Was würde passieren, wenn wir Digitalisierung nicht nur um der Digitalisierung willen betreiben? Der Ansatz des IT-Dienstleisters NTS zeigt, warum es so wichtig ist, dieses Konzept holistisch zu denken. Helmut Hödl, Product and Technology Director, und Daniel Knauer, Territory Manager Oberösterreich, sprechen mit uns darüber, was Digitalisierung aus ihrer Sicht bedeutet und wie sie bei ihnen gelebt wird.
Digital fit sein, das wollen wir doch alle. Immerhin kann die Digitalisierung so vieles für uns neu und besser machen. Und überhaupt werden digitale Tools und die Künstliche Intelligenz sowieso unser Leben und unsere Arbeit revolutionieren. Daniel Knauer, Territory Manager Oberösterreich bei NTS, sieht das etwas anders: „Digitalisierung heißt aus unserer Sicht, dass man mit bestehenden Daten Geschäftsmodelle optimiert oder mit Hilfe von bestehenden und neuen Daten neue Geschäftsmodelle etabliert. Was uns dabei wichtig ist, und das vergessen manche, ist, dass man Digitalisierung nie um der Digitalisierung willen betreiben sollte.“ Wenn ein Unternehmen zum Beispiel gewisse Prozesse in einer Produktionsanlage digitalisieren möchte, kann ein Blick auf eine Einzellösung extrem gefährlich sein. Aus dem Securitybereich müssen Themen mitgedacht werden, die vielleicht anfänglich nicht auf der Hand liegen, weil Bedrohungen ständig zunehmen und Gesetzgebungen wie zum Beispiel NIS-2 oder DORA das auch von Kunden verlangen. An dieser Stelle kommt NTS ins Spiel. Das Unternehmen betrachtet mit seinen IT-Dienstleistungen sowohl Digitalisierung als auch die Kunden holistisch. Frei nach dem Slogan „Relax, We Care“.
Dieser Schriftzug springt gleich mehrmals ins Auge, wenn man durch die vor mittlerweile drei Jahren neu bezogenen Büroräumlichkeiten von NTS Linz wandert. Auf den bemalten Wänden, auf Sitzkissen und sogar auf einem mit Moos gestalteten Bild in der Betriebsküche. Es ist also der erste Eindruck, den man von dem IT-Dienstleister erhält, nicht nur vor Ort in den Räumlichkeiten, sondern ebenso im gesamten Onlineauftritt. Und das ist genauso beabsichtigt. Denn der Slogan soll den NTS-Spirit zeigen und den Kunden vor Augen führen, wie die gesamte Zusammenarbeit gelebt wird.
„Wenn wir die Verantwortung und den Betrieb von IT-Systemen für die Kunden übernehmen, dann können sich diese sicher sein, dass wir uns End-to-end um alles kümmern“, erklärt Helmut Hödl, Product and Technology Director bei NTS. „Wir haben uns insgesamt so aufgestellt, dass die Techniker:innen, die bei den Kunden vor Ort sind und sie beraten, eben jene Personen sind, die das Projekt technisch umsetzen. Das heißt, es gibt keine Kommissionierungsstelle dazwischen.“ Ein eigenes Technikteam kümmert sich um Beratung, Design und Implementierung der Kundenlösungen. Die Kundenbeziehungen, die dadurch aufgebaut werden, sind langfristig ausgelegt und das Operations Center der NTS hilft immer dann, wenn in der Nutzung Probleme entstehen. Durch die regionale Verankerung in allen Bundesländern kann man sehr schnell vor Ort sein.
Im täglichen Tun wird mit Herstellerpartnern wie Cisco zusammengearbeitet. Cisco beispielsweise stellt Produkte wie Switches, Router, KI-unterstützte Cloud Collaboration Dienste, WLAN oder Security-Komponenten zur Verfügung. Weitere Herstellerpartner liefern Datacenter, Cloud-Dienste aber auch Virtualisierungs- und Kubernetes-Plattformen für Unternehmensanwendungen und Entwickler. NTS baut dann auf Basis dieser Technologien die Lösungen für die Kunden. „Wir sind der größte Partner von Cisco in Österreich, aber wir sind reiner Dienstleister. Wir entwickeln kein physisches Produkt, sondern wir implementieren die Produkte bei den Kunden, betreiben sie für sie, bieten Break and Fix und unterstützen mit unserem Dienstleistungsportfolio sowie eigens entwickelter Software“, beschreibt Daniel Knauer. Ein starker Fokus von NTS ist dabei der Bereich Managed Services, bei dem die Betriebsverantwortung übernommen wird. Wichtig bei der Implementation bei den Kunden ist, individuell auf ihre Anforderungen und Bedürfnisse einzugehen, denn vom Großkonzern bis zur Steuerberatungskanzlei ist alles dabei.
Ganzheitliche Betreuung
Man stelle sich vor, ein komplexes medizinisches Problem würde nur von einer Fachrichtung beleuchtet – es würde viel Wissen und Problemlösungskompetenz verloren gehen. Ebenso verhält es sich im IT-Bereich. Die Kunden sollen deshalb aus einem holistischen Ansatz heraus und mit der internen Expertise bestmöglich beraten werden, unter anderem auch das Thema Cybersecurity betreffend. Dafür gibt es ein eigenes Defense Team, welches 24/7 Kundenumgebungen auf Cybersecurity Vorfälle überwacht und im Notfall auch eingreift. Natürlich setzt man sich darüber hinaus ständig mit Innovationen und Optimierungsmöglichkeiten auseinander und bindet beispielsweise Künstliche Intelligenz und Automatisierungslösungen überall dort ein, wo sie sinnvoll sind.
Neben technischem Know-how braucht es dazu Projektmanagement-Kenntnisse und viel Erfahrung. Damit die Mitarbeitenden von NTS eben jene Expertise und Erfahrung bereitstellen können, werden sie in ihrer Anfangszeit intensiv geschult und bekommen später die Möglichkeit, Zertifizierungen zu erwerben und sich intern weiterzubilden. Sogar Knauer selbst wurde zu Beginn seiner Tätigkeit vor zwei Jahren von einem anderen Territory Manager an die Hand genommen. „Um die besten Köpfe zu finden, arbeiten wir intensiv mit Fachhochschulen und HTL zusammen. Wenn man bei uns tätig werden möchte, ist eine solide technische Grundausbildung von Vorteil, aber bei uns herrscht ‚Hire for Attitude‘. Wir bieten viele Möglichkeiten, neue Dinge zu lernen, und sind offen für Quereinsteiger:innen“, sind sich Knauer und Hödl einig.
Der interne Zusammenhalt, auch über die Standorte hinweg, zeichne den NTS-Spirit aus. Mittlerweile umfasst das Unternehmen bereits über 720 Mitarbeitende auf 22 Standorte verteilt. Jeden Montag um 8:35 Uhr, genau zu jener Zeit, die die verschiedenen Länder praktikabel finden, versammeln sich alle in einem gemeinsamen Call und besprechen laufende Projekte und die Kundenzufriedenheitsumfragen, die wöchentlich durchgeführt werden. „Wir sind immer organisch gewachsen und möchten dies weiterhin so leben“, betont Hödl. „Was wir nicht tun: Wir springen nicht auf jeden Hype auf. Wir haben eine große Verantwortung unseren Kunden gegenüber und möchten ihnen eine gewisse Konstanz bieten. Natürlich bringen wir immer wieder Innovationen in unser Geschäft ein, aber wenn, dann im richtigen Moment.“_
Digitalisierung braucht einen Zweck, um das Business bestmöglich zu unterstützen.
Daniel Knauer Territory Manager Oberösterreich, NTS
Digitalisierung neu zu denken bedeutet _holistisch zu denken.
Es braucht im Bereich der Digitalisierung Expert:innen, weil _sich diese tagtäglich mit genau diesen Themen beschäftigen und helfen können, Businessanforderungen entsprechend umzusetzen.
Wir vereinen folgende Kompetenzen bei NTS _Wir leben „Relax, We Care“ und uns zeichnet neben den technischen Kompetenzen vor allem das Gemeinsame aus.
Eine Sache, die noch niemand über uns weiß _Dass wir bei NTS ein sehr cooles Radevent organisieren werden – more to come.
In fünf Jahren möchten wir _mit einem motivierten Team, das unsere Kunden gut bedienen kann, weiterwachsen und als der Partner gesehen werden, der wir heute schon sind.
Wir betrachten unsere Kunden als Dienstleister ganzheitlich.
Helmut Hödl Product & Technology Director, NTS
Digitalisierung neu zu denken, bedeutet _mehr als Technik zu denken.
Es braucht im Bereich der Digitalisierung Expert:innen, weil _ohne die technische Grundlage ein größer gedachtes Geschäftsmodell nicht funktionieren wird.
Wir vereinen folgende Kompetenzen bei NTS _Technische Expertise sowie den Spirit und den Zusammenhalt, um über den Tellerrand zu schauen, um Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen.
Eine Sache, die noch niemand über uns weiß _Dass unser erster Standort eigentlich Salzburg war, den wir aber nach ein paar Monaten wieder schließen mussten, weil es einfach noch zu früh war. Mittlerweile sind wir dort aber sehr erfolgreich tätig.
In fünf Jahren möchten wir _mit den gleichen zufriedenen Kunden und dem gleichen Erfolg unser Wachstum fortgesetzt haben.
16.000 Tonnen Stahl, Edelstahl und Aluminium werden hier durch die Synergie aus Mensch und Maschine jährlich verarbeitet. Wo? Im Mekka der Stahlbranche: Oberösterreich. Genauer gesagt bei AHZ Components. Seit der Gründung im Jahr 1999 setzt der Lohnfertigungsbetrieb aus Sipbachzell auf Maschinen des Schweizer Herstellers Bystronic. Über eine außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Hemdsärmeligkeit, Präzision und Serviceorientierung.
Den Kopf angesichts der rasanten Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz in den Sand zu stecken, das war für ABP aus Windischgarsten nie eine Option. Da im Patentwesen hohe Sicherheitsansprüche herrschen, boten herkömmliche Large Language Models keine Anwendungsmöglichkeit. Deswegen haben die beiden Unternehmen ABP Patent Network und Anwälte Burger und Partner die Sache selbst in die Hand genommen und gemeinsam mit IBM eine eigene KI-Anwendung entwickelt, die ein echter Gamechanger für den Intellectual-Property-Bereich sein wird.
Tennis und Cyber-Resilienz, wie passt das zusammen? Auf den ersten Blick eher weniger. Das „AKARION Cyber Resilienz Forum“ belehrte eines Besseren. Als Organisator des Events lud der Softwarelösungsanbieter Akarion Interessierte, Unternehmen sowie Expert:innen zu einer Networkingveranstaltung rund um das Thema Cyber- und Informationssicherheit ein – als eines der Sideevents des Tennisturniers Upper Austria Ladies 2024. Am Programm: spannende Vorträge, reges Netzwerken, und als überraschender Abschluss ein Meet & Greet mit Tennis-Weltstar Barbara Schett. Ein würdiger Opening Act für das folgende Qualifikationsspiel zwischen Angelique Kerber und Lucia Bronzetti.
Früher haben Menschen ihre Geschichten am Lagerfeuer ausgetauscht. Während das Lagerfeuer heute längst der digitalen Welt gewichen ist, ist eine Sache gleich geblieben: die Freude an gut erzählten Geschichten. Aber was macht gelungenes Storytelling aus? Und wie geht echte „B2Begeisterung“? Das verrät uns Andi Schwantner – er schult und begleitet Unternehmen sowie Führungskräfte strategisch und hilft bei ihren Auftritten in der digitalen Öffentlichkeit mit individuellen Markenbotschafterprogrammen und Corporate-Influencer-Initiativen. Ein Experte, zehn Fragen.
Oder anders ausgedrückt: Erfolg ist das Ergebnis von Leistung mal Kommunikation zum Quadrat. Warum unsere ureigenen menschlichen Fähigkeiten wie etwa Kommunikationsstärke uns dabei helfen werden, trotz Aufschwung der Künstlichen Intelligenz relevant zu bleiben, und warum die KI im Grunde eine Chance ist, uns neu zu erfinden, erzählt Life- und Businesscoach Roman Braun im Interview.
Die optimierte Version der „GEM2GO APP“ soll Gemeinden eine 360°-Kommunikation mit den Bürger:innen ermöglichen. Das Update will mehr Individualität bringen und den Umgang für die Nutzer:innen intuitiver machen.
Unternehmen, die neue Talente für sich gewinnen wollen, sowie Menschen auf Jobsuche wissen genau: Der Weg zum Perfect Match ist meist kein entspannter Spaziergang, sondern gleicht eher einer Achterbahnfahrt. Welche Abkürzungen helfen, dass beide Seiten schneller zueinander finden? Wir fragen zwei „Experten“ – im „Interview“ mit Google Bard und ChatGPT.
… das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.
Warum spielt der Faktor Mensch in Automatisierungsprozessen eine so große Rolle? Was ist der aktuelle Stand zum Einsatz von Robotern in der Industrie? Und welche Veränderungen der bisherigen Arbeitswelt werden dadurch künftig auf uns zukommen? Wir diskutieren mit drei Experten.
Vor wenigen Monaten für viele noch eine abstrakte Zukunftsvision, mittlerweile längst in vielen Unternehmen etabliert: Künstliche Intelligenz hat sich in der Arbeitswelt im Eiltempo durchgesetzt – dabei hat der Wandel gerade erst so richtig begonnen. Warum es bei der Umsetzung vor allem auch auf das richtige Mindset ankommt, weiß Albert Ortig. Der Digitalisierungspionier unterstützt mit Netural Unternehmen bei der Implementation der Technologie und kennt klassische Fehler und Irrtümer. Ortig selbst hat sich als Teil des Startups NXAI kein geringeres Ziel gesetzt, als ein Large Language Model zu etablieren, das GPT und Co. in den Schatten stellen könnte.
Oberösterreich soll bis 2030 zu einer Modellregion für Human-Centered Artificial Intelligence werden. Welche Zutat für Landeshauptmann Thomas Stelzer im Erfolgsrezept dieser KI-Hochburg auf keinen Fall fehlen darf? Ethische Standards, die die nötige Sicherheit und einen vertrauenswürdigen Umgang mit dieser Zukunftstechnologie gewährleisten.
Das Innviertler Kunststoff- und Metallverarbeitungsunternehmen Promotech verlor durch einen Hackerangriff vorübergehend sämtlichen Zugriff auf die eigene IT. Durch umfassende Vorbereitung, schnelles Handeln und die Unterstützung der TEMS Security konnte man die Krise überstehen – und sogar gestärkt aus ihr gehen.
„CommunalAudit ist ein Benchmarking- und Management-Werkzeug für Gemeinden. Mit Newsadoo ermöglichen wir Unternehmen und Organisationen, Zielgruppen in ihren Webseiten, Apps oder im Intranet komplett automatisch mit relevanten Inhalten versorgen – ein Anwendungsbereich davon sind vollautomatische Gemeinde-News-Plattformen.“ Beide oberösterreichischen Projekte zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung haben das Interesse in Brüssel geweckt, weshalb Ramsauer & Stürmer CommunalAudit-Geschäftsführer Georg Platzer gemeinsam mit Newsadoo-Geschäftsführer David Böhm zu einer Präsentation ins Europäische Parlament eingeladen wurde.
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Podcasts gehen ins Ohr – persönlich, ohne Umwege und ganz nah. Das machen sich auch Unternehmen vermehrt zu Nutze, indem sie ihre interne oder externe Kommunikation um einen Corporate Podcast erweitern. Die Podcastagentur wepodit unterstützt dabei und Geschäftsführerin Eva Langmayrs Begeisterung für das noch vergleichsweise junge Medium steckt nicht nur ihre Kund:innen an.
Wissenschaftliche Ergebnisse werden in Europa oft nicht wirtschaftlich verwertet – sondern nur publiziert und diskutiert. Das ist wichtig, bringt aber kein frisches Geld in die Forschung. „European Paradox“ nennt sich dieses Phänomen, das im Software-Bereich besonders stark auftritt. Die langfristigen Folgen: die Gefahr der Nicht-Finanzierbarkeit in der Spitzenforschung und Nachteile gegenüber anderen Standorten. Welche Gründe gibt es für das Paradox – und wie kann das Problem gelöst werden?
Upart-Geschäftsführer Daniel Frixeder und Beratungsleiter Christian Schmid erzählen im Interview, wie Künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag in einer Werbeagentur verändert, welches Potential die Technologie bietet – und warum sie trotz der rasanten Entwicklung nicht um die Zukunft der klassischen Werbeagentur bangen.
