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Qualitätssiegel „Made in Austria“

BMW gehört heute zu den umsatz- und exportstärksten Industrieunternehmen Österreichs. Das BMW Group Werk Steyr ist dabei Teil des Produktionsnetzwerkes der BMW Group. 2021 wurden rund 1,1 Millionen Motoren in Steyr verbaut. Mehr als die Hälfte der Motoren gingen dabei an Fahrzeugwerke in Deutschland, ein Drittel wurde an Fahrzeugwerke in Übersee geliefert.

Doch auch vor BMW machten die Coronakrise und der Ukrainekrieg nicht Halt. „Unser Export ist abhängig vom Status der Fahrzeugwerke und nur zum Teil von unserer eigenen Produktion“, betont Alexander Susanek, Geschäftsführer des BMW Group Werk Steyr.

Die aktuelle Halbleiterkrise, befeuert durch die Pandemie, hat die Produktion in den Fahrzeugwerken zeitweise eingebremst. „Der Krieg in der Ukraine hat zudem zu einer eingeschränkten Belieferung mit Kabelsträngen geführt, was die Produktion bei uns als auch in den Fahrzeugwerken zum Teil verringert hat“, so Susanek. Dennoch musste das Werk in Steyr seit Ausbruch des Krieges an keinem einzigen Tag komplett stillstehen.

Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Im Werk Steyr werden eine Vielzahl an Maßnahmen gesetzt, um trotz aktueller Krisen die Wettbewerbsfähigkeit, den Standort und auch die Beschäftigung in Steyr langfristig abzusichern. Dafür wurde ein Zukunftsplan, das Programm 25, initiiert und gebündelt. Im Zentrum stehen dabei die Standortentwicklung, die Weiterentwicklung des Produktportfolios sowie Digitalisierungsmaßnahmen. 

„Im Detail bedeutet das, dass wir unsere Kapazitäten im Bereich der Verbrennungsmotoren aufstocken und Produktionsvolumen aus dem BMW Group Werk in München übernehmen“, so Susanek. Doch auch im Bereich der E-Mobilität wird BMW zunehmend tätig. In der Entwicklung schafft rund ein Drittel der Mitarbeitenden bereits Innovationen wie E-Antriebe, Gesamtfahrzeugkühlung oder Ladeequipment für E-Autos. Außerdem produziert das Werk Gehäuse, in denen die Elektroantriebe der neuesten Generation passgenau verbaut werden.

Zukunftsfit werden

„Um unsere Zukunft abzusichern, setzen wir im Werk Steyr und generell in der BMW Group auf Nachhaltigkeit“, betont Susanek. Bis 2030 will die BMW Group in ihrem gesamten Produktionsnetzwerk die CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 80 Prozent senken. Im Werk Steyr wird bereits heute zu 100 Prozent Grünstrom bezogen und nur noch ein Bruchteil der Wärmeenergie kommt aus fossilen Quellen. Bis spätestens 2025 wird man in Steyr auch in diesem Bereich – durch Fernwärme aus Biomasse – nur noch auf nachwachsende Rohstoffe zurückgreifen. 

„Nachhaltige Mobilität durch E-Antriebe ist ein Trend, der uns unmittelbar betrifft“, erklärt Susanek. Außerdem ist den Kund:innen auch zunehmend wichtig, wie ihr Premiumfahrzeug produziert wurde. Hier setzt BMW auf eine ressourcenschonende Produktionsweise – mit Fokus auf CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft. Mit Blick auf den Export ist außerdem die Nachhaltigkeit in der Logistik für BMW von großer Bedeutung.

Das Werk in Steyr musste an keinem einzigen Tag komplett stillstehen.

Alexander Susanek Geschäftsführer, BMW Group Werk Steyr

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