×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Willkommen in der Schule von morgen

Auch für Führungskräfte hat sich in der Pandemie einiges verändert. Laut Michaela Kreitmayer, Leiterin des Hernstein Instituts für Management und Leadership, wird die Veränderung, die wir bis jetzt erlebt haben, bis zu einem gewissen Grad das „new normal“ werden.

Wie herausfordernd ist Homeoffice für Führungskräfte nun, da sie die Mitarbeiter:innen viel weniger sehen beziehungsweise treffen?

Michaela KreitmayerWir haben erhoben, dass 77 Prozent der Führungskräfte Führen auf Distanz als große Herausforderung empfinden. Kommunikation, Kontrollverlust und Koordination sind die hauptsächlichen Hürden. Als Führungskraft braucht es in der aktuellen Situation noch ein Stück weit mehr Hinschauen und Ausfahren der Antennen für die Mitarbeitenden. Aktives Nachfragen wird wichtiger – wie es einem geht beispielsweise –, da der Small Talk und die Ad-hoc-Gespräche bei der Kaffeemaschine oder am Gang wegfallen.

Was bedeutet für Sie lebenslanges Lernen?

Michaela KreitmayerAn lebenslangem Lernen führt kein Weg vorbei. Das war schon vor der Covid-19-Krise so und wird auch so bleiben. Die Veränderung, die wir jetzt miterlebt haben, wird bis zu einem gewissen Grad das „new normal“ werden. Es heißt daher für alle von uns, am Ball zu bleiben, mitzulernen und mit den Gegebenheiten so gut wie möglich umgehen zu lernen.

Welche Angebote sind für ältere Lernende notwendig?

Michaela KreitmayerPersönlichkeitsentwicklung ist keine Frage des Alters – man lernt nie aus. Besonders über sich selbst. Als Senior Professionals haben ältere Führungskräfte eine besondere Stellung im Unternehmen. Sie sind über Jahre zu einem wichtigen Wissens- und Erfahrungsträger geworden, haben sich ein großes Netzwerk geschaffen und sich in vielerlei Hinsicht als „wetterfest und geländegängig“ bewiesen. All jene, bei denen der Schritt in die nächste Lebensphase immer näher rückt, sollten bewusst diese Zeit nutzen, um das Beste für sich und ihr Team herauszuholen.

Persönlichkeitsentwicklung ist keine Frage des Alters – man lernt nie aus.

Michaela Kreitmayer Leiterin, Hernstein Institut für Management und Leadership

Trotz zweier herausfordernder Jahre geht man im Bildungshaus Schloss Puchberg gestärkt aus der Krise. Dank vieler Onlineveranstaltungen konnte die Reichweite stark verbessert werden. Es waren auf einmal Teilnehmer:innen aus Deutschland, der Schweiz und sogar aus Israel dabei.

Was nimmt man als Verantwortlicher des Bildungshauses aus der Krisenzeit mit?

Helmut AußerwögerWas sicherlich in einem bestimmten Ausmaß bleibt, ist die Digitalisierung von Veranstaltungen. Mit den Onlineveranstaltungen haben wir unsere Reichweite verbessern können. Wir hatten sogar Teilnehmer:innen aus Israel. Sehr wichtig war auch das Krisenmanagement in unserem Leitungsteam.

Was sind künftig die größten Herausforderungen im Bildungsbereich?

Gabriele Hofer-StelzhammerDie Rahmenbedingungen für die einzelnen Menschen in unserer Gesellschaft werden immer komplexer und instabiler. Die Unsicherheit, ob der Arbeitsplatz oder die Beziehung halten wird, wird immer größer. Diese Flexibilität verlangt den Menschen sehr viel ab! Da brauchen sie das sichere Bildungsangebot aus den unterschiedlichen Bereichen.

Wie wird die zunehmende Digitalisierung der Lern- und Arbeitswelt unsere Art zu lernen künftig verändern?

Gabriele Hofer-StelzhammerDie Digitalisierung wird uns hoffentlich in Zukunft die monotonen Arbeiten abnehmen! Aber andererseits werden die Anforderungen an die Menschen gesteigert, in diesen digitalen Räumen fit zu sein. Es braucht ständige Schulung und Weiterentwicklung, um an der digitalisierten Lern- und Arbeitswelt teilnehmen zu können.

Helmut AußerwögerDie Digitalisierung wird die Möglichkeiten für die Einzelnen noch mehr erweitern. Da aber unsere Zeit nicht mehr wird, wird auch der Druck höher, entscheiden zu müssen, was man konkret macht. Eine Aufgabe von uns wird dann eher das Zusammenstellen von guten Angeboten sein.

Es braucht ständige Weiterentwicklung, um an der digitalisierten Lern- und Arbeitswelt teilnehmen zu können.

Helmut Außerwöger und Gabriele Hofer-Stelzhammer Direktor, Bildungshaus Schloss Puchberg und seine Stellvertreterin

#Ähnliche Artikel

„Hochschulen müssen einen Schritt voraus sein“

Die Technische Hochschule Rosenheim mit dem Campus Burghausen gilt als wichtigste Bildungseinrichtung Südostoberbayerns. Arno Bücken, Studiendekan des Bachelorstudiengangs Prozessautomatisierungstechnik, erklärt, wie Studierende auf eine digitale Welt vorbereitet werden und vor welche Herausforderungen die digitale Transformation Hochschulen stellt.

Gestatten, hier operiert der Robo-Doc!

Gesteuert mittels einer Konsole sind weltweit immer mehr Roboter bei Operationen im Einsatz. Ein Linzer Topchirurg hat mit dem Robo-Doc schon 100 Mal zusammengearbeitet und erklärt uns die Vorteile.

Ein Jahr total digital

Mit dem [Programm Digital Pioneers](https://digitalpioneers.at/) haben junge Frauen die Möglichkeit, in den Digitalsektor einzutauchen und sich neu zu orientieren.

Rohstoff: #Bildung

Qualifikation, Ausbildung und Bildung zählen zu den wertvollsten Standortvorteilen Österreichs. Warum sich die Industriellenvereinigung Salzburg dieses Themas besonders annimmt, erklärt Präsident Peter Unterkofler im Gespräch.

Wissen ist Macht

Bildung ist mehr als die Aneignung von Wissen. Bildung ermächtigt Menschen, sich zu entfalten. Die Fachhochschule Oberösterreich bietet den Studierenden mit derzeit 67 Studiengängen eine Vielfalt an Möglichkeiten. Inklusive Erfolgsgeschichten.

Digitale Schule ist geil

Wenn Schüler gerne in den Unterricht kommen, dabei die Zeit vergessen, motiviert sind und obendrein noch Spaß haben, dann klingt das ... fast zu schön, um wahr zu sein. Der Einsatz von digitalen Medien macht’s möglich. „Das macht freilich niemanden schlauer, aber konzentrierter und wissbegieriger“, wie Manfred Wacker, der Direktor der Digital Mittelschule Graz, sagt.

Schöne, neue Arbeitswelt. Ein Überlebensleitfaden

Die Arbeitswelt verändert sich rapide. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz treiben die Menschen vor sich her. In einem Vortrag der Kepler Society an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz erklärte Arbeitspsychologin, langjähriges Kepler-Society-Mitglied und JKU-Absolventin Gisela Obermayr, wie trotzdem der Mensch im Mittelpunkt bleibt.

Was wäre, wenn …

"Kanzlergattin geht gar nicht“, stellte Eveline Steinberger-Kern fest, als ihr Mann Christian Kern im Mai 2016 Bundeskanzler wurde. Sie wolle sich nicht über den Beruf ihres Mannes definieren. Zwar wurde sie damals der breiten Öffentlichkeit erst so richtig bekannt, aber die beeindruckende Karriere hatte sie auch davor schon gemacht. Was anders gewesen wäre, wenn sie den Karriereweg als Mann gegangen wäre und wie sie auf ein Ibiza-Video mit ihrem Mann reagiert hätte, verrät die 47-jährige Unternehmerin und Mutter bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.

Von einem abgetrennten Pferdekopf und digitalen Stammtischen

Fake-News-Geschrei, Hasspostings und Alternative Facts. Mancherorts wird bereits vom postfaktischen Zeitalter gesprochen. Doch wie es nun wirklich um Glaubwürdigkeit, Deutungshoheit und Aussagekraft von Informationen steht, darüber diskutieren drei Kommunikationsprofis in der Tabakfabrik.

„Es gibt zu viele falsch qualifizierte Leute“

Der Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Axel Greiner, sowie der Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch, über falsche, traditionelle Rollenbilder, der „Kostenlos-und-Umsonst-Mentalität“ und dem Fortschritt beim Lösen des Fachkräftemangels in Österreich.

"Früher war es am Arbeitsplatz todernst"

Über fünf Millionen Ergebnisse spuckt Google beim Suchbegriff „Führung im Wandel der Zeit“ aus. Wir wollen es von erfahrenen Führungskräften aus der Praxis wissen und haben unterschiedliche Generationen und Geschlechter an einen Tisch geladen: Die 62-jährige Unternehmerin Christine Hödlmayr-Gammer, den 59-jährigen Trodat-Trotec-CEO Norbert Schrüfer, die 27-jährige Sabrina Aistleitner, Global Brand Ambassador bei Sonnentor, sowie den 36-jährigen eMagnetix-Geschäftsführer Klaus Hochreiter.

Die Chancen der Zukunft

Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.

Programmierer: Und es gibt sie doch.

Wenige Köpfe sind am Arbeitsmarkt umkämpfter als jene von guten Programmierern. Während schon so manche HR-Abteilung an der Suche nach IT-Fachkräften verzweifelt ist, kann das Linzer Software-Unternehmen Catalysts nicht nur seinen hohen Bedarf an neuen IT-Spezialisten decken, sondern sogar noch welche an Partnerunternehmen weitervermitteln. Möglich macht das eine einzigartige, langfristige Strategie.

Was gibt's Neues?

Was ist in den vergangenen Monaten im Parlament in Wien und im Landhaus in Linz passiert? Womit haben sich die Abgeordneten beschäftigt? Wir durchforsten die letzten Sitzungen und bringen eine Auswahl der Beschlüsse.

ABC trifft WWW

Österreich, das Land von Schwamm und Kreide? Mag einem durchaus so vorkommen, wenn man durch so manche Klassenräume spaziert. Zumindest in Oberösterreich soll sich das nun ändern: Hier hat man das nächste Schuljahr zum Jahr der digitalen Bildung ausgerufen. Mit seiner Forderung „Raus aus der Kreidezeit, rein ins digitale Klassenzimmer" möchte Landeshauptmann Thomas Stelzer allen Schülern eine digitale Ausbildung ermöglichen. Was bedeutet das für den einzelnen Schüler? Und was braucht das Schulsystem noch, um junge Menschen hervorzubringen, denen ein Licht aufgeht und die damit den ganzen Standort beleuchten?

Sagen Sie mal, Herr Landesrat …

Zu Besuch in der Promenade 37 in Linz. Ein Interview mit dem oberösterreichischen Landesrat für Integration, Umwelt, Klima- und Konsumentenschutz, Rudi Anschober, steht an. Soweit noch nichts Ungewöhnliches. Doch dann geht die Tür auf und ein Golden Retriever steht schwanzwedelnd vor einem und – das ist wohl wirklich alles andere als gewöhnlich – macht einen Knicks. Die Zweibeiner nehmen am runden Tisch Platz, der Vierbeiner darunter. Das Interview beginnt. Ebenso auf eine ungewöhnliche Art und Weise – denn die Fragen sind nicht von unserer Redaktion, sondern von unseren Lesern, unterschiedlichen Menschen aus Oberösterreichs Wirtschaftswelt.

Wie die KI Patentspezialisten unterstützt

Den Kopf angesichts der rasanten Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz in den Sand zu stecken, das war für ABP aus Windischgarsten nie eine Option. Da im Patentwesen hohe Sicherheitsansprüche herrschen, boten herkömmliche Large Language Models keine Anwendungsmöglichkeit. Deswegen haben die beiden Unternehmen ABP Patent Network und Anwälte Burger und Partner die Sache selbst in die Hand genommen und gemeinsam mit IBM eine eigene KI-Anwendung entwickelt, die ein echter Gamechanger für den Intellectual-Property-Bereich sein wird.