×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

„Wir wollen das Kinderland Nummer eins werden“

Das Land Oberösterreich hat angekündigt, in diesem Jahr zusätzlich fünf Millionen Euro in die Zukunft der oberösterreichischen Familien zu investieren. Wir haben bei Landeshauptmann Thomas Stelzer nachgefragt, welche konkreten Maßnahmen geplant sind und warum Investitionen in die Familienpolitik von großem Interesse für den Standort sind.

Eine Familie, in der beide Elternteile berufstätig sind, überlegt, in welchem Bundesland in Österreich sie sich niederlassen soll – warum empfehlen Sie gerade Oberösterreich?

Thomas Stelzer: Ein dynamischer und moderner Wirtschaftsstandort braucht bestmögliche Rahmenbedingungen. Das gilt zum einen für die hier ansässigen Unternehmen, zum anderen aber auch für die Menschen, die in unserem Land leben und arbeiten. Dafür setzen wir uns als Land Oberösterreich täglich ein. Das beginnt bei der Digitalisierung und geht über die Förderung von Familien, den Ausbau von Bildungsangeboten und Kinderbetreuung bis hin zur kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Infrastruktur. Ich denke dabei vor allem auch an den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Kurz gesagt: Willst du weiterkommen, musst du nach Oberösterreich kommen.

In der Familienpolitik des Landes stehen Förderungen wie die Familienkarte, die Elternbildungsgutscheine oder der Mehrlingszuschuss auf dem Programm. Werden diese aufgrund der aktuellen Teuerungen angepasst?

Thomas Stelzer: Oberösterreichs Familien können sich auf uns verlassen. Gerade für Familien muss das Leben auch weiterhin leistbar bleiben. Im Land Oberösterreich setzen wir deshalb zielgerichtete Maßnahmen, um den durch die Teuerung zusätzlich verschärften Druck von den Haushaltsbudgets zu nehmen. So wurde etwa der Kinderbetreuungsbonus auf 960 Euro statt bisher 900 Euro pro Jahr angehoben. Im Fall einer Mehrlingsgeburt werden 550 Euro statt bisher 500 Euro bei Zwillingen beziehungsweise 1.100 Euro statt bisher 1.000 Euro bei Drillingen ausbezahlt. Auch der Eltern-Kind-Zuschuss wurde auf 405 statt bisher 375 Euro angehoben. Wir in Oberösterreich haben ein klares Ziel: Wir wollen das Kinderland Nummer eins werden.

Sie haben für 2023 angekündigt, zusätzlich fünf Millionen Euro in die Zukunft der oberösterreichischen Familien zu investieren. Welche Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund?

Thomas Stelzer: Neben den hohen Kosten für Wohnen und Heizen sind auch die finanziellen Aufwendungen im Zusammenhang mit Schule und Ausbildung für viele Familien in Oberösterreich eine Herausforderung. Mit insgesamt fünf Millionen Euro werden einkommensschwache Familien mit einem Beitrag zu den Kosten, die im Zusammenhang mit dem Schulbesuch eines Kindes im Pflichtschulalter anfallen, unterstützt. Pro Schüler:in können bis zu 150 Euro beim Familienreferat des Landes beantragt werden. Dazu wird der Zuschuss des Landes bei Schulveranstaltungen doppelt ausbezahlt. Sollte zusätzliche Unterstützung in Form einer Nachhilfe nötig sein, kann beim Familienreferat pro Schüler:in und Semester ein Gutschein über 150 Euro angefordert werden.

45 Millionen Euro fließen künftig in den Ausbau der Digitalisierung. Dazu wird auch in den Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige investiert. Was tut das Land Oberösterreich noch für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

Thomas Stelzer: Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass gerade die Themen Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit im Job für die Oberösterreicher:innen besonders wichtig sind. Wir schaffen deshalb in unseren Krabbelstuben und Kindergärten mehr als 100 zusätzliche Gruppen für rund 1.500 Kinder. Daneben wollen wir aber auch zusätzliche Impulse und Beratungsangebote für Unternehmen schaffen. Engagierte Mitarbeiter:innen sollen Kinderwunsch und Karriere bestmöglich verbinden können.

Welche Herausforderungen werden die Politik in den kommenden Jahren in Bezug auf Familien noch besonders beschäftigen?

Thomas Stelzer: Neben den Maßnahmen gegen die Teuerung und einer noch besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch die Bildung ein zentrales Thema. Dabei steht die Internationalisierung über alle Bildungsstufen im Mittelpunkt. Wir haben dazu gerade unsere Strategie vorgestellt, um vor allem die Weltsprache Englisch noch mehr in unseren Bildungsalltag zu integrieren. Für Fachkräfte, die mit ihren Familien zu uns kommen, braucht es ein international ausgerichtetes schulisches Angebot. Das gilt auch für oberösterreichische Expats, die nach Jahren im Ausland wieder nach Hause kommen und deren Kinder die begonnene internationale Schullaufbahn in der Heimat fortsetzen möchten._

Oberösterreichs Familien können sich auf uns verlassen.

Thomas Stelzer Landeshauptmann

#Gedankensprung

mit Landeshauptmann Thomas Stelzer

Familien zu unterstützen, ist für die oberösterreichische Politik_ ein zentrales Anliegen.

Das Thema liegt mir persönlich am Herzen, weil_ ich selbst Familienvater bin.

Im Falle einer erneuten Teuerungswelle_ werden wir all jenen helfen, die unsere Hilfe benötigen.

So vereinbare ich Job und Familie_ mit exklusiven Zeitfenstern für uns zu viert

#Ähnliche Artikel

2 Länder, 2 Landeshauptleute und wie viele Unterschiede?

So viel gleich mal vorweg: Für einen Rollentausch sind die beiden Landeshauptmänner Thomas Stelzer (Oberösterreich) und Wilfried Haslauer (Salzburg) nicht zu haben. Und das gar nicht deshalb, weil der eine ein Industrie- und der andere ein Tourismusland regieren möchte. Denn so könne man den Unterschied längst nicht (mehr) definieren. Wir haben die beiden Landeshauptleute getrennt voneinander befragt.

Ab in die Zeitkapsel, Herr Stelzer!

Es ist ein Montagnachmittag im Spätsommer, als wir uns mit Oberösterreichs Landeshauptmann in seinem Büro im Linzer Landhaus treffen. Aber hier verweilen wir nicht lange – weder zeitlich noch örtlich. Wir steigen mit Thomas Stelzer in die Zeitkapsel. Und reisen in die Vergangenheit, machen einen Zwischenstopp in der Gegenwart, bis wir schließlich im Jahr 2050 landen. Wie beurteilt der Politiker so manche historischen Ereignisse, wie erklärt er seine vergangenen Entscheidungen und wie sieht er die Zukunft?

Was wäre, wenn …

"Kanzlergattin geht gar nicht“, stellte Eveline Steinberger-Kern fest, als ihr Mann Christian Kern im Mai 2016 Bundeskanzler wurde. Sie wolle sich nicht über den Beruf ihres Mannes definieren. Zwar wurde sie damals der breiten Öffentlichkeit erst so richtig bekannt, aber die beeindruckende Karriere hatte sie auch davor schon gemacht. Was anders gewesen wäre, wenn sie den Karriereweg als Mann gegangen wäre und wie sie auf ein Ibiza-Video mit ihrem Mann reagiert hätte, verrät die 47-jährige Unternehmerin und Mutter bei einer Reihe von „Was wäre, wenn“-Fragen.

„In der Natur bekommt man den Kopf frei“

Auf diesem Kleinod mit Wiesen und Wäldern, Bächen und Auen lässt es sich gut aushalten. Und auftanken. Für Herwig Mahr, FPÖ-Klubobmann und Unternehmer, ist sein Augrundstück Kraft- und Energiequelle für seinen politischen und unternehmerischen Alltag.

„Ein unglaubliches Land quasi vor der Haustüre“

Als neuer Honorarkonsul der Russischen Föderation für Oberösterreich will Wolfgang Mayer, Geschäftsleiter für Unternehmenskommunikation, Marketing und Sponsoring bei Backaldrin, die Zusammenarbeit der beiden Länder vertiefen. Im Interview spricht er über seine neuen Aufgaben, die Möglichkeiten des Wirtschaftsstandortes Russland und warum er ein gesteuertes „Russland-Bashing“ in den Medien sieht.

Was denken andere über Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer?

Es allen recht zu machen, gelingt wohl niemandem im Leben. Einem Politiker schon gar nicht. Wenn er Entscheidungen trifft, dann gibt es immer Menschen, die damit nicht zufrieden sind. Landeshauptmann Thomas Stelzer kennt das. So vielfältig die Landschaft von Oberösterreich ist, so vielfältig sind auch die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung hier. Einige davon – Wegbegleiter genauso wie Menschen, die er noch nie persönlich getroffen hat – haben wir darum gebeten zu erzählen, was sie über ihn und seine Entscheidungen denken. Und was sie ihn immer schon fragen wollten.

„Es gibt zu viele falsch qualifizierte Leute“

Der Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Axel Greiner, sowie der Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch, über falsche, traditionelle Rollenbilder, der „Kostenlos-und-Umsonst-Mentalität“ und dem Fortschritt beim Lösen des Fachkräftemangels in Österreich.

„Anfangs musste ich mich durchbeissen“

Andreas Mitterlehner ist seit vierzehn Jahren Generaldirektor der Hypo Oberösterreich. Im Gespräch lässt der 58-Jährige seine Gedanken über neue Gefahren für Banken, Kulturelemente in der Finanzwelt, nachgesagte Familienclans und Herausforderungen beim Berufseinstieg springen.

Musterschüler Oberösterreich?

In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.

Wenn Fische fliegen lernen

Wie kann es gelingen, Menschen mit Beeinträchtigungen am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichzeitig für die Unternehmen und Betroffenen ausreichend Sicherheit zu schaffen? Wir haben mit Wolfgang Hattmannsdorfer, Landesrat für Soziales, Integration und Jugend, über den Prozess „Arbeit und Inklusion“ gesprochen und darüber, warum ihn das Thema persönlich bewegt.

Vier gewinnt

Mit ihren #glaubandich-Geschichten macht die Sparkasse OÖ sowohl ihren Kund:innen als auch Mitarbeitenden Mut, an Zielen festzuhalten und sie umzusetzen. Aber was zeichnet ihre eigene #glaubandich-Geschichte aus? Dazu teilt das neue Vorstandsquartett, das seit Anfang 2024 die Geschicke der Sparkasse OÖ lenkt, seine Gedanken.

Frau am Bau, Henne im Korb?

Montagnachmittag, 13:55 Uhr – ich betrete den virtuellen Meetingraum, in dem ich zu einem Interview verabredet bin. Fünf Minuten für einen letzten Technikcheck bleiben noch. Um 13:57 Uhr erscheint aber auch schon ein zweites Bild auf dem Desktop – meine Gesprächspartnerin ist überpünktlich … und räumt damit mit dem ersten Klischee –  „In der Baubranche sind alle unpünktlich“ – auf. Viele weitere folgen in unserem Interview.

Wollen x können x dürfen ...

… so definiert Thomas Welser, Geschäftsführer von Welser Profile, Erfolg. Denn diese Formel trage auch dazu bei, dass die Mitarbeitenden die eigene Marke nach innen und außen leben. Ehrlichkeit, Authentizität und Identität sind für ihn zentrale Elemente des Markenkerns, um die Generationsverantwortung, die das Unternehmen in der Region hat, zu erfüllen.

Warum der Kopf rund ist …

… und wie das mit erfolgreichem Networking zusammenhängt? Gerhard Pichler, Geschäftsführer von Business Circle, verrät es uns. Über den Dächern von Wien arbeiten er und sein Team als Content Provider und Enabler eng mit der österreichischen Wirtschaft zusammen. Im persönlichen Gespräch teilt er seine fünf wichtigsten Learnings, um Wissensvermittlung und Netzwerken in Einklang zu bringen.