„Neben der Professionalität der fachlichen Beratung bilden die persönliche Ebene und ein gemeinsames Werteverständnis das nötige Fundament, das Kunden besonders schätzen“, ist Thomas Brugger überzeugt. Für den Geschäftsführer der mgm consulting partners austria stehen daher vertrauensvolle Beziehungen sowie verlässliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe an oberster Stelle. Sowohl auf Seite der Kunden als auch im Umgang mit langjährigen Partnern wie Axians oder Nagarro, mit denen man bei mgm auf Synergien statt auf Konkurrenz setzt.
Was diese drei Unternehmen verbindet: Sie alle sind in derselben Branche aktiv. Als direkte Mitbewerber nehmen sie einander dennoch nicht wahr, sondern vielmehr als wertvolle Partner, deren Kompetenzen sich gegenseitig ergänzen. Gemeinsam mit Thomas Brugger teilen Andreas Weigl, Leiter des Customer Managements bei Axians, und Christoph Reissner, Account Director bei Nagarro, ihre Erfahrungen und werfen einen Blick in die Zukunft.
Selbe Branche, ähnliche Denkweise – auf den ersten Blick wirkt es so, als sollten Ihre drei Unternehmen eigentlich in Konkurrenz zueinanderstehen. Weshalb trügt der Schein?
Thomas Brugger: Die Idee ist denkbar einfach: Der Markt ist so groß, dass man die Besten zusammenbringt und gemeinsam Projekte betreut. Wir alle bringen unterschiedliche Stärken mit ins Boot, woraus Synergien entstehen. Deshalb befinden wir uns im regelmäßigen Austausch, wenn sich Projekte für eine Zusammenarbeit anbieten.
Andreas Weigl: Früher war unsere Branche davon geprägt, dass die transformativen Prozesse reine IT-Themen waren. Heute stehen die richtige Kommunikation und Beratung auf Top-Management-Level im Fokus. Hier ergänzen sich unser breit aufgestelltes IT-Angebot mit den strategischen Kompetenzen der mgm bestens.
Christoph Reissner: Im Grunde sind wir alle Digitalisierungspartner für unsere Kunden, das hat etwas Verbindendes. Speziell bei Nagarro und der mgm hat sich eine Kooperation früh angebahnt, da wir unter einem Dach derselben Holding angesiedelt sind. Für mich viel wesentlicher war allerdings, dass wir bei einem großen Projekt mit der REWE in Wien sofort an die Kompetenzen der mgm Kollegen denken mussten.
So sieht das auch Markus Mayr-Lechner, Head of IT eCommerce der Rewe International AG: „Eine Zusammenarbeit mit Unternehmensberatungen ist dann erfolgreich, wenn die externen Berater:innen menschlich sowie fachlich und inhaltlich mit der internen Organisation verschmelzen und ihre Expertise einbringen. Wenn dann noch die kulturellen Werte, Kunden- und Lösungsorientierung, Kompetenz und Verlässlichkeit stimmen, kann Beratung im Sinne des Kunden maximal wirksam werden. In den gemeinsamen Projekten mit Nagarro und mgm ist das immer der Fall.“
Was macht die partnerschaftliche Zusammenarbeit für eure Kunden so wertvoll?
Thomas Brugger: Die enge Abstimmung untereinander sorgt für eine hohe Qualität im Interesse der Kunden. Für diese ergibt sich aus den ergänzenden Kompetenzen ein 360-Grad-Blick. Bei großen Projekten nimmt sich Axians etwa der SAP-Beratung, Implementierung, Infrastruktur und Cloud an. Wir als mgm hingegen kümmern uns um das Projekt- und Programmmanagement, den Change, die Kommunikation und agiles Management – die Kombination ist effizient und schafft Mehrwert für große mittelständische Unternehmen und Konzerne.
Andreas Weigl: Für mich ist es schlichtweg die Professionalität, die ich am meisten schätze. Man ist in allen Bereichen prinzipientreu und verlässlich in der Kommunikation. Dadurch ähneln wir uns stark in unserer jeweiligen DNA, leben also ähnliche Werte. Das schafft gegenseitiges Vertrauen, und zwar in einem Ausmaß, sodass wir die mgm sogar mit den Beratungsmandaten in unseren eigenen Reihen betraut haben.
Christoph Reissner: Die Handschlagqualität und die verbundene Zuverlässigkeit sind ganz zentral. In weiterer Folge schätzen unsere Kunden und wir gegenseitig unser Wissen und die jeweilige Kompetenz. Es ist ein angenehmes Gefühl, sich einander guten Gewissens mit an Bord zu holen und zu wissen, dass das Vereinbarte nicht nur kommerziell hält, sondern auch die inhaltlichen Leistungen so erbracht werden, wie man es sich vorstellt.
Axians ist also zugleich Partner und Kunde der mgm?
Thomas Brugger: Genau. Nach einer langen Partnerschaft in IT Organisations-, Strategie- und Carve Out Projekten sowie im S/4HANA Umfeld ist Axians nun auch unser direkter Kunde geworden. Ich bin dankbar, dass wir einerseits als Teil von Axians-Projekten mit an Bord sein dürfen, andererseits bei ihnen aber auch „am eigenen Leib“ die interne Organisationentwicklung beraten dürfen. Das ist spannend und zeigt, welches Maß an Vertrauen gegenseitig vorhanden ist.
Andreas Weigl: Uns hat das keinerlei Überwindung abverlangt – im Gegenteil. Natürlich haben wir intern Mitarbeitende, die selbst das Know-how haben, nur ist der Blick von einem kompetenten Externen sehr wichtig. Nachdem wir uns jahrelang kennen und das Vertrauen gegeben ist, fühlt sich das gut an.
Inwiefern ist diese Vertrauensbasis auch das Fundament für die Zusammenarbeit zwischen mgm und Nagarro?
Thomas Brugger: Es ist kein Zufall, dass Nagarro „Caring“ als ihren Kernwert definiert hat. Das ist in Form von Menschlichkeit sehr stark in der DNA verankert. Dieses Füreinander da sein deckt sich mit unseren Werten und macht vieles leichter und schöner, um miteinander zu arbeiten. Dadurch ist auch ein starkes Band vorhanden, durch das wir gemeinsame Kunden wie die Rewe Group umfassend und eingespielt betreuen können.
Christoph Reissner: Interessanterweise haben wir dahingehend auch große Schnittmenge mit der Unternehmenskultur bei Rewe. Dieses kulturelle Match begünstigt den Austausch immens. Wir unterstützen die Rewe Group in unterschiedlichen Themen und Bereichen der sieben Produkt-Cluster, vor allem im E-Commerce-Bereich, wofür die mgm unter anderem das Programm-Management gestellt hat. Das merkt auch der Kunde, wenn man intern abgestimmt ist und ob man sich wertschätzt, oder ob das eine reine Zweckgemeinschaft ist.
Digitalisierung ist nicht länger ein reines IT-Thema. Sind diese Kooperationen die Zukunft der Beratung auf diesem Gebiet?
Thomas Brugger: Wir verstehen uns selbst als Berater, aber auch als Kollegen, die als Team Schulter an Schulter mit unseren Kunden durch deren Projekte gehen. Teil des Erfolgskonzepts ist es, dass wir alle unsere jeweiligen Unternehmen und Expertisen für sich weiterentwickeln und dort gemeinsam an einem Strang ziehen, wo sich eine Zusammenarbeit anbietet. Der regelmäßige, aber flexible Austausch ist sehr wertvoll und die projektbasierte Partnerschaft aus meiner Sicht zukunftstauglich.
Andreas Weigl: Ich bin davon überzeugt, dass diese Themen rund um die digitale Transformation künftig wesentlich schneller gehen werden. Es geht darum, einen Plan oder eine Digitalisierungs-Strategie zu haben, um sich für die Zukunft zu rüsten. Es liegt an uns, diese Brücke zu schlagen – Vertrauen aufzubauen ist das Um und Auf, selbst wenn ein gutes Beziehungsmanagement bedeutet, Mehrarbeit zu leisten.
Christoph Reissner: Durch die Verflechtungen entstehen Synergien, die für alle Beteiligten echten Mehrwert bieten. Daher ist es naheliegend, dass wir weitere Projekte auch bei anderen Kunden gemeinsam angehen möchten – da sind wir im regelmäßigen Austausch.