Berufliche Neuorientierung mal anders

Neue Wege kann man übrigens nicht nur als Unternehmen gehen, sondern auch innerhalb des Unternehmens ermöglichen. Querkarrieren schaffen Entwicklungsmöglichkeiten in den eigenen Reihen, um Mitarbeitende langfristig an sich zu binden. Harald Blumauer ist diesen Schritt bei Siblik, dem Familienbetrieb für Elektro- und Haustechnik, gegangen und teilt seine Erfahrungen.

Sie haben bei Siblik als Techniker begonnen. Wie kam es dazu, dass Sie nun die Leitung von Marketing und Kommunikation innehaben?

Harald Blumauer: Angefangen als Techniker, habe ich später einen Job als Produktmanager übernommen. Das Produktmanagement bei Siblik ist generell eng mit dem Marketing verknüpft, wodurch sich dann wiederum die Möglichkeit ergab, die Leitung des Marketings zu übernehmen.

Neuorientierung muss also nicht gleich einen Unternehmenswechsel bedeuten. Wie fördert Siblik Querkarrieren wie Ihre?

Harald Blumauer: Ganz genau. Wir bieten bewusst flache Strukturen und Hierarchien, diese schaffen immer wieder Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Als Unternehmen legen wir darauf großen Wert, um auch für langjährige Mitarbeitende Perspektiven zu schaffen.

Wie halten Sie Mitarbeitende außerdem im Unternehmen?

Harald Blumauer: Das hängt stark mit der Firmenkultur und unserer Atmosphäre zusammen, die Leute haben einfach Spaß an der Arbeit. Man genießt bei uns entsprechende Freiheiten und ich denke, der Mix ist letztendlich das Besondere – vor allem in Verbindung damit, sich stetig weiterbilden und andere Positionen übernehmen zu können.

Arbeitsplatz der Zukunft

28 Millionen Euro an Investitionen. 12.000 Quadratmeter Neubau und 450 Mitarbeitende aus 16 Nationen. So die Eckdaten zum neuen BMW Group Campus Salzburg. Und dieser kann sich sehen lassen. Denn die bestehende Architektur des österreichischen Stararchitekten Karl Schwanzer wurde stimmig mit den Anbauten verbunden. Auch in puncto Nachhaltigkeit glänzt der Neubau: Ein Drittel des Gesamtstromverbrauches wird vom eigenen Dach gedeckt. Das führt zu CO2-Einsparungen von 232 Tonnen. Und dank Modernisierung der hausinternen Waschstraße können künftig 85 Prozent des Trinkwassers gespart werden.

Mit dem Campus wurde eine Connected-Works Umgebung geschaffen und damit die Gesamtheit moderner und effizienter Formen des Arbeitens vereint. Dies alles ermöglicht mehr Flexibilität und damit eine moderne Work-Life-Integration. Der Campus bietet verschiedene Kommunikationsflächen für den Austausch und die interaktive Zusammenarbeit im Team. Gleichzeitig findet man Räume, die fokussierte Individualarbeit fördern – beispielsweise in unserer hauseigenen Bibliothek. Hier gelten besondere Spielregeln: Telefonie und Gespräche sind, ähnlich wie im Lesesaal einer Uni-Bibliothek, nicht erwünscht._