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Vom Auftrumpfen, Aufsteigen und Aufs-Gaspedal-Treten

„Wir sind eine große Familie“

Die Tischlerei seines Vaters ist die erste Station, die Philipp Buchner in seinem Lebenslauf anführt. Und ein bisschen Handwerker steckt noch immer in seinem Auftreten: Irgendwie Banker-untypisch, ruhig und bodenständig wirkt der 31-Jährige, der seit 1. Mai das Vertriebsmanagement der VKB-Bank leitet. „Ich hatte schon in der Schule eine Affinität für Zahlen“, erzählt der gebürtige Innviertler. Direkt in das Bankenwesen getrieben hat ihn das aber nicht. Als Siebenjähriger wollte er Astronaut werden. „Als ich eine Brille gebraucht habe, war das erledigt.“ Während des Wirtschaftspädagogikstudiums war für Buchner klar: Ich werde Lehrer. „Meine Bewerbungen sind aber auf den Wartelisten gelandet. Ich war dann vier Jahre lang Senior Berater bei einer Unternehmens-Consulting-Firma, der Lehrerberuf rückte in den Hintergrund. Irgendwann entwickelte sich der Wunsch, die Empfehlungen, die ich als Berater gab, auch im Berufsalltag mitzuerleben. Zu diesem Zeitpunkt tauchte die VKB-Bank auf meinem Radar auf.“

Nur ein Jahr und neun Monate hat es gedauert, bis er vom Vertriebsmitarbeiter zum Leiter des Vertriebsmanagements aufgestiegen ist. Akzeptanzprobleme habe es keine gegeben: weder wegen seines „Durchmarsches“ in die Führungsetage noch wegen seines jungen Alters. „Ich habe mir in meiner Zeit bei der VKB-Bank einen guten Ruf und damit auch Akzeptanz aufgebaut.“ Der Rest habe sich dann einfach ergeben.

„Ich will unseren Kunden dabei helfen , ihre Ziele zu erreichen.“ Das macht für Buchner die Faszination im Vertrieb aus – ohne zu verschweigen, dass jedes Geschäft auch für die Bank passen muss. Mit seiner Studienwahl ist er nach wie vor zufrieden, auch wenn er nicht als Lehrer arbeitet. Die Erfahrungen aus den pädagogischen Praktika würden ihm beim Präsentieren und Erklären helfen. „Ich bin froh, dass meine Ausbildung nicht nur rein wirtschaftsbezogen war, sondern auch menschliche Aspekte behandelt hat.“

Als „ zielstrebig, dabei aber menschlich “ beschreibt Buchner seinen Führungsstil. Letzteres ist Buchner bei aller Zahlenorientiertheit sehr wichtig – mit ein Grund, warum es ihn zur VKB-Bank verschlagen hat. „Hier menschelt es vom einfachen Angestellten bis zum Vorstand. Wir sind eine große Familie.“ Außerdem sei die VKB-Bank eine echte Regionalbank: Alle Entscheidungen würden in Oberösterreich getroffen und bis auf wenige Ausnahmen beschränke sich das Verbreitungsgebiet auf dieses eine Bundesland.

Gibt es etwas, das er als „einfacher“ Angestellter im Vertrieb an der Führungsposition unterschätzt habe? „Den Zeitdruck, den die Position mit sich bringt . Jetzt verstehe ich auch, warum es manchmal zwei, drei Tage gedauert hat, bis meine Mails beantwortet wurden.“ Buchner sieht diesen Zeitdruck aber nicht als Belastung, sondern als Herausforderung.

Philipp Buchner

Leiter Vertriebsmanagement, VKB-Bank Ausbildung und Karriere_Wirtschaftspädagogik-studium an der Johannes Kepler Universität in Linz; von 2013 bis 2017 Senior Consultant bei Confidum Financial Management Consultants (Management-beratungen schwerpunktmäßig von Regionalbanken in Österreich und Deutschland), 2017 Einstieg in das Vertriebsmanagement bei der VKB-Bank, seit Mai 2019 Leiter des Vertriebsmanagements der VKB-Bank

Gedanken

Was macht eine gute Führungskraft aus_Flexibilität, Mitarbeiternähe und Zielstrebigkeit

Das Schwierigste an meinem Job_Mit den zeitlichen Ressourcen, die ich zur Verfügung habe, das Auslangen zu finden.

Laut werde ich_wenn ich emotional werde.

Drei Eigenschaften, die eine Führungskraft haben sollte_Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit

Drei Eigenschaften, die sie nicht haben sollte_Man sollte nicht dünnhäutig, nicht unehrlich und nicht phlegmatisch sein.

Mein Karriere Tipp_Konsequenz und Ehrgeiz führen zum Erfolg.

Später soll mir einmal nachgesagt werden_Er war zielorientiert, dabei menschlich aber in Ordnung.

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