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Warum? Drei neue Führungskräfte im Portrait

Jung, ehrgeizig, Weinviertlerin

„Jetzt ist die beste Zeit, um als junge Frau karrieremäßig durchzustarten“, meint Stephanie Vojta (30) und hat es selbst vorgemacht. Seit Juli ist sie als Head of Finance in der Geschäftsführung der Austrian Post International Deutschland (APID) tätig, einer Tochter der Österreichischen Post. „Themen wie Gender Balance und Female Empowerment sind brandaktuell. Wenn man weiterkommen möchte, muss man das für sich nutzen. In der APID bin ich aktuell die einzige weibliche Führungskraft, daran möchte ich mittelfristig etwas ändern.“ Bei der Post ist Vojta seit gut fünf Jahren. Zuerst war sie Sales Analyst im Geschäftsfeld Brief und Werbepost und bis zu ihrem Aufstieg in die Geschäftsleitung hatte sie die Teamleitung beim Vertriebsinnendienst Regionen und Tourismus inne. „ Geschäftsführerin ist auf meinem Karriereplan nicht gestanden . Ich bin sehr zielstrebig und ehrgeizig, stelle mich rasch auf neue Projekte ein und bin nicht auf den Mund gefallen. Wenn man erfolgreich sein möchte, ist es sehr hilfreich, eine direkte Führungskraft zu haben, die einen unterstützt und sichtbar macht. Dieses Glück hatte und habe ich nach wie vor.“

Sie selbst führt ihre Mitarbeiter nach dem Motto „Kommunikation und Transparenz als Schlüssel zum Erfolg“. „Wir leben in einer Demokratie. Menschen sind es gewohnt mitzureden . Ich versuche, das auch so gut wie möglich im beruflichen Kontext umzusetzen. Bis zu einem gewissen Grad müssen Mitarbeiter Entscheidungen eigenständig treffen können. Ein respektvoller und offener Umgang ist mir dabei sehr wichtig.“

Derzeit gilt es für Vojta, die Belegschaft, das operative Geschäft und die Abläufe dahinter kennenzulernen und in vollem Umfang zu verstehen. „Ich persönlich denke, man muss das gesamte Unternehmen überblicken und die Themen dahinter kennen , um gut durchdachte Finanzentscheidungen treffen zu können.“ Dass sich viele Geschäftsbereiche vom Physischen ins Digitale verschieben, werde dabei eine große Rolle spielen. „Aber uns ist des Wertes des Physischen bewusst. Wir bei der Post versuchen, Digitales und Analoges optimal miteinander zu verbinden.“

Apropos verbinden: Vojta wohnt im Weinviertel. Die APID hat ihren Sitz in Bonn. Wie lässt sich das vereinbaren? „ Ich habe mich bewusst für das Landleben entschieden . Ich schätze es, dass die Nachbarn freundlich grüßen und dass sie meine Katze füttern, wenn ich im Urlaub bin. Ich fliege jede zweite Woche für ein paar Tage am Stück nach Bonn und nutze diese Zeit für den persönlichen Austausch. Vieles kann man heutzutage auch aus der Ferne regeln. Außerdem sind mir auch ein paar Aufgaben bei der Post in Wien erhalten geblieben.“

Stephanie Vojta

Head of Finance, Austrian Post International Deutschland Geboren_1988; Ausbildung und Karriere_Bachelorstudium „Bank- und Finanzwirtschaft“ an der Fachhochschule des bfi Wien, berufsbegleitendes Masterstudium „Wirtschaftspädagogik“ an der WU Wien; 2010 bis 2014 Fachassistenz im Bereich Import- und Exportabsicherung bei der UniCredit Bank Austria, seit 2014 bei der Post, seit Juli 2019 als Head of Finance in der Geschäftsführung der Austria Post International Deutschland, sowie Teamleitung Vertriebsinnendienst Projekte bei der Österreichischen Post

Gedanken

Eine gute Führungskraft versteht es_ sich selbst zu führen und positiv auf ihr Umfeld einzuwirken.

Das Schwierigste an meinem Job_ ist, bei allen Entscheidungen die möglichen Auswirkungen richtig einzuschätzen.

Laut werde ich_ äußerst selten. Lösungen findet man über Inhalte, nicht über die Lautstärke.

Mein Karrieretipp_ Vergiss die Tipps der anderen – folge deinem Hausverstand.

Später soll mir einmal nachgesagt werden_ dass ich dazu beigetragen habe, die Berufswelt unserer Töchter familien- und karrierefreundlich zu gestalten.

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