Er kennt sowohl die täglichen Anforderungen eines Großbetriebes, als auch die Erfahrung eines Ein-Personen-Unternehmens: WKO Linz-Stadt-Bezirksobmann Klaus Schobesberger atmet die Kammer-Luft wie kaum ein zweiter, hat sich nicht mit dem vielzitierten „Amtsschimmel“ infiziert, sondern lässt sich von der Kammeratmosphäre inspirieren. Warum für ihn die WKOÖ Sinn macht, welche Herausforderungen in den nächsten 30 Jahren auf uns zukommen und wie viele Beamtenwitze er in seinem Leben bereits gehört hat, verrät er uns persönlich.
Wie sind Sie zur Wirtschaftskammer gekommen?
SchobesbergerIch war seit 1995 Interessensvertreter für oberösterreichische Unternehmen und seit damals im Ausschuss der OÖ Fachgruppe Druck. Danach war ich bis 2009 Fachgruppenobmann der Sparte Druck und seit 2010 Obmann der Bezirksstelle Linz-Stadt.
Warum macht die Wirtschaftskammer Sinn?
SchobesbergerWeil wir Interessensvertreter sind. Wir müssen dafür sorgen, dass die gesetzlichen Spielregeln einerseits nicht ausufern, andererseits aber auch eingehalten werden. Als Bezirksstelle Linz-Stadt sind wir das Sprachrohr der Linzer Betriebe und damit die Verbindung zwischen lokaler Politik und Behörden.
Sie waren Geschäftsführer der Familiendruckerei, führen ein Busunternehmen, sind Geschäftsführer einer Bilanzbuchhaltung für KMUs, verfügen über eine Taxikonzession und betreiben ein Schreibbüro – wo liegt der gemeinsame Nenner?
SchobesbergerDas Schreibbüro war der Einstieg in die Selbstständigkeit, daraus hat sich ein Buchhaltungsunternehmen entwickelt. Das Busunternehmen sowie die WKOÖ-Interessensvertretung sind etwas, das ich leidenschaftlich gerne mache.
Wie bekommt man Familie, den Beruf als Ein-Personen-Unternehmen und die WKOÖ zeitlich unter einen Hut?
SchobesbergerIch habe eine sehr verständnisvolle Frau und die Kinder waren auch schon älter.
Wird es in 30 Jahren noch eine Fachgruppe „Druck“ brauchen? Wie zukunftsfähig ist der „Druck“ gegenüber der digitalen Revolution?
SchobesbergerDie Digitalisierung hat den Markt massiv verändert. Digitalisierung und Druck müssen aber keinen Widerspruch bilden, die Schere geht jedoch weit auseinander. Genau wie Zeitungen, Radio und Fernsehen wird es auch den Druck weiterhin geben, man muss sich jedoch stark spezialisieren. Es wird eine große Polarisierung geben in Form von kleinen, schnellen, flexiblen Spezialisten, die viel fachliches Know-how haben.
Die wichtigste Message Ihrer WKOÖ-Arbeit?
SchobesbergerWir arbeiten für mehr Wertschätzung für Unternehmen. Wir wollen Bewusstsein dafür schaffen, dass es Unternehmer oft auch nicht leichter haben als Arbeitnehmer.
Wie viele Beamtenwitze haben Sie sich schon anhören müssen?
SchobesbergerKeinen.
2009 erstellte die WKO Linz-Stadt ein Wirtschafts-entwicklungskonzept „Zukunft Wirtschaft Linz-Stadt“. Was wird man für Linz die nächsten 30 Jahre damit beitragen?
SchobesbergerDas erste Thema sind die Flächen, Grund und Boden sind knappe Ressourcen. Hier muss etwas geschehen, weil wir Mitgliedsbetriebe haben, die ständig wachsen. Das zweite Thema ist der Breitbandausbau und die Digitalisierung. Bei letzterem ist oft noch viel Schulungsbedarf bei den Betrieben gegeben. Das dritte Thema sind die Lehrlinge und Fachkräfte, die der Wirtschaft ausgehen. Und natürlich das Thema Mobilität und die fehlenden Donaubrücken.
„Wir arbeiten für mehr Wertschätzung für Unternehmen.“
Klaus SchobesbergerBezirksstellenobmann Linz-Stadt, Wirtschaftskammer Oberösterreich
Warum sind Sie ein Macher?
Das ist mir in die Wiege gelegt worden, dagegen konnte ich mich nicht wehren (lacht).
Damit bringt Maximilian Cojocea die zentrale Rolle, die das Thema Nachhaltigkeit auch in Zukunft in der Wirtschaftswelt spielen wird, auf den Punkt. Mit seiner Keynote leitete er den diesjährigen „Advicum x Macher Business Lunch“ ein, bei dem sich zentrale Entscheidungsträger:innen aus ganz Österreich austauschten. Als Head of ESG & Sustainability der S IMMO AG sprach er darin und im anschließenden Interview über die typischen Herausforderungen sowie die gesellschaftliche Verantwortung, der Unternehmen gerecht werden sollten.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. In den Routinen des Alltags erweisen wir uns meist ungewollt als widerstandsfähig gegen Veränderungen. Was dagegen hilft, um bei zentralen Zukunftsthemen wie der digitalen Transformation nicht ins Hintertreffen zu geraten? Wegbegleiter wie mgm consulting partners, deren professionelles IT-Projekt- und Change Management verlässlich durch eine ganzheitliche IT-und Businesstransformation führt. Zwei der Hauptzutaten für dieses Erfolgsrezept: vertrauensvolle Beziehungen und kompetente Beratung.
Damit zu viele Köche nicht sprichwörtlich den Brei verderben, müssen sie vor allem eines können: als Einheit funktionieren. Das gilt auch für das Vorstandstrio der
VKB-Bank. Gemeinsam mit ihrem Team blickt es auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück – mit einer Steigerung von 216 Prozent zum Vorjahr verdreifachte man das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit. Das Konzept trägt Früchte. Ihr Erfolgskonzept in all diesen Bereichen? Vielfalt auf Augenhöhe.
Erfolgreiches Wirtschaften und der Klimaschutz machen sich gegenseitig das Leben schwer? Von wegen! Klaus Kumpfmüller, Generaldirektor der Hypo Oberösterreich, ist der festen Überzeugung, dass verantwortungsbewusstes Green Banking ein Zukunftsmodell ist. Seine Bank zählt zu den grünen Vorreiter:innen ihrer Branche und verfolgt den Schwerpunkt Nachhaltigkeit schon seit Jahren. Im Interview spricht er über die Verantwortung des Finanzsektors im Kampf für den Klimaschutz und darüber, wie man mit einem „blauen“ Ansatz über das „normale Grün“ hinausgeht.
Da beim Geld bekanntlich die Freundschaft aufhört, empfiehlt es sich oftmals, Außenstehende zu konsultieren. Doch an wen wendet man sich beim Thema Kryptowährungen? Partner Oliver Völkel und Rechtsanwältin Leyla Farahmandnia von STADLER VÖLKEL Rechtsanwälte erklären, worauf bei Bitcoin und Co. zu achten ist.
Die Immobilienpreisentwicklung ist seit vielen Jahren stark überdurchschnittlich – und hat in der Coronakrise noch einmal zugelegt. Die Stimmung in der Branche sei gut, ein Wandel zeichne sich laut Expert:innen aus jetziger Sicht (noch) nicht ab. Trotzdem warnen Stimmen vor einer Überhitzung des Marktes. Wohin entwickelt sich der Markt und welche Objekte sind gefragt?
An der eigenen Nase gepackt und einmal die „Arbeitgeber-Brille“ aufgesetzt, sieht die Realität in der Arbeitswelt doch alles andere als rosa aus: Jobhopper, die ständig wechseln; schlimmer noch, Mitarbeiter, die erst gar nicht kommen, geschweige denn bleiben; Produktivität, die auf der Strecke bleibt; „Hire and Fire“, das immens viel Zeit und Geld kostet.
Als Experte für mittelständische, heimische Betriebe die besten Lösungen zu bieten und ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite zu stehen, ist Markus Auer, Vorstandsdirektor der [VKB-Bank](https://www.vkb-bank.at/), ein wichtiges Anliegen. Wie das am besten gelingt? Durch ein eigenes Corporate Finance Team – unter der Leitung von Martin Moser. Passend zu ihrer Tandemlösung erklären die beiden das Konzept gemeinsam in einem Tandeminterview.
Fast sechs Jahre ist es her, dass der Dieselskandal aufgedeckt wurde und die Schlagzeilen weltweit dominierte. Seither ist es medial etwas ruhiger um die Abgasmanipulationen geworden. Dabei sind die Gerichte längst noch nicht fertig mit dem juristischen Nachspiel. Nicht nur Prozesse sind ausständig, auch neue Anklagen werden weiterhin erhoben. Wieso es sich vor allem in Österreich noch lohnt, sein Recht einzufordern, erklärt „Dieselanwalt“
Michael Poduschka.
Seit vergangenem Jahr können in Österreich Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) auch digital gegründet werden. Roland Gintenreiter war mit seiner Kanzlei unter den Vorreitern dabei, heutzutage sind die Onlinegründungen Selbstverständlichkeit geworden. Der Notar erzählt, welche Unternehmer besonders von digitalen Gründungen profitieren –
und warum Österreichs Justiz bei der Digitalisierung weltweit führend ist.
Am 28. November 2021 ist der Stichtag. Bis dahin muss die neue Omnibus-Richtlinie der EU von allen Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgewandelt werden. Die Richtlinie dient zur Durchsetzung der Verbraucherschutzvorschriften im digitalen Raum. Bewertungen, irreführende Preisankündigungen und Änderungen im Vertragsrecht – die Rechtsexperten von Dorda klären über die wichtigsten Neuerungen im E-Commerce auf.
Großkanzlei, mittelständische Kanzlei, Kanzleiboutique oder Alleinkämpfer? Weder noch. Jede Struktur hat ihre Vorzüge. Und Nachteile. Bei den [Rechtsanwälten im Maximilianhof](https://ra-maximilianhof.at/) in Altmünster möchte man Erfahrung und Expertise in einem dynamischen Format miteinander verbinden. Und wachsen.
Wer sein Geld ökologisch veranlagen will, muss ökonomisch keine Abstriche machen. „Nachhaltige Anlagefonds versprechen auch große Wachstumsaussichten“, erklärt Wolfgang Eisl, Leiter der UBS-Niederlassung in Österreich. Warum Vermögensverwaltung dennoch weit mehr bedeuten kann als die Steigerung finanzieller Werte …
Schon mal mit dem Gedanken gespielt, ein Unternehmen zu (ver-)kaufen? Und sich auch schon den Kopf darüber zerbrochen, wie man dabei am besten vorgeht? Einen Unternehmensberater beauftragen oder doch lieber im Alleingang durchkämpfen? Alexandra Tobin-Vallant, Geschäftsführerin Good two Finance, weiß, was falsch laufen kann, wenn man sich dazu entschließt, keinen Unternehmensberater zu engagieren.
Die digitale Transformation wurde in der oberösterreichischen Wirtschafts- und Forschungsstrategie als zentrales Handlungsfeld verankert, um die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts langfristig zu sichern. Die Erwartungen an die Forschung könnten dabei kaum größer sein: In der Rolle des Innovationsmotors soll sie sich wiederfinden. Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer der [Upper Austrian Research](https://www.uar.at/de/home), spricht im Interview darüber, wie die Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich dieser Herausforderung begegnet.
Experten der Agenda Austria meinen, es sei an der Zeit, die Weichen für einen modernen Eigenkapitalismus in Österreich zu stellen. Ansonsten sei in der laufenden Wirtschaftskrise eine Pleitewelle zu befürchten. Die Private-Equity-Fonds der oberösterreichischen [Raiffeisenbankengruppe](https://www.raiffeisen.at/) setzen genau hier an. Ab sofort agiert die Gruppe, die seit über 25 Jahren im Geschäft ist, unter einer gemeinsamen Dachmarke.
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