×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Warum? Drei neue Führungskräfte im Portrait

Wer im Job erfolgreich sein will, muss seine wahre Bestimmung finden. „Finde dein Warum“, raten Karriereberater. Wir haben deshalb nachgefragt bei drei Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Karrieresituationen und wollten wissen: Warum machst du, was du machst?

„Ich kann auch streng sein, wenn es nötig ist“

Stellen Sie sich vor, Sie leiten ein Team von Mitarbeitern, und Woche für Woche werden Ihre Entscheidungen von tausenden Menschen bis ins Detail öffentlich analysiert – und fast alle davon sind der Meinung, sie könnten es besser. Ein Albtraum? Kaum eine Führungskraft steht in Österreich so im Rampenlicht wie der Trainer einer Bundesligamannschaft – besonders wenn es ein Verein wie der Lask ist. Neu in dieser Funktion ist seit dieser Saison Valérien Ismaël. Seinen Führungsstil beschreibt der Deutsche mit französischen Wurzeln als „kommunikativ und fordernd“. „Ich verlange viel von mir selbst, aber auch von meinem Trainerteam und den Spielern“, sagt der 44-Jährige. „Ich versuche, eine positive Atmosphäre zu schaffen, bei der man gerne in die Arbeit kommt.“ Nachsatz: „ Ich kann aber auch streng sein, wenn es nötig ist .“ Als es in der Vorbereitungszeit auf die neue Saison zahlreiche Verletzte gab, trennte sich Ismaël nach nur 20 Tagen vom ebenfalls neuen Athletiktrainer.

Als der Lask den Nachfolger des bisherigen Trainers Oliver Glasner bekanntgab, waren viele überrascht und skeptisch. Ismaël wurde zwar in seiner Zeit als Abwehrspieler mit dem SV Werder Bremen und mit FC Bayern München deutscher Meister, bei den bisherigen Stationen als Trainer konnte er aber noch nicht an seine Erfolge als Spieler anknüpfen. Mittlerweile hat der neue Lask-Trainer jedoch die meisten Kritiker zum Verstummen gebracht. Das Erfolgsrezept von Ismaël? „ Aus allen Niederlagen und Fehlern kann man etwas lernen und besser werden – wenn man das kapiert hat, dann geht es immer weiter nach vorne, bis der Knoten platzt“, sagt er. Das jetzige Arbeitsumfeld von Ismaël unterscheidet sich teilweise deutlich von seinen bisherigen Stationen. Wo in Deutschland teilweise fünfzehn Menschen angestellt sind, müssen in Linz fünf bis sechs Arbeitskräfte die gleichen Aufgaben erledigen. „Dadurch sind aber auch die Kommunikationswege kürzer und der Austausch intensiver.“ Was motiviert jemanden persönlich, der jede Woche Spieler motivieren muss? Ismaël: „Ich will der Beste sein, der ich sein kann.“

Valérien Ismaël

Fußballtrainer, LASK Geboren_1975; Ausbildung und Karriere_Als Spieler begonnen in der B-Mannschaft von Racing Straßburg, später bei Crystal Palace, Lens, Werder Bremen, Bayern München und Hannover 96; als Trainer bei Hannover 96 II, VfL Wolfsburg II, dem 1. FC Nürnberg, VfL Wolfsburg, Apollon Smyrnis und jetzt dem Lask

Gedanken

Das Schwierigste an meinem Job ist_ Er ist sehr ergebnisfokussiert und unberechenbar. Auch wenn man alles richtig macht, hat man nie die Garantie, dass es auch funktioniert.

Drei Eigenschaften, die eine Führungskraft haben sollte_ Zuhören, Entscheidungen treffen können, flexibel sein

Drei Eigenschaften, die eine Führungskraft nicht haben sollte, die ich aber habe_ Da gibt es keine, da habe ich an mir gearbeitet (lacht).

Mein Karrieretipp_ Man muss sein Ziel kennen. Wo sind meine Stärken, was macht mich glücklich? Was will ich vom Leben?

#Ähnliche Artikel

Vom Auftrumpfen, Aufsteigen und Aufs-Gaspedal-Treten

Ein energievoller Vorstandsdirektor mit einem Faible für zeitlose Kartenspiele, eine Jungmutter mit dem Gespür für wertschätzende Kommunikation, eine Chief Performance Officer als Turbo für den weltgrößten Ziegelproduzenten, ein bodenständiger Vertriebsleiter, der ein menschelndes Filialnetz zimmert, und ein Mühlviertler, der in Wien doppelt Gas gibt: Fünf neue Führungskräfte zeigen, worauf es bei der Karriere ankommt – den richtigen Umgang mit Menschen.

Einer für alle, alle für ein Ziel

Die zukünftige Leiterin der Kunstuni Linz, der Chef eines der größten Lebensmittelproduzenten Österreichs, die Geschäftsführerin für Sales- und Engineering eines Alukonzerns. Die Bereiche, in denen die drei vorgestellten Führungskräfte tätig sind, könnten nicht unterschiedlicher sein. Und doch vereint die drei Persönlichkeiten eines.

Von Quoten, Kämpfen und Überzeugungsarbeit

Warum Quoten in der Wirtschaft keinen Platz haben, wofür aktuell in der Arbeitswelt gekämpft wird und wo noch Überzeugungsarbeit notwendig ist, erzählen drei Persönlichkeiten, die in neuen Führungspositionen vor großen Herausforderungen stehen.

Was man am Weg nach oben braucht: (De)mut!

Ziemlich mutig, wie sie den Weg nach oben erklommen haben. Und nun dort die täglichen Herausforderungen nicht als Schwierigkeiten, sondern als knifflige Aufgaben sehen. Zum Mut ist aber noch etwas Anderes hinzugekommen, das ihre Führungspersönlichkeit ausmacht: Demut. Warum es diese Haltung in den Führungsetagen heute mehr denn je braucht.

Keine Zeit für Führung. Und dann?

Wer als Führungskraft mit operativen Aufgaben rund um die Uhr beschäftigt ist, der hat kaum Zeit für Führung und schon gar nicht für Zukunftsfragen. Na, Hauptsache, das Tagesgeschäft läuft. Oder? Über die möglichen Folgen fehlender oder mangelhafter Führung. Wie man sie vermeiden kann und was Führen im digitalen Zeitalter überhaupt bedeutet.

Die Dinge nehmen, wie sie kommen

Eingreifen und anleiten, ohne herrisch zu sein. Den Mitarbeitern Raum geben und sie gleichzeitig unterstützen. Diesen Mittelweg zu finden, ist für viele Führungskräfte eine große Herausforderung. Gerald Brandstetter hatte im kleineren Team Zeit, um diesen Balanceakt zu meistern, und wendet seine Erfahrung jetzt im großen Maßstab an.

Anders als geplant

Strukturiert, geordnet und lange vorbereitet – so stellt man sich die Übernahme einer Führungsposition vor. Klaus Schörghofer und Harald Föttinger sind die personifizierten Ausnahmen, die berühmte Bestätigung der Regel. Die beiden Führungskräfte erzählen ihre persönliche Geschichte und zeigen, wie schnell sich geplante Situationen unvorhersehbar ändern können.

„Ein guter Steuerberater ist ein Art Co-PIlot“

500.000. So viele Skitourengeher sind in Österreich im Winter nach Schätzungen der alpinen Vereine unterwegs. Kurt Lassacher ist einer von ihnen. Das Bergaufgehen scheint ihm zu liegen. Auch beruflich hat er nun als Partner und Geschäftsführer der BDO Salzburg einen Gipfel erklommen.

Huan yÍng. Herzlich willkommen!

Laakirchen und Kremsmünster sind nicht unbedingt der Mittelpunkt der Welt. Um aber weiterhin an der Weltspitze mitmischen zu können und entferntere Märkte besser bearbeiten zu können, muss es den heimischen Firmen gelingen, genau dort die besten internationalen Köpfe hinzubekommen. Personaler über die dabei auftretenden Herausforderungen sowie ein Chinese und ein Slowene über deren Integration in Laakirchen und Kremsmünster.

Von Vorbildern und Herzensangelegenheiten

Die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Margit Angerlehner, über die Botschaften des fünften Unternehmerinnen-Kongresses, wie man mit Role-Models mehr Frauen für einen Lehrberuf begeistern will und warum die Vereinheitlichung der schulautonomen Tage und die Einführung des Familienbonus wichtige Signale für berufstätige Eltern sind.

Was wäre, wenn …

… sich der Fachkräftemangel noch weiter intensivieren würde? Wenn wir aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt unseren Status als Wohlstandsgesellschaft aufgeben müssten? Oder wenn Künstliche Intelligenzunsere Arbeitskraft ablösen würde?Wir haben Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, zum beruflichen und privaten Philosophieren eingeladen und sehr persönliche Einblicke erhalten.

Digitale Transformation. Aber anders.

München, 1994. Mit der Gründung der mgm technology partners schafft CEO Hamarz Mehmanesh das Fundament für die heute international tätige Unternehmensgruppe aus Technologie- und Beratungsexpert:innen. In den vergangenen 28 Jahren hat sich vieles getan: Inzwischen beschäftigt mgm über 900 Mitarbeitende an 19 (inter-)nationalen Standorten. Und obwohl man den Kinderschuhen längst entwachsen ist, spricht Thomas Brugger, Geschäftsführer der mgm consulting partners austria mit Sitz in Salzburg, gerade im ausklingenden Jahr von Aufbruchstimmung.

Warum es ein Warum braucht

Sie haben das Rad tatsächlich neu erfunden. Jedenfalls das Kinderrad. Die Idee dazu ist Woom-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka aus Eigennutz gekommen. Um diese auch umzusetzen, brauchte es vor allem zwei Dinge: „Wir hatten von Anfang an ein Why“ und „Wir haben uns wie Yin und Yang ergänzt.“

Sie haben es getan!

Den Mut aufgebracht. Das Risiko auf sich genommen. Sich selbst verwirklicht. Nächtelang nicht geschlafen. Eine Idee geboren. Und wieder verworfen. Jubelnd gelacht. Verzweifelt geweint. Aber immer daran geglaubt. Und immer weitergemacht. 5 Geschichten. 5 Gründe zum Gründen.

Unternehmerin seit der Kindheit

Stefanie Schauer lebt ihren Traum – den Traum vom Unternehmertum. Neben einer eigenen Werbeagentur gründete sie 2014 das Softwareunternehmen Offisy, das sie trotz einiger Rückschläge mit eisernem Durchhaltevermögen zu einem erfolgreichen Unternehmen aufbaute.

Warum gerade jetzt der beste Moment zum Gründen ist

Es ist die Mischung aus großer Liebe zum Design, einem angeborenen Wirtinnen-Gen und einer großen Portion Mut, die Katharina Weglehner zum Gründen bewegt hat. Vor allem aber liegt es an ihrer tiefen Überzeugung, dass ihre Idee gerade jetzt am Markt gebraucht wird: ein Hotelprojekt, das dem Fachkräftemangel trotzt, das gleichzeitig ein Design-Showroom ist und rechtzeitig zum Kulturhauptstadtjahr junge, kulturbegeisterte Leute nach Bad Ischl lockt.