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Lernen 4.0

Man lernt nie aus. In einer Arbeitswelt, die sich rasant und teilweise radikal verändert, wird Weiterbildung sogar (über-)lebensnotwendig. Unternehmen stehen in einer zunehmend digitalen Welt letztlich vor der Frage: Wie können wir Schritt halten? Wie können wir diesen Wandel sogar aktiv mitgestalten? Die Basis dafür ist Weiterbildung.

Dass Lernen Sinn macht, liegt auf der Hand. Lernen fördert die Innovationskraft eines Unternehmens und stärkt auch die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Mitarbeiter. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität aus. Betriebliche Weiterbildung wird aber auch als eine Form der Wertschätzung erlebt. Das steigert die Zufriedenheit am Arbeitsplatz und erhöht die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen. Und nicht zuletzt ist ein Unternehmen mit einem umfangreichen Weiterbildungsangebot auch ein attraktiver Arbeitgeber für Jobsuchende.

Lernen 4.0 steht für ein neues Lernverständnis, das sich von bisherigen Methoden der Weiterbildung weitgehend unterscheidet. Vor allem geht es um die Nähe zu den Arbeitsprozessen, aber auch um Interaktivität und Vernetzung über zeitliche und räumliche Distanz hinweg. „Die Zukunft liegt in der eigenverantwortlichen Weiterbildung“, sagt Michaela Kreitmayer, Leiterin des Hernstein Instituts. Gehen Führungskräfte als „First Learner“ entschlossen voran, inspirieren sie damit ihre Mitarbeiter und fördern die Lernbereitschaft im Unternehmen.

Für den Hernstein Management Report 2017 hat das Institut Führungskräfte befragt, wie sich aus ihrer Sicht Lernen und berufliche Weiterbildung entwickeln werden:

73 % der befragten Führungskräfte meinen, dass Weiterbildung im Beruf in Zukunft noch wichtiger sein wird als in der Vergangenheit.

36 % der Befragten geben an, dass in ihrem Unternehmen Mitarbeiter die Möglichkeit haben, die Weiterbildungsangebote aktiv mitzugestalten.

46 % sagen, dass es in ihrem Unternehmen ausreichend Wissensaustausch unter den Mitarbeitenden gibt, um informelles Lernen voneinander zu fördern.

34 % glauben, dass ihr Unternehmen ausreichend in die Entwicklung von Führungskräften investiert. 31 Prozent sehen das nicht so.

26 % der Führungskräfte meinen, dass das klassische Präsenztraining in Zukunft aussterben und neuen Lernformen weichen wird.

Der Hernstein Management Report

Seit 20 Jahren erhebt der Hernstein Management Report ein Stimmungs- und Meinungsbild unter Führungskräften im deutschsprachigen Raum. Das Institut für Management und Leadership fragt dabei nach täglichen Herausforderungen, den Trends und Entwicklungen, die Führungskräfte wahrnehmen,

und danach, wie es ihnen in ihrer Führungsrolle geht.

Die Zukunft liegt in der eigenverantwortlichen Weiterbildung.

Michaela Kreitmayer Leiterin, Hernstein Institut

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