×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

„Burnout passte nicht zu meiner Lebenseinstellung“

Wie schwierig ist es, auf einer Bühne über das eigene Burnout zu sprechen?

Kujal_Nach außen hin reagieren praktisch alle positiv, aber nicht jeder hat wirklich Verständnis. Mit meiner Offenheit habe ich garantiert Kunden vergrault, aber das war mir wurscht. Ich habe das Glück gehabt, den richtigen Arzt zu haben und dass ich, obwohl ich so deppert war, mir lange nicht helfen zu lassen, noch eine Chance bekommen habe. Burnout ist eine extrem krasse, aber auch, wenn man die Kurve kriegt, eine sehr lehrreiche Erfahrung.

Was haben Sie denn aus dem Burnout gelernt?

Kujal_Ich habe Ordnung in meinem Leben geschaffen. Alles, was seit Jahren in meinem Kopf herumgegeistert ist, habe ich gesammelt – ein Buch und ein Kabarettprogramm schreiben, als Trainer durchstarten, die Stadthalle füllen, Hamburg besuchen. Nach dem Brainstorming bin ich jede Zeile durchgegangen und habe überlegt, was mir noch wichtig ist und was nicht. Nebenbei bin ich weiterhin in Therapie gegangen, um zu ergründen, welche Tropfen mein Fass gefüllt haben. Mein Stiefvater hat mich extrem streng erzogen, weil er aus mir den perfekten Sohn formen wollte. Er hat mir nie das Gefühl gegeben, dass das, was ich mache, gut ist. Ich habe die Bühne gebraucht, um diese fehlende Anerkennung zurückzuholen. Das war mir vor dem Burnout nicht bewusst. Seither lasse ich jeden Abend im Bett den Tag für mich Revue passieren, was ich wirklich gut gemacht habe.

Wie hat sich Ihre berufliche Laufbahn seither verändert?

Kujal_Durch das Burnout und die lange Rehabilitation ist meine damalige Firma komplett gegen die Wand gefahren. Wirklich ins Arbeitsleben bin ich erst wieder im November 2014 eingestiegen – als Vollzeitangestellter, weil ich völlig verschuldet war. Nebenbei war ich als Trainer, Moderator und Coach teilselbstständig. Im vergangenen Sommer habe ich die Talenteschmiede gegründet: Das Kerngeschäft ist, dass mich Firmen europaweit beauftragen, dass ich ihnen Mitarbeiter für den Außendienst und den Vertrieb rekrutiere und die verkäuferische Ausbildung mache, sie als Coach begleite und für diese Firmen die Verkaufsprozesse optimiere. Zusätzlich habe ich mir im Februar 2019 meinen Jugendtraum erfüllt und ein kleines Lokal in Mödling übernommen: Das Domizil ist untertags ein gemütliches Kaffeehaus und abends eine lässige Bar.

Das klingt nach einem erheblichen Arbeitspensum.

Kujal_Ich brauche eine Beschäftigung und will bis an mein Lebensende arbeiten. Vielleicht nicht mehr in vollem Ausmaß, aber immer so, dass ich mit meiner abendlichen Selbstprüfung sagen kann, dass ich gut in Balance bin.

Das ist oft leichter gesagt als getan. Sie haben viel mit anderen Burnoutbetroffenen gesprochen. Wer ist besonders gefährdet?

Kujal_Mittlerweile jeder arbeitende Mensch. Im Radio wird schon am Montag der Countdown für Freitag eingeläutet, als wäre Arbeit an sich etwas Schlechtes. Da stelle ich mich dagegen. Ich bin seit meinem Burnout der Überzeugung, dass jeder Mensch einen Grund hat, auf der Welt zu sein: um anderen Menschen zu helfen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Und das ist der Grund, warum ich die Vorträge über Burnout immer noch mache.

Die richten sich nicht nur an Betroffene, sondern auch an Unternehmer. Worauf können diese achten, damit ihre Mitarbeiter kein Burnout bekommen?

Kujal_Es ist auch für ein Unternehmen extrem mühsam, wenn ein Mitarbeiter lange ausfällt. Daher ist es sinnvoll, präventiv zu handeln und den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie ernst genommen werden. Das gehört zum modernen Unternehmertum dazu.

#Ähnliche Artikel

Zehn Schritte zum garantierten Burnout!

Wer für seinen Job brennt, der darf nicht davor zurückscheuen, sich die Finger zu verbrennen – oder die Seele. Wir verraten Ihnen zehn Tipps, die Sie mit Vollgas ins Burnout führen.

Balance statt Burnout

Work-Life-Balance statt lukrativen Prämien und Karriere um jeden Preis: Die selbstbewusste Generation, die jetzt in den Arbeitsmarkt drängt, setzt sich neue Prioritäten im Berufsleben. Neben der Arbeit will sie nicht auf ihr soziales und privates Umfeld verzichten. Um qualifizierte Köpfe langfristig zu binden, müssten sich die Unternehmen den neuen Anforderungen anpassen.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Prachtwerk

Im Prachtwerk THE ONE in Gallneukirchen und im Prachtwerk ORIGIN in Linz geht es vor allem um eines: Menschen zum Strahlen zu bringen. Äußerlich mit der ganzen Bandbreite an Beauty-Behandlungen und innerlich, weil Julia Maria Moser hier zwei Orte geschaffen hat, wo man sich – als Kunde genauso wie als Mitarbeiter – wohlfühlt. 2020 hat sich die junge Gründerin ihren großen Lebenstraum erfüllt und in Gallneukirchen einen zweiten Standort aufgebaut.

„Wir brauchen geistige und körperliche Mobilität“

Nur drei Stunden Schlaf. Ein Ziehen im Nacken, Kopfschmerzen und dann ist da noch dieser Druck auf den Schultern. Aber wer hat in so herausfordernden Zeiten schon Zeit, einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung auszumachen? Ein fataler Fehler, wie Mediziner Josef Macher, Geschäftsführer der Klinik Diakonissen in Linz, warnt. Im Podcastinterview erzählt er, wie wir mit einfachen Mitteln tagtäglich trotz vollem Terminkalender Krankheiten vorbeugen können.

Erfolg geht durch den Magen

Und vor allem durch den Darm. Jedenfalls steht in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda der Darm als Quelle von Gesundheit oder Krankheit im Mittelpunkt. Aber auch in der Traditionellen Europäischen Medizin spielt der Darm (und dessen Sanierung) eine entscheidende Rolle, um fit zu sein – was ja wiederum die Grundlage für Erfolg ist. Ayurveda-Ernährungs- und Gesundheitstrainerin Katharina Pindeus und Fastenexpertin Elisabeth Rabeder verraten, was der Darm braucht. Die beiden Interviews gibt es als Podcastfolgen.

10 Fragen ... die wir einem Friseur immer schon mal stellen wollten.

Sich von [Helmuth Vogl](https://www.coiffeur-vogl.at/) ein Bild zu machen ist schwierig. Erstens braucht man dazu sehr, sehr viele bunte Farben. Und zweitens fällt er gerne aus dem Rahmen. Dass er das Familienunternehmen übernimmt, war lange keine Selbstverständlichkeit. Nach einer Banklehre und Jahren bei Raiffeisen sowie Einsätzen als TV-Moderator bei MTV erwachte dann aber doch die „Sucht nach schönen Dingen“. Eineinhalb Jahre paukte Helmuth Vogl in der Coiffeurschule Headquarters in Wien und ließ die Schere eifrig klappern, um 2013 fertig ausgebildet im elterlichen Linzer Salon in der Herrenstraße einzusteigen. Ein Jahr später übergab ihm Mama Rosa das Zepter, das der mittlerweile 31-Jährige seither mit viel Leidenschaft und Empathie schwingt.

PR

...Wir# brauchen diese Talente!! Unternehmensprofil: Gesundheitszentrum Revital Aspach

Gesundheit schaffen und erhalten, ganzheitlich und mit fast 30-jähriger Erfahrung. Dafür steht das Revital Aspach – Zentrum für modernes Gesundheitsmanagement. Neben einer Klinik für orthopädische Rehabilitation und einem Ambulatorium für physikalische Medizin betreibt das Revital Aspach außerdem ein Gesundheitsrefugium (Villa Vitalis) für modernes, zeitgemäßes Stress- und Stoffwechselmanagement.

Endlich Stille?

Ein Gründer, der möglicherweise die Heilung für ein weltweit stark verbreitetes Krankheitssymptom gefunden hat, eine Brille, die das eigene Smartphone zum 3D-Display macht, und ein Weinenthusiast, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat: drei spannende Gründungsgeschichten im Überblick.

Wenn unsere Haut sprechen könnte …

… was würde sie wohl sagen? Zum Beispiel nach einem langen Arbeitstag? Nach vielen Stunden Bildschirmlicht? Und wenig Zeit für gesunde Ernährung und Pflege? Tamara Möstl vom gleichnamigen Fachinstitut für Hautgesundheit weiß, was die Haut uns dann gerne mitteilen würde. Denn eigentlich spreche sie sehr wohl mit uns. Aber eben in ihrer eigenen Sprache.

Von WAU zu WOW!

Lieber mal auf der Couch abwarten, bis wieder sichere Zeiten kommen. Das ist wohl die Devise des inneren Schweinehundes. Keine gute Idee, findet Sanela Maletic, die das Fitnessstudio John Reed in Salzburg leitet. Sport mache nämlich nicht nur eine schöne Sommerfigur, sondern stärke auch das Immunsystem.

Alle sagten, das geht nicht...

… dann kam einer, der wusste das nicht und hat‘s gemacht. Es heißt, Menschen brauchen Katastrophen, um zu lernen. Um sich zu wandeln. Klingt beinahe absurd, aber Fakt ist: Ausnahmen sind Vorreiter. Und Krisen sind auch Chancen, wie Chocolatier Josef Zotter selbst schon vor Corona erlebt hat. Nur – was kommt danach? Wie wird die Zukunft aussehen? Das wissen nur wir selbst, wie Zukunftsforscher Harry Gatterer sagt.

08/16

Ein Wakeboarder, der sich seinen Weltmeistertitel mit Eisbaden und veganer Ernährung geholt hat, eine ehemalige Pressesprecherin, die nun Vollzeit-Märchenfee ist, und ein Extrem-Radfahrer, der Geschäftsflugzeuge verkauft. Drei mutige und ungewöhnliche (berufliche) Lebensgeschichten.

Die bessere Hälfte - Tina Hawel

Gleich mal vorweg: Nein, Frauen sind nicht die bessere Hälfte. Sie sind aber auch nicht die schlechtere. Darin sind sich all unsere sieben Interviewpartnerinnen einig. Sieben deshalb, weil ihre unterschiedlichen Geschichten zeigen: Weiblichkeit hat nicht die eine Rolle. Und auch nicht das eine Gesicht. Ob geschminkt oder ungeschminkt, im Rock oder in der Hose, Mutter oder Nichtmutter, stark oder schwach (oder beides), im Chefsessel oder hinterm Herd (oder beides) – Frauen sind auch nur Menschen. Ja, eben. Menschen. Wie Männer. Also warum reden wir eigentlich noch darüber? Reden wir darüber.

Mutmacher

Dagmar Stögmüller-Hager, David Preiß und Wolfgang Konrad sind unsere drei Mutmacher dieser Ausgabe. Was sie eint? Es gab in ihrem Leben einen Punkt, an dem sie sich die Frage „Was will ich wirklich?“.gestellt haben. Und sie haben sich diese Frage nicht nur gestellt – denn das machen viele – ,sie haben ihr Leben dann auch ohne Kompromisse danach ausgerichtet, was ihnen wichtig ist.

Von mehr Pop und Feedback-driven-Companies

Peter Karacsonyi, Gründer von Kape Skateboards, Josef Trauner, Schöpfer der digitalen Feedbackplattform Usersnap, und Newsadoo-Mastermind David Böhm gehören mit ihren vor bereits einigen Jahren gegründeten Start-ups wohl eher schon zum Urgestein der Szene. Das Funkeln in ihren Augen ist aber immer noch zu sehen, wenn jeder einzelne über sein Baby berichtet. Drei spannende Unternehmen im Porträt.

„Design muss ein Gesamterlebnis sein“

Platz für bis zu 1.500 Teilnehmer, multifunktionale Räume, eine schwimmende Bühne am See, eine mystische Unterwasserwelt als Partylocation, die sogenannte High Flyers Lounge 7 mit Blick in die Berge und auf den See. Und seit kurzem ein neuer Zimmertrakt mit 420 Betten in Designer Rooms. Okay, das wären mal die Fakten. Die sprechen eigentlich für sich. Aber wir wollen jenen sprechen lassen, der dahintersteckt: CEO Peter Gastberger, der gemeinsam mit seiner Tochter Simone Gastberger das Scalaria Event Resort am Wolfgangsee führt.