Als erste weibliche Vorstandsdirektorin in der 170-jährigen Geschichte der Sparkasse Oberösterreich hat Stefanie Christina Huber beruflich viel mit Zahlen zu tun. Was diese mit ihrer Leidenschaft für klassische Musik gemeinsam haben, wie sie für Harmonie in ihrem Team sorgt und welche Note sie in ihrer neuen Funktion hinterlassen will.
Behutsam hebt Stefanie Christina Huber die silberglänzenden Teile aus dem mit weinrotem Samt gefütterten Etui, um mit geübten Griffen ihre Querflöte zusammenzusetzen. Von ihrer Schwester am Klavier begleitet spiele sie am liebsten, erzählt sie, während sie ihr Instrument mit einem weichen Putztuch noch einmal gründlich poliert. „Da muss einmal die eine Stimme lauter sein und einmal die andere, mal übernimmt man als Solopart die Führung, dann spielt man wieder gemeinsam. Und genauso ist es in meiner täglichen Arbeit.“
Musik ist die große Leidenschaft von Huber, die mit Jahresanfang als erste Frau in der 170-jährigen Geschichte in den Vorstand der Sparkasse Oberösterreich aufgestiegen ist. 1999 als Trainee ins Unternehmen gekommen, hat sich die 44-Jährige dank ihrer Stärken wie strategisches Denken, Ordnungsliebe, Empathie und vor allem Freude am Rechnen nach oben gearbeitet. Einen Widerspruch zu ihrer Passion sieht sie darin nicht, im Gegenteil: „Musik und Zahlen sind gar nicht so weit voneinander entfernt: Es ist der Mensch, der die Noten am Papier zur Musik macht und Zahlen und Fakten zu etwas Lebendigem formt, mit dem man steuern und arbeiten kann.“
Von Querflöte bis Kirchenchor
Die Liebe zur Musik wurde Huber quasi in die Wiege gelegt: „Meine Mutter ist sehr musikalisch, hatte aber selbst nicht die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu lernen. Deshalb war es ihr ganz wichtig, mir und meiner Schwester das zu ermöglichen.“ Nach der obligatorischen Blockflöte folgen Klavier und Akkordeon, später im Selbststudium die Gitarre und als letztes die Querflöte, weil sie dieses Instrument immer schon fasziniert habe. „Gemeinsam zu spielen, hat meiner Schwester und mir einfach Spaß gemacht. Leider kommen wir zeitlich bedingt immer weniger dazu“, bedauert Huber.
Häufiger ist sie in der Stiftskirche Wilhering zu hören, wo sie im Kirchenchor die Alt-Stimme singt. „Der Vorteil ist, dass die Kirche meistens an Sonn- und Feiertagen ist, da findet man leichter Zeit dafür.“ Soweit es ihr voller Terminkalender zulasse, komme sie regelmäßig zu den montäglichen Proben. „Die Mitglieder im Chor sind sehr tolerant, wenn ich mal weniger oft komme, und sie freuen sich, wenn ich wieder dabei bin“, lacht Huber. Dennoch war sie froh darüber, dass von Weihnachten bis Februar Probenpause war – zufälligerweise parallel zur Einstiegsphase in ihre neue Tätigkeit.
„Musik ist eine geistige Auszeit von dem, was einen sonst im Arbeitsleben beschäftigt.“
Stefanie Christina Huber
Vorstandsdirektorin, Sparkasse OÖ
Voll im Spielen
Denn der Aufstieg in den Vorstand habe ihre volle Konzentration und Energie erfordert: „Die Musikstücke wechseln permanent, die Herausforderungen sind immer wieder neue, aber man entwickelt sich mit jeder neuen Aufgabe weiter“, beschreibt Huber ihre ersten Wochen als Vorstandsdirektorin. Seit der Bekanntgabe ihrer Bestellung im Juni 2018 sei sie emotional „über sämtliche Höhen und Tiefen“ gegangen: „Zuerst die Euphorie, wenn man bestellt wird, dann die Erkenntnis, welche neuen Aufgaben auf einen hereinprasseln.“ Zum Glück könne sie sich auf die volle Unterstützung, die Flexibilität und das Verständnis ihres Partners und ihrer Familie verlassen. Mittlerweile „bin ich schon gut angekommen und voll im Spielen“, sagt sie selbstbewusst.
Was sicher auch daran liegt, dass sie das Haus seit 20 Jahren kennt: Nach dem Abschluss ihres Statistikstudiums an der JKU Linz im Jahre 1999 ist sie in der Sparkasse Oberösterreich eingestiegen und hat sich in einer Bilderbuchkarriere zuletzt bis zur Leiterin des Bereiches Treasury hochgearbeitet. Das Treasury verantwortet sie in ihrer neuen Rolle als Vorstandsdirektorin nun genauso wie die Bereiche Kommerzkunden sowie Finanzen und Controlling. Viele ihrer jetzigen Mitarbeiter kennt sie also schon seit Jahren, die anderen hat sie bei ihren Antrittsbesuchen kennengelernt. „Ich wollte mir die nötige Zeit nehmen, nicht nur kurz ‚Hallo‘ zu sagen, sondern auch das persönliche Gespräch zu suchen und mir von den Mitarbeitern erklären zu lassen, was gut und was weniger gut läuft.“ Als Gedächtnisstütze hängen an der Wand hinter ihrem Schreibtisch die Fotos sämtlicher Teams, „um mir die Gesichter auch wirklich gut einzuprägen“.
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