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Faszi(e)nierendes Training

Faszien sind eine dünne Muskelhaut. Und mit Faszien kennt sich Isabella Kling aus. Um ihre sechs Mrs.Sporty-Clubs gut durch die Krise zu führen, brauchte sie allerdings eine ziemlich dicke Haut. Den Kopf hat sie trotzdem nie in den Sand gesteckt. Wie ihr das gelingt und wie ein richtig gutes Training funktioniert, das erzählt sie uns, während wir unsere Faszien in Ordnung bringen.

„Mach einfach ganz locker weiter“, ermutigt mich Fitnesstrainerin Elisabeth „Elli“ Heinrich, die meinen Bewegungsablauf ganz genau beobachtet, während ich fleißig Kniebeugen, Liegestütze und andere Übungen mache. Mit prüfendem, aber sehr freundlichem Blick entdeckt sie meine Schwachstellen allerdings sofort. Nein, ich bin nicht total unsportlich. Ich bewege mich regelmäßig, drehe zwei- bis dreimal wöchentlich meine gemütlichen Joggingrunden, fahre auch (viel zu selten) mit dem Fahrrad in die Arbeit und achte darauf, meine Bewegungsringe auf meiner Smartwatch (fast) täglich zu schließen. Aber was soll ich sagen? Ich habe nun mal einen sitzenden Beruf, bin jenseits der 39+ und spüre einfach, dass manche Bewegungen nicht mehr so geschmeidig gehen. Die Verspannungen im Schulter-, Rücken- und Nackenbereich werden auch immer unangenehmer und manche Wehwehchen verweilen länger als früher.

Dass das nun mal der „Zahn der Zeit“ ist, mag ich so nicht hinnehmen. Faszientraining, habe ich mir sagen lassen, könnte ein guter Ansatz sein, diesen zu ziehen. Darum führt mich mein Weg auch zum Fitnessstudio Mrs.Sporty, wo ich mit Hilfe des Fusionetics-Programms wieder mobiler und schmerzfreier werden will. „Das Programm kommt aus dem amerikanischen Profisport und basiert auf den Erkenntnissen von Dr. Mike Clark“, erklärt Elli Heinrich: „Es steht für wirksame Schmerzprophylaxe und hilft, bereits bestehende Probleme im Rücken und in anderen Körperbereichen in den Griff zu bekommen“, weiß die bald 24-Jährige Sportlerin, die selber mit dem Programm trainiert. Na bitte, hier bin ich richtig! Mittlerweile an eine Mauer gelehnt, die meine Unbeweglichkeit im Schulterbereich offenbart. Elli tippt fleißig in ihr Tablet, den Rest erledigt das Programm und verrät, worauf sich mein Fokus in den kommenden drei Monaten richten soll. Per App erhalte ich automatisch auf mich abgestimmte Übungen, die meine verklebten Faszien in Ordnung bringen und Verspannungen lockern sollen. Zusätzlich werden Muskeln punktgenau gefordert und somit gewährleistet, dass der Körper (wieder) in Balance kommt. Wir sind gespannt …

Leeres Haus voller Energie

Rückblick: Es ist Mitte März, als ich mein Experiment im (coronabedingt) leergefegten Fitnessstudio in Urfahr starte. Geturnt oder geformt wurde nur im Einzelcoaching, mit Maske und trotzdem mit extrem viel Spaß. Denn Studiobetreiberin Isabella Kling bewies auch in dieser schwierigen Zeit Elan und Ausdauer. Nicht nur in sportlicher Hinsicht. So turnten sie und ihr Team mit den Mitgliedern in deren eigenen vier Wänden. Quasi. Mit Livestreams, Zoom-Sessions und dem „Mrs.Sporty at home“-Onlineangebot sollte der Kontakt zu den Kundinnen so gut wie möglich bestehen bleiben. Die fehlende Unterstützung vor Ort und Motivation spendete das Team, wenn nötig, auch am Telefon. Die Ideen zur Kundenbindung in Coronazeiten gingen Isabella Kling nicht aus. Marketingtechnische Unterstützung kam vom Berliner Headquarter, wo die Zentrale von Mrs.Sporty ist. Denn die Frauenfitnesskette basiert auf einem Franchisesystem. „Während eines Aufenthalts in München habe ich das Training kennengelernt und war sofort Feuer und Flamme“, erzählt Kling, die 2009 noch im internationalen IT-Projektmanagement tätig war. Zurück in Linz stellt sie fest, dass es hier noch gar keinen Mrs.Sporty-Club gibt.

Der Rest ist Geschichte: 2010 eröffnet sie als Quereinsteigerin ihr erstes Studio in Linz-Urfahr, es folgen Leonding (2012), Steyr (2015), Villach (2018), Enns (2019) sowie Gallneukirchen (2019). Der Fitnessclub Gallneukirchen eröffnete im Oktober mit über 400 Mitgliedern, ein neuer Rekord innerhalb des Franchisesystems von Mrs.Sporty. Für den enormen Fleiß und überdurchschnittlichen Einsatz wird Kling auch belohnt. Im Februar 2020 wird sie von einer internationalen Jury in Florenz zur „Besten Franchisenehmerin der Welt“ gekürt.

Unternehmertum im Blut

„Meine Eltern waren auch Unternehmer, deshalb liegt mir das irgendwie im Blut. Die Selbstbestimmtheit und die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen – das sind für mich wichtige Punkte. Und das brauche ich auch in meinem Beruf. Da ich mich schon immer mit einem Franchisesystem selbstständig machen wollte und das ganze Mrs.Sporty-Konzept mich so sehr überzeugt hat, habe ich mich einfach drübergetraut“, sagt Isabella Kling, die ihren Schritt bis heute nicht bereut. Trotz der Strapazen der letzten Monate: „Das Schöne ist, dass ich mit meinen Mitarbeiterinnen wie eine richtige Familie bin. Wir halten zusammen, egal was kommt. Wir haben uns durch die schwierige Zeit getragen und aufgefangen, wenn es nötig war. Dieser Funke springt auch auf unsere Mitglieder über, viele sind uns während Corona treu geblieben“, sagt die Sportskanone, deren Fokus nun darauf liegt, am Erfolg vor Corona anzuschließen.

Abrechnung

Und mein persönlicher Trainingserfolg? Nach den drei Monaten treffe ich Elli Heinrich zur Abschlussanalyse und bin gespannt auf das Ergebnis. Bevor ich dieses schwarz auf weiß in Händen halte, resümiere ich, dass ich meine Übungsblöcke locker in den Alltag integrieren konnte. Die letztlich nicht mal zehn Minuten lassen sich wirklich schnell und unkompliziert unterbringen. Die Lockerungs- und Dehnungsübungen baue ich mittlerweile zwischendurch immer wieder mal ein: beim Warten auf den Kaffee, Kochen oder nach dem Laufen. Und ich merke sehr wohl, dass meine Rumpfstabilität besser geworden ist, Muskelschmerzen fast völlig verschwunden sind und sich eine gewisse Leichtigkeit beim Laufen eingestellt hat. Auch Trainerin Elli ist mit mir zufrieden und attestiert einen guten Weg. Kleine Verbesserungen sind tatsächlich bereits sichtbar, alles andere komme mit der Zeit. Und diese werde ich auch weiterhin für mein neues Training aufbringen._

Was sind Faszien?

Grob übersetzt, handelt es sich bei Faszien um Bindegewebe, das unseren gesamten Körper durchzieht. Es geht um weitaus mehr als die Bindehaut an Po und Oberschenkeln, die vor allem Frauen wegen möglicher Dellen fürchten. Faszien umhüllen als feine Haut oder Schicht unsere Organe, Muskeln, Gelenke und Nerven, und können straff oder locker gebaut sein. Sie ähneln den milchig-weißen Hautsträngen, die man oft an der Oberfläche eines Stücks Fleisch findet. Da Bindegewebe auch über Nerven und Rezeptoren verfügt, halten manche Wissenschaftler die Faszien sogar für das größte Sinnesorgan unseres Körpers.

Die Selbstbestimmtheit und die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, sind für mich wichtig.

Isabella Kling Inhaberin von sechs Mrs.Sporty-Clubs

Wie funktioniert Franchise?

Franchisenehmer kaufen eine Lizenz für ihr Franchiseunternehmen und dürfen gegen diese Gebühr die Idee hinter dem Franchising an einem neuen Standort umsetzen. So eröffnet man also eine neue Filiale auf Basis des Franchisekonzepts und wird Teil der Franchisekette. Das Mrs.Sporty-Franchisekonzept fokussiert sich auf die stetig steigende Nachfrage von Frauen, die in ihrem unmittelbaren Umfeld ein persönlich geführtes Fitness- und Ernährungsprogramm in Kleingruppen suchen.

„Franchisenehmer profitieren von einer sehr partnerschaftlichen und familiären Zusammenarbeit. Mit der starken Marke, einem expansiven Marketing und den innovativen Trainingsmethoden entsteht so das einzigartige Mrs.Sporty-Konzept. Die umfassenden Aus- und Weiterbildungen ermöglichen auch für Quereinsteigerinnen den Traum vom eigenen Unternehmen“, sagt Franchisenehmerin Isabella Kling.

"Mrs.Sporty bietet Gründungsinteressierten ein innovatives Geschäftskonzept in einer der wichtigsten Branchen unserer Zeit und eine große Franchisepartner-Community mit über 15 Jahren Erfahrung in Frauenfitness und Franchise."

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