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Made in Upper Austria

Innviertel

Am stärksten wachsende Industrieregion Österreichs

Die ehemals ländliche Krisenregion Innviertel war in den vergangenen fünfzehn Jahren die am stärksten wachsende Industrieregion Österreichs. Viele Betriebe haben sich zu großen Leitbetrieben entwickelt. Laut Haindl-Grutsch gibt es dafür zwei Hauptgründe: Durch die geographische Nähe zum süddeutschen Raum befindet sich die Region im engsten Kreis der weltweit führenden Maschinen- und Fahrzeugbaukompetenz. Das Innviertel punktet mit hervorragenden Industriemitarbeitern, die Leute sind verlässlich, motiviert und lösungsorientiert. Dazu auch Helmut Schwingenschuh, Bereichsleiter für Produktion und Versand bei Josko: „Die Komplexität unserer Produkte und Prozesse können wir nur mit unserer gut ausgebildeten Stammmitarbeiterschaft bewältigen, sie ist nicht in ein Billiglohnland auslagerbar.“ Mit der schlechten Infrastrukturanbindung in Kopfing habe man gelernt umzugehen. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben Marktführer bei Holz/Alu-Fenstern und auf dem österreichischen Fenster-Gesamtmarkt die Nummer zwei. Weiters werden Haus- und Innentüren, Ganzglas-Systeme sowie Sonnenschutz und Naturholzböden angeboten. Die sechs Produktgruppen sind aufeinander abgestimmt und damit unterscheide Josko sich europaweit von fast allen in der Branche: „Wir haben uns klar in einer Nische positioniert.“ Das Innviertel sowie der Zentralraum seien laut Haindl-Grutsch die Regionen, die am massivsten unter dem Fachkräftemangel leiden. Deshalb werde eine Zweigstelle der FH Wels im Innviertel angedacht, um Studierende auch vor Ort ausbilden zu können und sie damit für die Betriebe leichter verfügbar zu machen. Das Innviertel habe keine eigene FH, da man für einen Hochschulstandort ein urbanes Umfeld braucht, um für die jungen Leute attraktiv zu sein. Damit der gesamte Produktionsstandort Innviertel attraktiv bleibt, müsse die Politik laut Christian Schwaighofer, COO/CTO von Aspöck Systems, helfen, qualifiziertes Personal in die Region zu bringen und die Lohnnebenkosten senken. Denn es gebe nicht mehr viele Unternehmen, die so ein lohnintensives Segment in Österreich betreiben und der Druck werde immer größer. Aspöck Systems gehört im Bereich der Rückleuchten und Verkabelungssystemen für Nutzfahrzeuge und Anhänger zu den europaweit führenden Unternehmen mit weiteren Produktionsstandorten in Portugal, Polen und Brasilien.

Es gibt überall andere Schwerpunkte, Entwicklung und Produktion werden stets so knapp wie möglich beieinander gehalten. Mit FACC produziert auch einer der 20 größten Flugzeugzulieferer der Welt im Innviertel. Hier hat das Unternehmen seine Wurzeln und mit der Bündelung der Management- und Innovationstätigkeiten im Headquarter in Ried im Innkreis sein „Hirn“, und das werde auch so bleiben, sagt Vorstandschef Machtlinger. Die vier oberösterreichischen Produktionsstandorte im Innviertel und auch die dreizehn Standorte im Ausland werden weiter wachsen. Das Gesamtpaket von sehr guten Ausbildungssystemen und dementsprechend qualifizierten Mitarbeitern sowie der guten Zusammenarbeit mit Behörden, Firmen und Forschungseinrichtungen zeichne den Standort Oberösterreich aus. So habe man etwa gemeinsam mit der TU Wien eine neue Ultraschalltechnik entwickelt und damit einen der größten Mitbewerber aus dem Markt gedrängt.

  • 19,4% Bevölkerungsanteil von OÖ
  • 16% Wirtschaftsleistung von OÖ (9,5 Milliarden Euro)
  • 5,2% Arbeitslosenquote 2017

Fenster- und Türenproduzent Josko

Sitz _Kopfing

Mitarbeiter _780

+ fachlich gut ausgebildete, motivierte, loyale Mitarbeiter

- Infrastruktur

- Fachkräftemangel

Autozulieferer Aspöck Systems

Sitz _Peuerbach

Mitarbeiter _1.350

+ Verbundenheit mit dem Standort durch die lange Firmengeschichte

+ technisches Know-how

- Lohnnebenkosten

- Infrastruktur

- es braucht mehr Förderung der Lehrlingsausbildung

Flugzeugzulieferer FACC

Sitz _Ried im Innkreis

Mitarbeiter _3.400

+ Mitarbeiter

+ unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Behörden

+ gute Ausbildungsstätten

- Besteuerung von Arbeit

- öffentliche Verkehrsanbindung

- mehr Budget für Aus- und Weiterbildung nötig

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