Von Workation über Onlinerecruiting bis hin zu einem Fokus auf Diversität und Nachhaltigkeit – sechs Unternehmen erzählen uns, wie sie die Arbeitswelt von morgen mitgestalten und wie sich diese auf ihre Philosophie und Kultur auswirkt.
Wir suchen Persönlichkeiten, die zu unserer Unternehmenskultur passen.
Vera Wizani
Recruiterin, W&H Gruppe (seit 2013 ist FMV Mitglied der W&H Gruppe)
Nur wenn Ziele gemeinsam erarbeitet werden, sind sie umsetzbar.
Andreas Fill
Geschäftsführer, Fill
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft.
Stefanie Christina Huber
Vorstandsvorsitzende, Sparkasse Oberösterreich
Gleichberechtigung bringt auch klare Wettbewerbsvorteile.
Margit Klima-Bencic
Human Resources Director, MIC
Unser Alumni-Netzwerk zeigt, wie vielfältig der berufliche Einstieg unserer Absolvent:innen ist.
Silvia Seibold
Studiendekanin und Professorin für Betriebswirtschaftslehre, Campus Burghausen
Das Thema Nachhaltigkeit ist unausweichlich, um sich als moderner Arbeitgeber zu positionieren.
Stefan Grafenhorst
Vice President People & Sustainability, Greiner
Sie haben vor über zwei Jahren ein neues Büro in Wien eröffnet, um auch Fachkräfte aus der Bundeshauptstadt anzuziehen. Ist die Rechnung aufgegangen?
Stefan Grafenhorst: Das kann man wohl sagen – mittlerweile sind rund 70 Kolleg:innen am Wiener Standort beschäftigt. Und es werden sicherlich nicht weniger. Nichtsdestotrotz wird unser Headquarter natürlich in Kremsmünster bleiben. Aber wir sind diesen Weg gegangen, um auch das Potential des Wiener Arbeitsmarkts auszuschöpfen, nachdem es in Oberösterreich immer schwieriger wird, ausreichend Fachkräfte zu finden. Vor allem Stellen im administrativen Bereich schreiben wir nun immer häufiger für Wien und Kremsmünster aus. Nachdem die virtuelle Zusammenarbeit längst State of the Art ist, funktionieren die Abläufe schließlich auch, wenn Teams an beiden Standorten arbeiten.
Unternehmen müssen sich heute vermehrt bei den Arbeitnehmer:innen bewerben. Welche Maßnahmen ergreifen Sie hierfür?
Stefan Grafenhorst: Eine ganze Reihe von Maßnahmen. Denn das Thema Arbeitgeberattraktivität kennt keine „silver bullet“, also keine einfache Antwort auf so ein komplexes Thema. Was wir vor allem machen, ist zu erklären, wofür wir als Unternehmen stehen und was uns wichtig ist. Jede:r zukünftige:r Mitarbeiter:in soll genau wissen, welche Werte Greiner von anderen Unternehmen unterscheiden. Zudem merken wir auch, dass das Thema Nachhaltigkeit – vor allem für junge Bewerbende – immer wichtiger wird und mittlerweile unausweichlich ist, um sich als moderner und attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Die qualifizierte Zuwanderung wird als Teil der Lösung für den Fachkräftemangel gesehen. Wie stellen Sie als globaler Player sicher, auch in Zukunft genügend Fachkräfte für Ihre Standorte zu finden?
Stefan Grafenhorst: Zuwanderung wird in unseren Bemühungen, dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken, sicher eine zentrale Rolle spielen. Ein wesentlicher Grund für den Fachkräftemangel ist bekanntlich, dass die Babyboomer in den kommenden Jahren Schritt für Schritt in Pension gehen. Zugewanderte Arbeitskräfte allein könnten diese Lücke nicht schließen. Dort, wo möglich, ist es beispielsweise denkbar, Ältere länger in Beschäftigung zu halten oder Arbeit neu zu organisieren – etwa durch Jobsharing. Wir müssen insgesamt an vielen Stellschrauben drehen, um auch in Zukunft genug Mitarbeitende zu finden: Das beginnt bei der Lehrlingsausbildung und reicht bis hin zur Positionierung als attraktiver Arbeitgeber für Absolvent:innen, Berufserfahrene und Quereinsteiger:innen._