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Wasserkraft kräftig gefördert?

Es versorgt rund 5.700 Haushalte, kann 40 Kubikmeter Wasser pro Sekunde verarbeiten und produziert jährlich 20 GWh Strom: Das vor 110 Jahren im Jugendstil erbaute Wasserkraftwerk Steyrdurchbruch. Bei einer WKOÖ-Medienfahrt der Sparte Industrie wurde nicht nur das Kraftwerk besichtigt, sondern auch über die Notwendigkeit von Investitionen in Wasserkraft diskutiert.

Auf 45 bis 50 Prozent will die Regierung den Anteil der Erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch anheben und den Stromverbrauch bis 2030 vollständig aus erneuerbaren Energiequellen im Inland decken. Von Seiten der Industrie wird dies bezweifelt: Eine ökologische Eigenversorgung sei ohne straffe Verbrauchssenkung nicht erreichbar, würde die Kosten für den notwendigen Umbau der Energieinfrastruktur erhöhen sowie den Produktionsstandort und Arbeitsplätze gefährden. „Zudem wird der vorrangige Ausbau von Sonne und Wind durch die ungleichmäßige Verfügbarkeit das Netz zunehmend destabilisieren“, mahnt Rübig.

Das Problem sei die falsche Förderungspolitik. Um die Versorgungssicherheit zu erhalten, müssten große Energiemengen gespeichert werden. Wasserkraftwerke seien dafür langfristig betrachtet die wirtschaftlichste Form, ohne entsprechende Förderungen aber nur schwer darstellbar. Dass nur mit Wind und Photovoltaik eine vollständige Eigenversorgung erreicht werden könne, sei laut WKOÖ „äußerst unwahrscheinlich.“ Die Wasserkraft bringe das gesamte Jahr Ökostrom, Photovoltaik und Wind jedoch im Sommer Überschüsse und im Winter Versorgungslücken. Ausreichend gefördert werden laut Rübig aber nur Solar und Wind, Wasserkraft so gut wie nicht. Daher müsse man fragen, warum ein Speicherkraftwerk nicht auch eine entsprechende Förderung bekomme, so Rübig._

„Warum kriegt ein Speicherkraftwerk nicht auch eine entsprechende Förderung wie Photovoltaik oder Wind?"

Günter Rübig Spartenobmann Industrie, WKOÖ

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