diesen persönlichen Austausch zu unterstützen, fortlaufende Initiativen werden neben anderen Benefits das ganze Jahr über angeboten. Beispiele sind der „Appreciation Day“ und die Wellbeing-Angebote für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz. „Wertschätzung und Dankbarkeit für eine gute Zusammenarbeit seinen Kollegen bewusst zu zeigen und den Fokus auch auf mentale und physische Gesundheit zu richten ist für uns enorm wichtig“, sagt Wiesinger. Deshalb findet man im Programm der Swisslog Academy neben fachlichen Schulungen auch zu diesen Themen Weiterbildungen.

Das neue Gebäude sei auch ein Commitment zum Standort Österreich, den Mitarbeitenden und dem Wunsch nach Wachstum. „Das Gebäude ist skalierbar und kann je nach Bedarf weiter aufgestockt werden“, sagt Gaissmaier. Wie auch im täglichen Leben würde in der Logistik die Personalisierung und Transparenz ständig zunehmen, dadurch steige auch die Anzahl der Daten, die es zu verarbeiten gilt. „Diese Datenmenge auch in Zukunft vernünftig steuern zu können, wird im Lager der Zukunft ein wichtiger Faktor sein“, erklärt er. Weitere Innovationstreiber in Zukunft seien Haltbarkeit, Recycelbarkeit sowie Energiegewinnung. Für Gaissmaier ist die Branche hochspannend. „Manche denken sicher, dass die Logistikbranche langweilig oder verstaubt ist, aber das stimmt nicht – durch den immer stärkeren Onlinehandel sind wir stark innovationsgetrieben“, sagt er. Oftmals werde unter Logistik nur der Teil der Lieferkette gesehen, der ausliefert, also die Transporte. Gaissmaier: „Die Lagerlogistik wird hingegen oft in der Gesellschaft nicht wahrgenommen, diese ist aber sehr wichtig und kritisch für die gesamte Lieferkette.“ Immer mehr Unternehmen würden erkennen, wie wichtig automatisierte Lagerlogistik sei. So auch ein Sportartikelhersteller im chinesischen Quanzhou. Für das Unternehmen wird gerade der bisher größte Auftrag in der Firmengeschichte des Swisslog Technology Center Austria umgesetzt: ein Zentrallager mit 35 Regalbediengeräten und einem Shuttlesystem mit einem Gesamtauftragswert von 12,3 Millionen Euro._

Der Neubau ist nahezu CO2-neutral durch Verwendung erneuerbarer Energiekonzepte.

Raimund Rodler Head of Finance & Controlling, Swisslog Technology Center Austria

Wir geben unseren Mitarbeitenden Freiraum für eine optimale Work-Life-Balance.

Sabine Wiesinger Head of Human Resources, Swisslog Technology Center Austria

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