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Wie die Gösser Brauerei grün wurde

2,6 Millionen Liter Bier dank Solaranlage

Unweit der Türme der Biogasanlage, nicht zu übersehen: Solarpaneele. Ein ganzes Fußballfeld voller Solarpaneele. Und nein, das ist kein Vergleichsmaßstab. „Hier hat vor gar nicht allzu langer Zeit noch der FC Elektra Göss gekickt“, erzählt Anlagenplaner Brunner. Jetzt werden auf 1.500 Quadratmetern 530 Megawattstunden Solarenergie pro Jahr gewonnen, um das Wasser für das Sudhaus zu erhitzen. „Umgerechnet bedeutet das, dass 2,6 Millionen Liter Bier allein mit Sonnenenergie hergestellt werden.“

Wie aus Abwasser Energie wird

Drittes Standbein der grünen Energieversorgung ist die Biogasgewinnung aus dem Abwasser. „Die gibt es eigentlich schon seit 1992, das gewonnene Biogas wurde aber nicht verwendet, sondern abgebrannt. Wir haben gemeinsam mit Bosch einen neuen Brenner entwickelt, der es ermöglicht, dieses Gas zu nutzen. Zehn Prozent des gesamten Wärmebedarfs kommen aus der adaptierten Anlage.

Unternehmerische Zusammenarbeit

Für das vierte Standbein der grünen Energieversorgung nutzt Gösser die Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebes Mayr-Melnhof. „Daran sieht man, dass der Standort eine große Rolle spielt. Es geht nicht nur darum, was technisch möglich ist, sondern auch darum, was am Standort möglich ist. Nicht jeder hat 1.500 Quadratmeter für Solarflächen zur Verfügung und nicht jeder hat einen großen Holzverarbeitungsbetrieb in der Nähe, dessen Abwärme man nutzen kann.“ Amortisiert hat sich die ganze Anlage mit allen vier Standbeinen nach neun Jahren – auch dank Förderungen der Europäischen Union. Fossiles CO2 wird durch den Brauprozess nun keines mehr ausgestoßen. „Wir vermeiden die Emission von 3.000 Tonnen CO2, das entspricht dem Verbrauch von 1.000 Einfamilienhäusern“, erklärt Braumeister Andreas Werner.

Umweltschutz, der weiter geht

„Alles schön und gut“, denkt man, „und die Rohstoffe, woher kommen die? Und wie kommt das Bier in die Geschäfte?“ Stimmt, auch all diese Aspekte sollte eine grüne Brauerei bedenken. „Die Qualität des Brauwassers ist ausschlaggebend für die Qualität des Bieres. Unser wichtigster Rohstoff, das Gösser Brauwasser, kommt aus unserem eigenen Quellschutzgebiet direkt neben der Firma“, erklärt Braumeister Andreas Werner. Der Hopfen stammt aus der Südsteiermark. „Zum Bierbrauen verwenden wir übrigens nur den weiblichen Hopfen, denn nur der hat die notwendigen Bitterstoffe.“ Die Gerste bezieht Gösser aus dem Weinviertel. Auch in der Logistik versucht man, neue Wege zu gehen. „Die Stapler hier am Werksgelände fahren mit dem Gas aus unserer Biogasanlage und für die Belieferung der Kunden aus der näheren Umgebung setzen wir ebenfalls mit Biogas betriebene Lastwagen ein. Und zum Rasenmähen brauchen wir überhaupt keinen Kraftstoff, das machen nämlich Esel.“ Also etwas gemein ist es schon, so von seinen Kollegen zu reden. „Nein, nein! Das sind echte, tierische Esel.“

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