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Den Körper sprechen lassen …

Mit seinem Buch „Nutze die Macht der Gesten“ hat Kommunikationsprofi Gerald Kneidinger eine Art Gebrauchsanleitung für Gesten und Körpersprache geschaffen. Wir haben ihn nach vier Tricks gefragt, wie wir unsere Körpersprache positiv einsetzen können.

#1 Langsame Gesten strahlen Sicherheit und Vertrauen aus.

Die Körpersprache kann den Status eines Menschen auf- oder abwerten. Wer sich etwa ruhig, bedächtig und dynamisch, aber zielgerichtet und immer wieder auch in den Raum und ins Publikum bewegt, könne mit seiner Körpersprache seinen eigenen Status aufwerten, erklärt Gerald Kneidinger. Wichtig seien auch reduzierte Gesten, die nah am Körper sind. „Man soll nicht wild umherfuchteln.“ Viele Menschen würden dazu neigen, hektische Gesten zu machen, vor allem beim Erklären von komplexen Sachverhalten. Zusammengefasst: Entspannte Mimik, feste Stimme und gleichmäßige Atmung wirken positiv.

#2 Wer mit beiden Beinen fest am Boden steht, strahlt Kompetenz aus.

„Ein aufrechter, sicherer Stand, der frei und locker wirkt, punktet“, so Kneidinger. Eine aufrechte Körperhaltung strahlt Selbstbewusstsein aus. Unsichere Menschen schleichen hingegen oft mit hängenden Schultern und eingezogenem Kopf herum. Und das würde nicht nur auf andere unsicher wirken, sondern auch den eigenen Geist beeinflussen. „Körper und Geist sind eng miteinander verbunden“, sagt Kneidinger. Er rät daher, ganz bewusst eine gute Körperspannung zu trainieren: aufrechter Stand, Beine schulterbreit auseinander; Bauch und Gesäß anspannen; Schultern nach hinten und nach unten ziehen; Brust nach vorne und nach oben heben; Nacken strecken.

#3 Blickkontakt halten!

Ob im persönlichen Gespräch, vor Publikum oder im Videomeeting: „Ein offener Blickkontakt ist das Einmaleins gelungener Kommunikation. Anhaltender Blickkontakt ist wichtig, um das Interesse am Gegenüber widerzuspiegeln.“ Bei Vorträgen mit einer Präsentation etwa auf einer Leinwand oder auf einem Flipchart rät Kneidinger zur 3-T-Regel – touch, turn, talk. „Diese Regel besagt, dass man bei Präsentationen zum Beispiel zuerst auf den Text auf einer Folie hinweisen soll, sich dann zum Publikum hinwendet und erst dann zu sprechen beginnt.“

#4 Authentisch bleiben!

Damit Gesten wirken können, dürfen sie keinesfalls gekünstelt sein. „Wer eine positive Körpersprache ganz natürlich verinnerlicht, kann sie authentisch rüberbringen.“ Denn, erklärt Kneidinger weiter, Körpersprache könne man trainieren. Zwar hätten manchen Menschen von Natur aus eine faszinierende Ausstrahlung, würden sich automatisch bedächtiger bewegen und damit ihre Autorität signalisieren. „Aber in meinem Buch beschreibe ich auch, wie man solche Gesten erlernen und verinnerlichen kann.“_

Ein offener Blickkontakt ist das Einmaleins gelungener Kommunikation.

Gerald Kneidinger Geschäftsführer, Kneidinger & Partner Kommunikationsberatung
Cover

„Nutze die Macht der Gesten. Souverän bei Auftritt und Präsentation“

Autor
Gerald Kneidinger
Verlag
Dr. Snizek e. U., Wien 2021
ISBN
ISBN 978-3-903167-14-8

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