Top- und Flop-Employer Branding-Maßnahmen der Firmen
Kunststoff- und SchaumstoffspezialistGreiner
Sitz_ Kremsmünster
Mitarbeiter_ über 10.000
+ Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen in der Unternehmensgruppe (bald im neuen Greiner-Campus)
+ Alle Maßnahmen, die den Ausgleich zwischen Familie und Beruf erleichtern, wie etwa flexible Arbeitszeiten oder eine Krabbelstube
+ Gute Entwicklungspfade im Unternehmen aufzeigen
- Alles, was nicht ehrlich und authentisch ist
Wenn man ehrlich ist, kann man bei Employer Branding gar nichts falsch machen.
Axel Kühner
Vorstandsvorsitzender, Kunststoff- und Schaumstoffspezialist Greiner
Dienstleister Maschinenring Österreich
Sitz_ Linz
Mitarbeiter_ 900 in Büros, über 30.000 Dienstleister und Dienstnehmer
+ Regionalität, Flexibilität
+ Sinnstiftende Tätigkeit – Mitarbeiter sehen das Ergebnis ihrer Arbeit in ihrer Heimatregion.
+ Unkompliziertes, bodenständiges, verlässliches Unternehmen mit breitem Aufgabenfeld
- Leute mit überhöhten Gehältern „einkaufen“
- Kampagnisierung mit falschen Versprechungen
Natürlich muss man vernünftig bezahlen, aber man kann Mitarbeiter nicht allein damit halten - entscheidend sind eine richtige Firmenkultur, ein wertschätzender Umgang sowie eine sinnstiftende Tätigkeit.”
Franz Sturmlechner
Geschäftsführer, Dienstleister Maschinenring Österreich
IT-Dienstleister Unit-IT
Sitz_ Leonding
Mitarbeiter_ 70
+ Professionell nicht nur gegenüber Mitarbeitern, sondern auch gegenüber Lieferanten, Partnern und Institutionen zu sein, weil das über die Umwegrentabilität wieder zurückkommt.
+ Mitarbeiterraum, in dem gemeinsam gefrühstückt oder auch ein Feierabendbier getrunken werden kann.
+ Obstkorb und Essensgutscheine
- Unprofessionelles Onboarding
- Punktueller Aktionismus anstatt einer langfristigen Strategie
- Infrastruktur, die man zum Arbeiten braucht, nicht zur Verfügung zu stellen oder diese als besondere Benefits zu verkaufen
Das wahre Geheimnis von Employer Branding ist, selbstständige, zufriedene Mitarbeiter zu haben und diese anzuhalten, am Stammtisch über das Unternehmen zu reden.
Wirtschafts- und Unternehmensrechtskanzlei Haslinger / Nagele & Partner
Sitz_ Linz
Mitarbeiter_ 120
+ Social Media
+ Überarbeitung der Website und Implementierung von Employer Branding-Videos
+ Präsenz unter anderem auf Messen, Studentenveranstaltungen; weiterer Kontakt mit ehemaligen Praktikanten
- Youtube, Fernseh- und Radiowerbung passen für Haslinger / Nagele & Partner nicht
Wir wollen vor allem mit Hilfe von Social Media und Videobotschaften mit den Vorurteilen des verstaubten Bildes des Anwaltes aufräumen. Seit dem Start unserer Employer Branding-Maßnahmen bekommen wir zwar nicht mehr, aber bessere Bewerbungen.
Andreas Rothmann
Personal- und Organisationsleiter, Wirtschafts- und Unternehmensrechtskanzlei Haslinger / Nagele & Partner
Restaurant Rauner
Sitz_ Linz
Mitarbeiter_ 16
+ Feierabendbier, kostenlose Getränke sowie Essen
+ Gewaschene und gebügelte Arbeitsschürzen
+ Menschlich und persönlich bleiben
- Keine korrekte Stundenabrechnung
- Geld unpünktlich überweisen
Wir wollen unseren eigenen Mitarbeitern alles bieten, was wir als Arbeitnehmer früher gerne selbst gehabt hätten.
Sigrid und Philipp Stummer
Inhaber, Restaurant Rauner
Automatisierungs- und Antriebstechnik Lenze Austria
+ Weltweite Unterstützungsaktion: Mitarbeiter sportelten für die gute Sache, das Unternehmen spendet für die gesammelten Kilometer.
- Einzelmaßnahmen – es braucht eine klare festgelegte Strategie
- 08/15 Youtube-Videos über das Unternehmen, die austauschbar sind – es braucht spannende, authentische Storys, Aufmerksamkeitsspannen sind sehr kurz geworden
- Nicht am Puls der Zeit bleiben: Maßnahmen immer wieder überprüfen
Employer Branding ist eine Königsdisziplin des Marketings, weil man ganz unterschiedliche Zielgruppen passgenau ansprechen muss.
Lukas Sittig
Geschäftsführer, Automatisierungs- und Antriebstechnik Lenze Austria
Baufirma Hasenöhrl
Sitz_ St. Pantaleon
Mitarbeiter_ 540
+ Teamzusammenarbeit: Bereitschaft der Führungskräfte, mit den Mitarbeitern ständig in Kontakt zu sein und für gutes Betriebsklima zu sorgen
+ Flexible Arbeitszeiten
+ Image der Firma
- Gesundheitsmaßnahmen anzubieten bringt nichts, weil da will eh jeder seinen eigenen Weg gehen.
Die Mitarbeiter müssen wissen, dass sie von den Führungskräften gehört werden und ihre Anliegen auch umgesetzt werden – unpersönlich zu arbeiten ist ganz schlecht.
Karl Hasenöhrl
Geschäftsführer, Baufirma Hasenöhrl
Automatisierungs- und Elektrotechniker Preishuber
Sitz_ Pöndorf/Vöcklabruck
Mitarbeiter_ 20
+ Flexible Arbeitszeiten
+ Gesponserte Freizeitaktivitäten, wie gemeinsames Skifahren, Bergtouren, Wellnessen
+ Firmenauto
- Enges Korsett des Tagesablaufes (wenn etwa Statusberichte immer um dieselbe Zeit geliefert werden müssen)
- Enge Aufgabenverteilung
- Keine Selbstentfaltung – keine Freiheiten, keine eigene Ideenumsetzung und nur nach Vorschrift arbeiten zu müssen
Ein wichtiger Employer Branding-Faktor ist, dass unsere Mitarbeiter immer in andere Firmen zum
Arbeiten kommen und dadurch viel Abwechslung haben – in der Firma bieten wir ihnen einen sicheren Rückzugsort.
Stephan Preishuber
geschäftsführender Gesellschafter, Automatisierungs- und Elektrotechniker Preishuber
Maschinenbauunternehmen Fill
Sitz_ Gurten
Mitarbeiter_ 830
+ Kinderbetreuung „Planet Filli Future“
+ Kommunikation – Gründung einer eigenen Kommunikationsplattform
+ Zahlreiche Angebote im Gesundheitsbereich
- Mitarbeiter/Team des Jahres – sämtliche Auszeichnungen, wo einzelne auf das oberste Podest gehoben werden, denn es geht immer um den Erfolg aller
- Headhunting: nicht fair gegenüber anderen Firmen
Eine unserer Employer Branding-Maßnahmen ist, dass wir mit unserem Maskottchen ‚Filli Future’ sechsjährigen Kindern unsere Arbeitswelt näherbringen. Das ist herausfordernd, aber wenn wir das gut machen, gehen die Kinder als Fans nach Hause.
Andreas Fill
Geschäftsführer und Eigentümer, Maschinenbauunternehmen Fill
Karl Ochsner übernahm 2008 das gleichnamige Familienunternehmen von seinem Vater. Bei einem Besuch beim Wärmepumpenhersteller in Haag spricht der 44-jährige geschäftsführende Gesellschafter darüber, wie er seine Erfahrung aus einem US-Technologiekonzern für das 147-jährige Unternehmen eingebracht hat und wie man mit einem Aufzugschacht Mitarbeiter motivieren kann.
Gutes Employer Branding hängt selten vom Ort ab, kann aber dazu führen, dass man viel von der Welt sieht. Beim Handelsdiskonter Hofer erstreckt sich Employer Branding vom Innovationszentrum im oberösterreichischen Eberstalzell bis hin zu Auslandsaufenthalten für Mitarbeiter beispielsweise in Australien. Wer für einen Auslandsaufenthalt überhaupt in Frage kommt und warum gutes Gehalt alleine noch keinen attraktiven Arbeitgeber ausmacht, verrät uns HR-Leiterin Veronika Badics.
450 neue Mitarbeiter hat das Wirtschafts- und Beratungsunternehmen KPMG österreichweit 2018 gesucht. Und 450 Mitarbeiter hat es auch gefunden. Das ist in Zeiten des Fachkräftemangels nicht selbstverständlich. Helge Löffler, KPMG Partner und Linzer Standortleiter, erzählt, wie das gelungen ist, und räumt mit einem weitläufigen Vorurteil auf.
... #Auslandsaufenthalte, #Werbung, #Emotion, #Familie, #Recruiting. Ein Überblick über fünf Themen, mit denen Unternehmen ihre Marke auf dem Arbeitsmarkt positionieren.
Dass ein Produkt ein Alleinstellungsmerkmal braucht, ist allgemein anerkannt. Dass auch Unternehmen einen USP brauchen, etwa um Mitarbeiter anzuwerben, „dafür ist das Bewusstsein zwar groß, im Verhalten spiegelt sich das aber nicht wider“, sagt Daniel Marwan, Geschäftsführer des Recruitingunternehmens Epunkt. Wie sonst ließen sich die vielen Obstkörbe in Stellenanzeigen erklären?
Die Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren immer stärker mit Incentives für ihre Mitarbeiter gegenseitig zu übertrumpfen versucht: Firmenhandy und -auto, Teambuildingevents, Fitnesscenter, Bio-Restaurant … Jetzt hat man schön langsam das Limit erreicht – der Fachkräftemangel ist aber stärker als je zuvor und damit der Run auf die besten Köpfe nicht vorbei. Auf Spurensuche bei Experten und Firmen nach einem Ausweg aus diesem Dilemma.
Die 360-Grad Onlinemarketing-Agentur eMagnetix will langfristig zum Best-Practice-Beispiel für Employer Branding werden. Die eingeführte 30-Stunden-Woche ist dabei nur ein Aspekt – die Zusammenarbeit funktioniert nach einem speziellen Werte- und Feedbacksystem und durch Kommunikation auf Augenhöhe.
Der Kampf um die besten Köpfe wird härter und erfordert ein radikales Umdenken beim
Personalmanagement. Der Employer-Branding-Spezialist Gerhard Preslmayer, Geschäftsführer der Agentur SPS Marketing, erklärt, wie sich Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und dadurch Mitarbeiter gewinnen, halten und langfristig motivieren können.
Sie sind wertmäßig Marktführer bei Holz/Alu-Fenster und Nummer Zwei auf dem Gesamtfenstermarkt. Josko Fenster und Türen mit Standorten in Kopfing und Andorf hat die zwei besten Jahre seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Doch der starke konjunkturelle Rückenwind birgt auch seine Tücken. CEO Johann Scheuringer junior in vier Statements darüber, wie er den Fachkräftemangel sieht, welche Bedeutung Employer Branding für Josko hat und warum man überrascht war, im Trend-Ranking zu den Top-Arbeitgebern Österreichs zu zählen.
Die jüngeren Generationen wollen nicht mehr arbeiten, für die älteren zahlt sich Weiterbildung nicht mehr aus! Frauen fehlt das technische Verständnis! Die Liste an Vorurteilen über Jung und Alt, Männer und Frauen, lässt sich beliebig fortführen. Doch was ist dran? Auf Spurensuche zwischen den verschiedenen Generationen und Geschlechtern in der Arbeitswelt, beim Marktforschungsunternehmen Whitebox, Werkzeugbauunternehmen Haidlmair, bei der Englischen Spielschule und der Volksbank Oberösterreich.
Das zeigen vier Persönlichkeiten, die allesamt in neuen Führungspositionen vor großen Herausforderungen stehen. Und diese auf ihre eigene, oft unkonventionelle Art und Weise bewältigen wollen – denn sie haben sich vor allem aus einem Grund gegen andere Kandidaten durchgesetzt: Weil sie anders sind.
Der Zweite ist immer der erste Verlierer? Falsch. Es kann auch mehrere Gewinner geben. Im Falle von „Österreichs Beste Arbeitgeber“, ausgezeichnet vom Forschungs- und Beratungsnetzwerk „Great Place to Work“, sind es heuer sogar 44. Es sind Unternehmen, die sich nicht selbst als solche bezeichnen, sondern denen ihre eigenen Mitarbeiter so ein gutes Zeugnis ausstellen.
Vor rund zweieinhalb Jahren hat Georgia Rohrhofer-Meinhart, die Nichte von Firmengründer Walter Meinhart, die Geschäfte beim österreichischen Marktführer für Kabeln und Leitungen, Meinhart Kabel aus St. Florian, übernommen. Gemeinsam erzählen Onkel und Nichte, warum man immer in Oberösterreich geblieben ist, wie man als studierte Romanistin und Journalistin Geschäftsführerin in der Kabelbranche wird und wie die Übergabe ablief.
Der Maschinenring gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern im ländlichen Raum, die angebotenen Dienstleistungen reichen von Grünraumdienst über die Baumpflege bis zum Winterdienst. Bis zu 1.800 saisonale Mitarbeiter beschäftigt man in Oberösterreich zu Spitzenzeiten, zukünftig sollen es noch mehr werden. Denn das Unternehmen will wachsen, digitaler werden – und anderen dabei helfen.
Anwalt ist kein nine-to-five Job. Das ist nichts Neues und für die Rechtsanwälte der Top-Wirtschaftskanzlei Wildmoser/Koch & Partner kein Problem, denn: Was man gern macht, macht man gut. Und was man gut macht, macht zufrieden. Eine geglückte work-life-balance ergibt sich dabei von selbst.
Sei es dank der traditionellen Brettl-jausen auf der Alm, der modernen Gastrokonzepte mit internationalen Einflüssen oder der klassischen Haubenküche – durch sie wird Öster-reich zu einem echten Genussland. Was dabei nicht fehlen darf, sind hochwertige Zutaten und Lebensmittel, am besten aus heimischer Herstellung. Und wo sind diese zu finden? Wir haben uns umgesehen und festgestellt: Geniale
und regionale Konzepte lebt man …
Brennst du noch für deine Arbeit oder „quiet quittest“ du schon? Was haben eine überlastete Sekretärin, der bei der Beförderung übergangene Assistent oder die unterforderte Spitzenlogistikerin gemeinsam? Sie haben in ihrer Arbeit auf den ersten Gang zurückgeschaltet – statt auf der Überholspur zu bleiben. Rechtsexpertin Florina Thenmayer über die vielfältigen Gründe von Quiet Quitting sowie sieben Zutaten, die das Feuer der Begeisterung in den Job zurückbringen.
Veränderung: Diese zeigt sich bei Sirocco, Teil der SCHAKO Group, nicht nur durch den Wechsel in der Geschäftsleitung. Die neue Führungskraft, Roger Hafenscherer, möchte die Vielfalt und Buntheit seines Teams am Standort Wien-Liesing weiterhin ausbauen. Dass seine Sparte als männlich dominiert gilt, hindert ihn nicht daran. Mit sozial kompetentem Auftreten, wechselseitiger Wertschätzung und Freude am Job möchte er schneller an dieses Ziel.