×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

SELBSTreflexion als Schlüssel zum Erfolg

Sind ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement tatsächlich unverzichtbare potentielle Steuerungsinstrumente für jedes Unternehmen unabhängig von der Größe, wenn Risiken minimiert und die Effizienz gesteigert werden sollen? Wir fragen bei BDO-Expertin Alice Aichinger nach und wagen den Selbstversuch.

Die meisten Interviews beginnen mit einer Frage. Dieses beginnt mit einem Gedankenexperiment: „Stellen Sie sich vor, wir als Macher Media House würden auf Ihr Team zukommen und überlegen, uns in unseren Geschäftsprozessen beraten zu lassen. Wie würden Sie vorgehen?“, fragen wir Alice Aichinger, Director im Bereich „Internal Audit, Internes Kontrollsystem und Risikomanagement“ bei BDO. Sie lächelt: „Das kommt natürlich ganz darauf an, was Ihre Erwartungshaltung und das Ziel unserer Zusammenarbeit wäre. Im Endeffekt geht es beim internen Kontrollsystem, IKS, immer darum, Risiken zu reduzieren, Vermögensschäden abzuwenden und die Effizienz zu steigern. Und natürlich auch darum, eine Selbstreflexion über die eigenen Prozesse anzustoßen. Das kann in Ihrem Fall vom Personalbereich über die Verkaufsprozesse bis hin zum internen Mahnsystem reichen.“

Unsere Neugier ist geweckt: Wie könnte man ein IKS in unsere Personalprozesse einbinden? „Wir schauen uns dabei zum Beispiel an, was alles gemacht wird, wenn neue Mitarbeitende kommen, im Vorfeld und am ersten Arbeitstag. Wird mit den Daten von Bewerberinnen DSGVO-konform umgegangen? Welche Informationen müssen neue Mitarbeitende liefern, damit das Unternehmen sie einstellen, anmelden und in eine laufende monatliche Lohnabrechnung einbinden kann? Was benötigt die Person, damit sie ihre Arbeit beginnen kann? Welche Berechtigungen, welche Zugänge braucht sie? Wie läuft das Onboarding ab? Aber auch: Was passiert, wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen?“ Alice Aichinger und ihr Team wissen, dass imitm Personalbereich einige Risiken in den Abläufen schlummern. Sie würden bei uns überprüfen, ob diese durch Kontrollmaßnahmen abgedeckt sind und ob wir Richtlinien oder Vorgaben aufgesetzt haben, die diese Risiken adressieren. In einer Evaluierung zeigen sie auf, wo Schwachstellen und Verbesserungspotentiale liegen.

Doch der Personalbereich und die Anwendung in unserem eigenen Unternehmen ist natürlich nur ein Beispiel von vielen. Es müssen nicht immer große Schäden wie durch einen Gebäudebrand oder einen Diebstahl sein, das IKS beginnt in den kleinen, tagtäglichen Abläufen. Das kann beinhalten, ob ein Unternehmen zu teuer einkauft, von welchen Lieferanten welches Material bezogen wird, wie sichergestellt wird, dass es für seine Leistungen fristgerecht Zahlungen erhält, dass Ware nicht abhandenkommt oder Ähnliches. „Im Grunde geht es immer darum, die Abläufe so zu gestalten, dass sie bestmöglich die jeweiligen Unternehmensziele unterstützen.“

Ein Haus, viele Möglichkeiten

Nun nimmt Aichinger uns auf eine Gedankenreise mit: „Denken Sie an einen Hausbau: Es gibt Menschen, die haben schon einen konkreten Einreichplan. Sie wissen bereits genau, wie das Haus aussehen soll, und wollen nur noch überprüfen, wo es Verbesserungspotential gibt. Das ist die sogenannte IKS-Evaluierung. Dann gibt es jene, bei denen der Rohbau bereits steht und die sichergehen wollen, dass beispielsweise die Kellerabdichtung passt. In diesen Fällen geht es um einen konkreten Sachverhalt, bei dem wir unterstützen. Und dann gibt es Menschen, die ein Haus bauen wollen und eine Idee, aber vorerst nur einen Baugrund, eine grüne Wiese haben. Das wäre der IKS-Aufbau, wo wir Unternehmen von Stunde null an prüfungsnah beraten.“

Und was ist das Endergebnis? Das kann je nach Ausbaustufe eine Prozessbeschreibung, eine Richtlinie, eine Risikokontrollmatrix oder eine vollständige IKS-Dokumentation sein. So wie das Haus zur Familie passen muss, ist auch das interne Kontrollsystem bestmöglich an die Unternehmen angepasst. Je größer ein Unternehmen, desto formalisierter und detaillierter werden die Abläufe sein.

Für Unternehmen gibt es oft zwei große Trigger, um mit BDO in Kontakt zu treten: Einerseits externe Auslöser, wie eine Bemängelung durch den Stadtrechnungshof oder die Abschlussprüfer. Andererseits, wenn intern eine Veränderung stattfindet, wie zum Beispiel starkes Wachstum, neue Geschäftsfelder, eine neue Geschäftsführung oder neue Aufsichtsratsmitglieder.

Große Werkzeug-Vielfalt

Die große Stärke von BDO ist, dass das Unternehmen aus seiner langjährigen Erfahrung schon sehr viele derartige Kundenprojekte betreut hat und weiß, wo Risiken häufig versteckt sind. „BDO vergleiche ich gerne mit einer Werkstatt, in der jedes erdenkliche Werkzeug vorhanden ist, das man sich vorstellen kann, weil wir eben auf einen sehr großen Personalpool mit den unterschiedlichsten Kompetenzen zugreifen können.“ Das neunköpfige Team von Alice Aichinger nimmt in der Zusammenarbeit den neutralen Blick von außen ein und kann auch den Vergleich einbringen, wie andere Unternehmen ähnliche Probleme lösen. Oftmals stoßen ihre Kunden durch die gemeinsame Analyse auf Themen, derer sie sich selbst gar nicht bewusst waren. Es geht darum, nicht in dem „Das haben wir schon immer so gemacht!“-Denken verhaftet zu sein, sondern sich zu fragen: „Funktioniert der Prozess und wenn nicht, wie können wir ihn verbessern?“

Alice Aichinger selbst ist schon über 25 Jahre bei BDO. Begonnen hat sie in der Steuerberatung, war dann in der Wirtschaftsprüfung und ist seit gut zehn Jahren als IKS-Spezialistin tätig. Für sie fühlt es sich aber aufgrund der vielseitigen Tätigkeiten an, als hätte sie bereits drei verschiedene Jobs gehabt. Für die Zukunft ihres Teams wünscht sie sich Wachstum, vor allem im privatwirtschaftlichen Bereich und in den Bundesländern. Und wir? Wir wissen nun auf jeden Fall, an wen wir uns wenden können, wenn wir unsere Prozesse weiter verbessern wollen._

Ein internes
Kontrollsystem
ist für alle Lebenslagen
eines Unternehmens
geeignet.

Alice Aichinger Director Internal Audit, Internes Kontrollsystem und Risikomanagement, BDO

So würde unsere Zusammenarbeit ablaufen

#1 Wenn wir uns entscheiden, mit dem Team „Internal Audit, Internes Kontrollsystem und Risikomanagement“ zusammenzuarbeiten, gibt es zuallererst ein Kick-off-Gespräch, entweder remote oder vor Ort. Dabei gilt es, herauszufinden, was unsere Erwartungshaltung ist, und ein gemeinsames Verständnis für die Ziele und das Ergebnis des Projektes zu finden.

#2 In einem sogenannten Walkthrough gehen Alice Aichinger und ihre Kolleginnen direkt zu unseren Mitarbeitern und lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte beschreiben und anhand von Beispielen zeigen.

#3 Mit zusätzlichen Daten und Unterlagen des Unternehmens prüfen sie, ob die Abläufe wirklich so gelebt werden wie beschrieben, und analysieren, wo Verbesserungspotential liegt.

#4 Sobald wir die Prozessverbesserungen umgesetzt haben, kann das Team von BDO auch nach ein paar Monaten oder einem Jahr nochmals überprüfen, wie die neuen Prozesse umgesetzt werden, und uns auch in einer langfristigen Zusammenarbeit immer wieder zur Seite stehen.

WE SEARCH FOR GREATNESS.

Sichern Sie Ihren Erfolg, indem Sie auf innovative Strategien und ganzheitliche Lösungen setzen. BDO begleitet Sie als persönlicher Ansprechpartner mit breiter Expertise in den Bereichen Accounting, Assurance, Consulting, Corporate Finance, People & Organisation sowie Tax.

BDO

bezahlte Anzeige

#Ähnliche Artikel

Kulturbotschafter mal anders

Worum geht’s? Sport, Kunst oder Musik? Weder noch. Es geht um Unternehmenskultur. Darum, wie wir sie nicht nur pflegen, sondern aktiv weiterentwickeln müssen. Und darum, wie sie das Business beflügelt. Als Compliance-Enthusiast mit langjähriger Erfahrung im Topmanagement und Gründer von „.LOUPE“ – einer Compliance-Software aus der Praxis, für die Praxis – sieht sich Martin Reichetseder auch in der Rolle als Kulturbotschafter.

Was wir von Neni lernen können

Neni setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Haya Molchos Söhnen zusammen. Neni bedeutet aber auch Diversity. „Unsere Küche ist eine Weltküche – eine, die sich aus vielen verschiedenen Kulturen zusammensetzt“, erklärt Haya. Und so ist es auch mit ihrem Personal, mit ihren Gästen und mit dem Mindset der ganzen Familie. Genau das sei ihr Erfolgsrezept. Wir treffen sie gemeinsam mit zwei ihrer Söhne im Restaurant „Neni am Prater“.

Worüber ich gerade nachdenke …

Künstliche Intelligenz, Social Media und inklusive Sprache. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie rasant sich die Kommunikationsbranche und die Verantwortung und Aufgaben von Kommunikatoreninnen und Kommunikatoren und PR-Fachleuten im Wandel befinden. Wir wollen von Ingrid Gogl, Präsidentin des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) und Director Marketing & Communications bei TGW Logisitics, wissen, welche Themen sie im Moment beruflich und privat umtreiben.

Eine Weltkultur mitten in Traun

Würde man ein Beispiel für ein Unternehmen suchen, in dem verschiedene Kulturen, Sprachen und Persönlichkeiten Hand in Hand zusammenarbeiten und voneinander profitieren, käme man nicht am Maschinenbauer Anger Machining vorbei. Wie hier Diversität und Inklusion gelebt werden, zeigen uns stellvertretend für die gesamte Belegschaft fünf Mitarbeitende mit ihren individuellen Geschichten.

„Eine Frau allein ist nicht die Lösung“

Darum brauche es viele, viele mehr, die mit gutem Beispiel vorangehen. „Unser Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagt Ulla Muster, CFO bei W&H. Beim Familienunternehmen aus Bürmoos ist man überzeugt, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und sichtbare Erfolge von Frauen einen nachhaltig positiven Einfluss auf kommende Generationen haben.

Wenn Fische fliegen lernen

Wie kann es gelingen, Menschen mit Beeinträchtigungen am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichzeitig für die Unternehmen und Betroffenen ausreichend Sicherheit zu schaffen? Wir haben mit Wolfgang Hattmannsdorfer, Landesrat für Soziales, Integration und Jugend, über den Prozess „Arbeit und Inklusion“ gesprochen und darüber, warum ihn das Thema persönlich bewegt.

Erfolgsfaktor Fairness

Wie kann ein internationales Unternehmen die Unterschied-lichkeiten der Mitarbeitenden nutzen und die Fairness an oberste Stelle all seiner Entscheidungen stellen? Und was haben Pferde eigentlich mit Mitarbeitergewinnung zu tun? Wir haben nachgefragt.

Wer braucht schon Diversity?

Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.

Hallo bunte Welt!

Was haben zwei Banken, ein IT-Unternehmen und ein Forschungszentrum gemeinsam? Sie setzen sich tagtäglich für Chancengerechtigkeit ein, unterstützen ihre Mitarbeitenden bei Veränderungsprozessen oder haben eigene Arbeitsgruppen zum Thema Diversity, Equity und Inclusion gegründet. Wir zeigen vier Best-Practice-Beispiele, die Vorbild für gelebte Vielfalt sein können.

Die Barrieren im Kopf abbauen

„Wir müssen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund stellen, damit sie erfolgreich am Arbeitsmarkt tätig sein können“, sind sich die Macher für Inklusion in Oberösterreich, das Betriebsservice und das Sozialministeriumservice, einig. Sie zeigen uns anhand eines konkreten Falls aus der Praxis, welche Potentiale sich für Unternehmen durch Inklusion ergeben und wie sie tatsächlich gelingt.

Ein Ultra- Marathon der etwas anderen Art

Wer läuft schon freiwillig einen Ultra-Marathon? Dazu braucht es eine enorme Kondition, ausreichend Vorbereitung, gute Unterstützungsmechanismen und einen langen Atem. Dasselbe gilt für den Einsatz für Diversity, Equity und Inclusion in einem großen Konzern. Sandra Brandstetter, Geschäftsführerin der Energie AG Personalmanagement, und ihr DiversiTeam beweisen, dass sie der sportlichen Herausforderung gewachsen sind.

Das Erfolgsrezept für Recruiting

Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.

„Transformation hat keinen Anfang und kein Ende“

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.

Worüber ich gerade nachdenke …

Carolin Anne Schiebel ist Speakerin, Coach, Netzwerkerin und Fotografin. Aktuell drehen sich die meisten ihrer Gedanken um die Organisation des Female Empowerment Festivals, das am 10. November in der Linzer Tabakfabrik stattfinden wird.

NICOLE, wie erreichen wir unsere Ziele?

Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.

GERNOT, was bewegt uns (vorwärts)?

Die schlechte Nachricht zuerst: „Wir bewegen uns auf ein gesellschaftliches Desaster zu, weil wir so viel sitzen“, warnt Gernot Schweizer, Physiotherapeut, Fitness- und Konditionstrainer. Die gute Nachricht: „Es ist nie zu spät, um in Bewegung zu kommen.“

Melanie meint .. es soll "menscheln"

New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice und neuartige Bürokonzepte, verfehlt es auch seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten für alle so gestalten, dass wir uns entfalten können, gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben und den Puls der Zukunft fühlen. Ich persönlich wünsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir unsere individuellen Bedürfnisse an unsere Jobs mit all dem in Einklang bringen können, was uns als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig? Einfach weiterblättern und staunen!

MICHI, was lernen wir vom Spitzensport?

Einen Plan B hatte sie nie. Brauchte sie auch nicht. Die Karriere von Ex-Skirennläuferin Michaela Kirchgasser ging stetig bergauf. 2018 beendete sie ihre Rennkarriere. Gewinnen kann sie seither aber immer noch, und zwar nicht nur bei Dancing Stars. Als Speakerin beim ersten Zauchensee-Summit gewinnt sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer:innen, wenn sie davon erzählt, worauf es ankommt, um die eigenen Ziele zu erreichen.