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„Quäl dich, du Sau!“

Den inneren Schweinehund besiegen

Möglich würden solche Erfolge erst durch den Kampf mit sich selbst. „Der Gegner ist man selbst, der innere Schweinehund muss besiegt werden, immer und immer wieder“, sagt Pracher, „ich will mir selbst beweisen, dass ich durchhalte.“ Als sich Jan Ulrich bei der Tour de France 1997 die alles entscheidende Bergetappe hinaufplagte, schrie ihm sein Trainer „Quäl dich, du Sau!“ zu, erzählt Pracher, daraufhin habe der seine letzten Kräfte mobilisiert und gewonnen. Pracher: „Dasselbe sage ich mir selbst auch regelmäßig, wenn ich kurz vor dem Aufgeben bin.“ Was er aus den Triathlons mitgenommen hat, hilft ihm ebenso beim Arbeitsalltag. „Auch im Beruf gibt es manchmal Momente, wo man frustriert ist und vielleicht daran denkt, aufzugeben. Durch die Disziplin im Sport kann man mit solchen Momenten viel besser umgehen und ist auch leistungsfähiger, weil man besser hineinbeißen kann“, sagt Pracher. Das sei ihm besonders wichtig. Denn was seine Prioritäten betrifft, ist die Arbeit noch vor dem Sport. „Schließlich soll die Arbeit vom Sport profitieren und nicht umgekehrt“.

Für heuer hat sich der Geschäftsführer ehrgeizige Ziele gesetzt, will den Halbironman unter viereinhalb Stunden schaffen. Eventuell geht sich dann 2019 noch ein schneller Ironman aus – das ist aber von der privaten Familienplanung abhängig. „Danach ist mein Zeitfenster sicherlich geschlossen und ich werde nicht mehr so viel Zeit wie jetzt in Sport investieren können, sondern werde mich auch auf andere Dinge konzentrieren“, sagt Pracher. Nur in einem Punkt ist er sich sicher: Dass er dann auch weiterhin viel Sport treiben wird. Vielleicht sind die Anforderungen für den Gummibärli-Genuss aber nicht mehr ganz so hoch.

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