X, Y, Z und BOOM!
Im Arbeitsleben prallen Generationenwelten aufeinander. Und diese lassen viele spannende Chancen für Unternehmen entstehen. Wenn man versteht, wie sie ticken.
Wir sind die Schnelllebigkeit gewohnt.
Theresa Fill Duale Akademie Mechatronik, Fill Maschinenbau / Generation Z
Die größte Schwäche unserer Generation ist zugleich unsere größte Stärke.
Laurenz Fill Traineeship, Fill Maschinenbau / Generation Z
Wann und in welcher Form haben Sie begonnen, im Familienunternehmen mitzuarbeiten?
Laurenz FILLIch arbeite seit September 2020 im Unternehmen und absolviere gerade ein Trainee-Programm, wodurch ich die wichtigsten Abteilungen durchlaufe, um die Abläufe in der Firma besser kennenzulernen. Aber natürlich habe ich schon in meiner Kindheit immer wieder bei Kleinigkeiten mitgeholfen und mein Ferialpraktikum hier absolviert.
Theresa FILLIch konnte bereits ab meinem fünfzehnten Lebensjahr durch Ferialjobs Erfahrungen im Unternehmen sammeln. Im Frühjahr 2018 habe ich dann begonnen, für zweieinhalb Jahre in der Personalentwicklung zu arbeiten. In dieser Zeit habe ich ein Interesse für Technik entwickelt. Im September dieses Jahres habe ich eine Lehre für Mechatronik im Unternehmen mittels der Dualen Akademie begonnen.
Was kann man von älteren Generationen am besten für das Arbeitsleben lernen?
Laurenz FILLDas Wichtigste sind das Wissen und die Erfahrungen der Älteren. Denn damit kann man Prozesse, Abläufe und Strukturen überdenken und überarbeiten oder neue Konzepte erstellen.
Theresa FILLDurchhaltevermögen, Ehrgeiz, Motivation, Stabilität und Belastbarkeit sieht man speziell bei der älteren Generation. Wir Jungen jammern mehr und fühlen uns schneller überarbeitet.
Was können ältere Generationen von der Generation Z lernen?
Laurenz FILLDen Umgang mit neuen Medien und dem Internet. Aber auch abseits der digitalen Welt können ältere Generationen viel von uns lernen, wie etwa Flexibilität, Work-Life-Balance, Kommunikation und Vernetzung.
Theresa FILLIch denke, wir sind offen für Neues, wollen dazulernen und uns weiterentwickeln. Durch das Aufwachsen in der digitalisierten Welt stehen wir Veränderungen oft positiver gegenüber als die älteren Generationen. Wir sind die Schnelllebigkeit gewohnt.
Was ist die größte Schwäche der Generation Z? Und die größte Stärke?
Laurenz FILLIch denke, die größte Schwäche unserer Generation ist gleichzeitig eine der größten Stärken. Wir verbringen sehr viel Zeit im Internet, wodurch wir faul werden können. Viele werden dadurch auch leichtgläubig und glauben alles, was sie im Internet lesen. Der selbstverständliche Umgang mit dem Internet ist aber auch unser großer Vorteil, weil wir die erste Generation sind, die mit dieser Technik aufgewachsen ist, womit wir den Grundstein für weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet legen.
Wie sehr identifizieren Sie sich mit der Generation Z?
Theresa FILLIch persönlich bin kein Fan von einer Gliederung in Generationen. Generell bin ich aber stolz, Teil einer Generation zu sein, die offen für Neues beziehungsweise für Veränderung ist. Jeder kann sein Leben auf seine eigene Weise leben und gestalten, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Wir verabschieden uns Schritt für Schritt vom Klischeedenken.
Was macht für Sie einen optimalen Arbeitsalltag aus?
Laurenz FILLFür mich ist ein gutes und positives Arbeitsklima entscheidend für einen optimalen Arbeitsalltag. Man kann seinen Job noch so gerne mögen, wenn man aber mit seinen Kollegen nicht auskommt, dann wird man in einer Firma nie glücklich werden. Ich möchte meine Arbeit gerne machen und trotzdem genug Freizeit haben.
Theresa FILLGemeinsam Herausforderungen zu meistern und gute, motivierende Gespräche zu führen, das macht für mich einen guten Arbeitstag aus. Es ist toll, wenn wir andere mit unserer Philosophie und unserem Unternehmen begeistern können und gleichzeitig auch Inspiration von außen bekommen.
Was sehen Sie als die größten Herausforderungen der Generation Z, wenn Sie in die Zukunft blicken?
Laurenz FILLIch denke, unsere Generation hat die ernste Lage des Klimawandels besser erkannt als einige ältere Generationen. Die größte Herausforderung wird sein, das bestehende System, in dem nur Geld – egal um welchen Preis – zählt, zu ändern und dahin zu bringen, dass Wirtschaft und Klimaschutz Hand in Hand gehen.
Im Arbeitsleben prallen Generationenwelten aufeinander. Und diese lassen viele spannende Chancen für Unternehmen entstehen. Wenn man versteht, wie sie ticken.
Gerade im ländlichen Raum lassen sich Familie und Beruf ohne die Unterstützung von Großeltern kaum unter einen Hut bringen. Das Innviertler Industrieunternehmen Fill hat eine betriebseigene Krabbelstube eingerichtet und gewinnt durch eine familienfreundliche Personalpolitik die wertvolle Loyalität der Mitarbeiter.
… so definiert Thomas Welser, Geschäftsführer von Welser Profile, Erfolg. Denn diese Formel trage auch dazu bei, dass die Mitarbeitenden die eigene Marke nach innen und außen leben. Ehrlichkeit, Authentizität und Identität sind für ihn zentrale Elemente des Markenkerns, um die Generationsverantwortung, die das Unternehmen in der Region hat, zu erfüllen.
… lernen und profitieren verschiedene Generationen voneinander. Was dabei hilft? Familiäre Werte und Toleranz auf beiden Seiten. So auch bei W&H, dem weltweit in der Entwicklung und Herstellung von Medizintechnikprodukten führenden Unternehmen aus Bürmoos – wie Geschäftsführer Peter Malata und seine Tochter Helene bei unserem Besuch unter Beweis stellen.
… das digitalisiere nicht erst morgen! Denn wenn es darum geht, bestehende Mitarbeitende zu binden und auch in Zukunft neue Talente für sich zu gewinnen, ist ein modernes Recruiting schon heute unerlässlich. Mit Vortura Solutions fokussieren sich Geschäftsführer Joachim Ortner und sein Team daher auf die digitale Mitarbeitergewinnung, die weit über klassische Stellenanzeigen hinausreicht.
Der neueste Trend beim Bauen? Schwarz. Genauer gesagt: Schwarzmalen. Verwunderlich ist das ja nicht – die Aufnahme von Krediten ist wesentlich schwieriger geworden, die Energiepreise sind in die Höhe geschnellt, die Baupreise für Materialien und Leistungen ebenso. Vom Schwarzmalen halten Julia Speiser und Sebastian Ganthaler von Entholzer Fenster und Türen dennoch nichts. „Das ist problem- und nicht lösungsorientiert.“ Sie sehen vielmehr auch Chancen in dieser Trendwende.
„Da würden wir widersprechen“, antworten Heiko Kleve und Tobias Köllner überzeugt. Für die beiden Soziologen steht fest: Dank traditioneller Werte, Leidenschaft und ihrer Flexibilität blicken Familienunternehmen vielversprechenden Zukunfts-perspektiven entgegen.
Brennst du noch für deine Arbeit oder „quiet quittest“ du schon? Was haben eine überlastete Sekretärin, der bei der Beförderung übergangene Assistent oder die unterforderte Spitzenlogistikerin gemeinsam? Sie haben in ihrer Arbeit auf den ersten Gang zurückgeschaltet – statt auf der Überholspur zu bleiben. Rechtsexpertin Florina Thenmayer über die vielfältigen Gründe von Quiet Quitting sowie sieben Zutaten, die das Feuer der Begeisterung in den Job zurückbringen.
Energiekrise, Arbeitskräftemangel und eine neue EU-weite Compliance-Richtlinie – die Unternehmer:innen des Landes sind zuletzt stark gefordert. Worauf es jetzt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ankommt, welche Unterstützung die Politik dabei leistet und wie die Industrie und ein traditioneller Familienbetrieb mit den Herausforderungen umgehen? Ein Überblick.
Ja, genau, überall sollen Führungskräfte Wertschätzung zeigen, um Mitarbeiter zu halten und zu begeistern. Hier und da ein kleines Lob, gelegentlich eine Belohnung und alle Mitarbeiter sollen sich bitte mit Kusshand über die entgegengebrachte Wertschätzung freuen und selbstverständlich besser, lieber und länger arbeiten. Naja, nicht ganz. Was Wertschätzung tatsächlich bedeutet, erklärt „die Wertschätzerin“ Manuela Wenger. Und was bringt sie? Wir haben uns bei drei Unternehmen umgehört …
Jobplattformen, Firmenwebsites, Social Media oder doch ganz oldschool per Post? Die Möglichkeiten sich zu bewerben sind vielfältiger denn je. Auch bei der Gestaltung der (digitalen) Bewerbungsmappe gibt es unterschiedlichste Ansätze. Aber welche Unterlagen lesen sich Personalisten tatsächlich durch? Und worauf achten sie besonders? Zwei Recruiter sprechen über aktuelle Trends im Bewerbungsprozess und Fähigkeiten, die der Arbeitsmarkt der Zukunft erfordern wird.
Sie können mich aber auch beim ganzen Namen nennen: Gütesiegel für wertschätzende und nachhaltige Arbeitgeber. Ins Leben gerufen haben mich vier Personalexperten aus unterschiedlichen Branchen. Ihre Motivation dahinter: einen Beitrag zu leisten, dass sich die Arbeitswelt positiv weiterentwickelt.
Im Prachtwerk THE ONE in Gallneukirchen und im Prachtwerk ORIGIN in Linz geht es vor allem um eines: Menschen zum Strahlen zu bringen. Äußerlich mit der ganzen Bandbreite an Beauty-Behandlungen und innerlich, weil Julia Maria Moser hier zwei Orte geschaffen hat, wo man sich – als Kunde genauso wie als Mitarbeiter – wohlfühlt. 2020 hat sich die junge Gründerin ihren großen Lebenstraum erfüllt und in Gallneukirchen einen zweiten Standort aufgebaut.
Menschlichkeit und Leistung, passt das zusammen? Bei der Hypo Oberösterreich passt das sogar sehr gut zusammen: Die Bank zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Regionalbanken, sondern auch seit vielen Jahren zu den besten und beliebtesten Arbeitgebern Österreichs. 2007 war die Hypo etwa die erste Bank Oberösterreichs, die das staatliche Gütesiegel als familienfreundliches Unternehmen erhalten hat.
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. So wie sich die österreichische Bevölkerung und Wirtschaft auf die flächendeckende und zuverlässige Versorgung mit Postdienstleistungen verlassen kann, so können das auch die Mitarbeiter. Selbst in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Pandemie hält man hier zu seiner wichtigsten Ressource: den Menschen mit ihren Talenten.
Eine harmonische Übergabe muss kein Fairy-Tale sein. Denn durch eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema können Konflikte und Enttäuschungen in Familien und ihrem Betrieb vermieden werden. Und damit die Nachfolgegeneration und das Unternehmen für die Zukunft stärken.
Oder ist beides möglich? „Ja!“, sagen Kati Bellowitsch, Mama zweier Jungs und Peter Huebauer, Papa von zwei Mädchen. Beide erzählen, wie sie alle(s) unter einen Hut bekommen. Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden kann, zeigen die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Maschinenbau Fill.
Die Coronakrise hat den Arbeitsmarkt schwer getroffen und sorgt für hohe Arbeitslosigkeit. Gefordert ist jetzt nicht nur das Sozialsystem, sondern auch die Betroffenen selbst. Denn die Wartezeit, bis die Wirtschaft wieder anläuft und Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, kann produktiv genutzt werden. Das AMS hat einige Tipps parat.