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Oberösterreich, wohin geht’s …

… bei den wegweisenden Themen, die die Zukunft des Landes mitgestalten? Wie kommen wir gestärkt aus der Krise? Welche neuen Ideen bieten sich an, welche Chancen tun sich auf? Im Interview sprechen die Experten des Regionalmanagements Oberösterreich (RMOÖ) über die entscheidenden Stellschrauben, an denen wir für ein am Puls der Zeit bleibendes Oberösterreich drehen müssen. Wohin geht’s also …

… bei der Raum- und Regionsentwicklung?

Sie sind das Bindeglied zwischen dem Land OÖ, den Städten, Gemeinden und allen anderen Beteiligten an der Lebensraumgestaltung. Welche spannenden Raumentwicklungsprojekte und Kooperationen begleiten Sie zurzeit?

SÖSERWir begleiten 16 oberösterreichische Stadtregionen und kleinregionale Kooperationen bei der Umsetzung von Projekten zur Lebensraumgestaltung. Das sind Projekte im Bereich der Freizeit- und Sportinfrastruktur, wie erlebnisinszenierte Aufenthaltsbereiche für Familien, Radfahrer und Spaziergänger oder Bewegungsparcours. Auch Lückenschlüsse in der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur oder Ortsbelebungsprojekte werden von uns betreut.

Wir unterstützen bei der Umsetzung von Projekten zur Lebensraumgestaltung.

Christian Söser Regionalmanager Raum- und Regionsentwicklung

Die aktive Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen ist eines der erklärten Unternehmensziele des RMOÖ. Was ist die aktuell größte Herausforderung?

BRANDSTETTERDie interkommunale Raumentwicklung, Mobilität sowie die Umsetzung der „Ziele für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen sind Herausforderungen, die Oberösterreich flächendeckend beschäftigen. Die Kommunal- und Regionalpolitik hat ein sehr gutes Gespür dafür, wo sie ihren spezifischen Schwerpunkt setzen muss, und wir unterstützen sie dabei mit unserem Know-how und Engagement.

Bei den aktuellen Herausforderungen unterstützen wir die Regionalpolitik mit unserem Know-how.

Markus Brandstetter Geschäftsführer, Regionalmanagement Oberösterreich

… beim Thema Nachhaltigkeit und Umwelt?

Vor welchen Herausforderungen stehen die Gemeinden, wenn es um nachhaltige Entwicklung geht?

MEINHARTIm „Agenda 21 Netzwerk OÖ“ beschäftigen sich über 160 Gemeinden und ihre Bürger mit Zukunftsfragen und -projekten. Für viele Gemeinden steht aktuell die Entwicklung von innovativen Nachnutzungen von Leerständen im Fokus, oft in Verbindung mit dem Thema Regionalität. Im Moment entstehen so viele gemeinschaftlich organisierte Projekte, zum Beispiel genossenschaftlich geführte Nahversorger, Gasthäuser und Strukturen für flexible Arbeitsformen auf dem Land.

Welche Meilensteine müssen wir beim Klimaschutz als nächstes erreichen?

MEINHARTDie aktuellen Wetterextreme zeigen deutlich, dass der Klimawandel auch in den oberösterreichischen Gemeinden spürbar ist. Die Entwicklung von lokalen Klimastrategien, wie sie beispielsweise die Agenda-21-Gemeinden Gallneukirchen und Timelkam erstellt haben, zeigt, dass lokale „Klimaschutzarbeit“ vor allem wertvolle Beiträge für mehr Lebensqualität und zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung leisten kann.

Lokale Strategien leisten wertvolle Beiträge zum Klimaschutz.

Johannes Meinhart Regionalmanager Nachhaltigkeit und Umwelt

… mit der regionalen Mobilitätswende?

Mit Ihrem dreijährigen Pilotprojekt „Regionales Mobilitätsmanagement“ sind Sie erst kürzlich am Ziel angelangt. Wohin geht’s als nächstes?

ZAMUTDas Ziel ist dann erreicht, wenn die Mobilitätswende in allen Köpfen vollzogen oder zumindest ihre Notwendigkeit erkannt wurde. Das regionale Mobilitätsmanagement kann und wird dazu auch in Zukunft – gemeinsam mit Entscheidungsträgern und einer Vielzahl von Akteuren auf kommunaler und regionaler Ebene – einen wichtigen Beitrag leisten.

Wenn die Mobilitätswende in Österreich eine Straße wäre, würden wir dann im Moment auf einer Spielstraße, in der 30er-Zone oder auf der Autobahn fahren?

ZAMUTDas hängt davon ab, wo in (Ober-)Österreich wir uns gerade befinden. Es gibt einige kommunale Vorzeigebeispiele für nachhaltige Mobilitätslösungen. Diese gehen meistens mit einer ganzheitlichen Sichtweise einher – ein Weg, der auch auf regulativer sowie individueller Ebene das Gebot der Stunde ist._

Das Ziel ist dann erreicht, wenn die Mobilitätswende in allen Köpfen vollzogen wurde.

Hubert Zamut Regionalmanager, Regionales Mobilitätsmanagement

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