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Aufstiegschance Lehre

Lehre und dann 40 Jahre derselbe Beruf? Mitnichten! Hentschläger Bau motiviert seine Mitarbeiter, sich durch Ausbildungen beruflich weiterzuentwickeln.

„Meine Mutter hat oft zu mir gesagt: ‚Wenn du nicht lernst, wirst du später mit Krampen und Schaufel arbeiten und Ziegel schupfen: Irgendwann habe ich die Ziegel dann geschupft und es hat mir von Anfang an Spaß gemacht, weil ich dabei einiges gelernt habe“, erzählt Daniel Kremplbauer. Vor 24 Jahren ging er bei Hentschläger Bau in Langenstein als Maurer in die Lehre. Seine Entscheidung wurde damals von seinem Umfeld belächelt – mittlerweile ist Kremplbauer Geschäftsführer des 150-Mitarbeiter-Unternehmens.

„Heute hat die Lehre einen besseren Ruf, als sie in meiner Jugend hatte, aber wirkliche Wertschätzung fehlt immer noch“, sagt er. „Handwerker leisten enorm viel und sind ausgezeichnet ausgebildet.“ Er selbst müsse sich immer auf dem Laufenden halten, um aktuelle Entwicklungen nicht zu verpassen. „Die Leute auf der Baustelle merken sofort, ob man sich auskennt oder ob man beim Fachwissen zurückliegt.“

Moderne Lehrlingsausbildung

Dass er im Chefsessel landen würde, war für Kremplbauer nicht von Anfang an klar. „Die guten Chancen durch Ausbildungen waren für mich eine große Motivation. Ich hatte einige tolle Kollegen, die mich bei den Weiterbildungen unterstützt haben.“ Und so kletterte Kremplbauer langsam die Karriereleiter hoch – vom Vorarbeiter zum Polier, nach abgelegter Baumeisterprüfung zum Bauleiter und Leiter der Sparte Hochbau bis hin zum Geschäftsführer. „Damals war das mit den Weiterbildungen noch etwas schwieriger, man musste sich selbst alles zusammensuchen. Die Entwicklung der Lehrlinge wurde generell weniger gefördert.“

Heute werden sie intensiver betreut. „Wir bekommen viel Unterstützung. Unsere Kollegen haben mit uns Lehrlingen für die Berufsschule gelernt. Der Chef hat mir auch schon angeboten, dass ich mich weiterbilden kann“, sagt Jakob Reiter. Momentan leistet er beim Roten Kreuz seinen Zivildienst, im Sommer vorigen Jahres schloss er bei Hentschläger die Lehre zum Zimmerer ab.

Seine Rückkehr ins Unternehmen ist schon jetzt beschlossene Sache. „Die Stimmung im Betrieb ist super, man schaut aufeinander und hat Spaß. Das ist viel wert.“ Irgendwann wolle Reiter sich auch weiterbilden und aufsteigen. „Aber vorher muss ich noch ein bisschen Erfahrung in der Praxis sammeln.“_

Die guten Chancen durch Ausbildungen waren für mich eine große Motivation.

Daniel Kremplbauer Geschäftsführer, Hentschläger Bau

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