Wer braucht schon Diversity?
Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in aller Munde. Ein Wertewandel in der Gesellschaft sorgt dafür, dass Familienfreundlichkeit von den Menschen immer stärker gefordert wird. Unternehmen reagieren vermehrt darauf, Familienfreundlichkeit wird zunehmend als Erfolgsfaktor gesehen. Es gibt aber noch viel zu tun.
Kennen Sie den Spruch im Titel? Hängt er vielleicht auch bei Ihnen zu Hause irgendwo an der Wand? Es handelt sich um einen sehr beliebten Spruch, der die Familie beschreibt. 1.390.700 Familien mit Kindern im Haushalt gibt es in Österreich laut den aktuellsten Zahlen der Statistik Austria. Bis 2025 soll Österreich das familienfreundlichste Land Europas werden. Das Ziel hat Familienministerin Sophie Karmasin ausgerufen, um nicht nur die Lebensqualität zu steigern, sondern auch wesentliche Vorteile für die Wirtschaft zu erlangen. Österreich solle diesen Vorteil auch als Standortfaktor verwerten, Familienfreundlichkeit als ein wirtschaftspolitisches Thema anerkannt werden. Der Stellenwert der Familie in der Wirtschaft habe sich in den letzten Jahrzehnten auch bereits gebessert. „Den Verantwortlichen wird immer stärker bewusst, dass es die richtigen Rahmenbedingungen braucht, damit Familie in der modernen Gesellschaft gut gelebt werden kann“, sagt Olaf Kapella, Sozialpädagoge und Forschungskoordinator des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) an der Universität Wien. Insgesamt habe die Familie in der Gesellschaft schon immer einen sehr hohen Stellenwert. Das zeige sich klar bei allen Wertestudien, so Kapella. Aktuell gebe es einen Trend zu familienfreundlichen Unternehmen. Ein Grund dafür sei auch, dass die Politik mehr Druck auf die Wirtschaft mache.
Iris Fischlmayr, Professorin am Institut für Internationales Management an der Johannes Kepler Universität Linz, stimmt Kapella zu, dass das Bewusstsein bei den Unternehmen für das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf steigt und sich einiges in Österreich tut. Es werde auch immer mehr von einem Frauen- zu einem Familienthema. „Wir sind aber noch am Beginn, es muss noch mehr getan werden“, sagt Fischlmayr. Sie hat gemeinsam mit einem Forschungsteam der JKU eine Studie zur Vereinbarkeit eines internationalen Karriereweges einer Frau mit einer Familie in unterschiedlichen Ländern gemacht. Ein zentrales Ergebnis dabei: In Österreich gibt es noch ein sehr traditionelles Familienbild und es fehlt häufig an der gesellschaftlichen Akzeptanz für berufstätige Mütter. „Die gesellschaftlichen Werte ändern sich nur langsam und werden auch durch unser Sozialsystem mit langen Karenzzeiten gefördert“, so Fischlmayr. In keinem anderen Land gebe es so lange Karenzzeiten. Als interessantes Studienergebnis nennt Fischlmayr auch die unterschiedlichen Erwartungen in punkto Unterstützung: In westlichen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, Kanada, Niederlande oder Österreich, erwarten sich die Frauen vor allem in Form von Flexibilität in Zeit und Ort Unterstützung von den Unternehmen. In Österreich sieht man es mehr als in anderen Ländern zusätzlich auch als eine Aufgabe des Staates an, einzugreifen: „Es wird eine Menge Unterstützung vom Staat erwartet und gefordert.“ Interviewpartnerinnen aus Kolumbien, Mexico oder Taiwan, aber auch aus Kroatien oder Serbien, sehen es nicht als Aufgabe von Unternehmen an, sie in Kinderbetreuung oder bei der Vereinbarung von Familie und Karriere zu unterstützen. Bei solchen Vergleichen müsse man aber immer die kulturellen und institutionellen Gegebenheiten in den Ländern berücksichtigen. Wo von den Unternehmen keine Unterstützung erwartet wird, ist die Großfamilie weit verbreitet und übernimmt große Teile der Kinderbetreuung. Ebenso sind Kindermädchen relativ günstig und viele Familien beschäftigen Personen für die Hilfe im Haushalt und die Kinderbetreuung. Die Rolle des Staates sei daher ganz unterschiedlich.
Wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen könne man auch keine Best-practice-Modelle von anderen Ländern für Österreich ableiten. Für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei ein Zusammenspiel von vielen verschiedenen Faktoren – darunter die soziale Akzeptanz von unterschiedlichen Karriere- und Familienmodellen, die politischen Rahmenbedingungen und die Unternehmenskultur – notwendig. „Die Maßnahmen funktionieren nicht nach dem Gießkannenprinzip“, weiß Fischlmayr. Die Professorin plädiert für flexible Regelungen. Jedes Unternehmen solle sich genau anschauen, was seinen Mitarbeitern hilft: „Es reicht nicht, nur irgendwelche Maßnahmen auf seiner Homepage anzuführen – das muss von Herzen kommen und gelebt werden.“ Mehr Flexibilität und eine bessere Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen den Partnern soll auch die Kindergeld-Reform bringen. Die vier Pauschalvarianten werden bei Geburten ab dem 1. März 2017 zu einem flexiblen Kindergeld-Konto mit einer fixen Geldsumme. Die Bezugsdauer kann flexibel gewählt werden. Wenn sich beide Elternteile die Karenz teilen, gibt es eine längere Bezugsdauer und einen Partnerschaftsbonus. Das einkommensabhängige Kindergeld bleibt in der bisherigen Form bestehen. Weiters kommt der Papa-Monat, aber ohne Rechtsanspruch. 2016 haben sich 19 Prozent der Väter am Kinderbetreuungsgeldbezug beteiligt.
In punkto familienfreundliche Unternehmen gibt Sozialpädagoge Kapella zu bedenken, dass es in Österreich viele KMUs gebe und da Dinge schwieriger umzusetzen seien als in Großbetrieben. Es müsse aber nicht immer gleich ein Betriebskindergarten angeboten werden, so Fischlmayr. Die Lösungen müssten nicht automatisch mit hohen Geldleistungen verbunden sein, häufig würden bereits kleine Initiativen Frauen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf helfen. Und dies hätte auch wiederum einen positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum: Der Women in Work-Index von PwC prognostiziert Österreich bei einer Steigerung von derzeit 71 auf 79 Prozent der Beschäftigungszahlen von Frauen einen BIP-Anstieg von rund neun Prozent._
Rund 410 Institutionen mit rund 250.000 Beschäftigten, 161.000 Studenten und knapp 20 Prozent der Gemeinden hat die Familie und Beruf Management GmbH mit ihren Audits zur Entwicklung und Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen in Österreich bisher erreicht. Die Familie und Beruf Management ist eine Koordinierungsstelle für Vereinbarkeitsmaßnahmen im Eigentum des Bundesministeriums für Familie und Jugend. Das Audit berufundfamilie ist ein Personalmanagement-Instrument, anhand dessen mit einem Unternehmensberater individuelle Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit für die Firma festgelegt werden.
Nach einer Bestandsaufnahme, der Festlegung der Strategie und konkreten Maßnahmen, wird das Grundzertifikat durch das Ministerium verliehen. Nach einer dreijährigen Begutachtungsfrist gibt es ein staatliches Gütezeichen. Die Beratungsleistung wird vom Ministerium mit 3.000 bis 5.000 Euro gefördert. „Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen eine Win-Win-Situation für beide Seiten – sowohl für Mitarbeiter als auch für Unternehmen – sein“, erklärt Elisabeth Wenzl, Geschäftsführerin der Familie und Beruf Management. Es gebe keine 08/15-Maßnahmen, jede Firma werde genau dort abgeholt, wo sie gerade steht. Alle drei Jahre wird der Prozess wiederholt, um auf Veränderungen reagieren zu können: „Die Lebenssituationen verändern sich ständig.“
Seit rund eineinhalb Jahren koordiniert Familie und Beruf Management auch die Initiative „Unternehmen für Familien“ als freiwilliges Netzwerk für Unternehmen und Gemeinden. Durch den Austausch sollen Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufgezeigt werden und zum Nachahmen anregen. Mittlerweile haben sich schon über 300 Unternehmen und Gemeinden der Initiative angeschlossen.
Österreich hat das EU-weite Barcelona-Ziel von 33 Prozent bei der Kinder-betreuungsquote der Unter-Dreijährigen noch nicht erreicht – obwohl dies bis 2010 passieren hätte sollen. Bis 2018 sei es realistisch, dass die 13.000 noch fehlenden Plätze geschaffen werden, erklärt Familienministerin Sophie Karmasin bei der Präsentation der Fortschritte auf dem Weg zum familienfreundlichsten Land Europas bis 2025. Im vergangenen Jahr gab es mit über 11.000 Plätzen den höchsten Zuwachs.
Das Land Oberösterreich hat heuer den Schwerpunkt auf den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren und der betrieblichen Kinderbetreuungsangebote gelegt. Aktuell wird rund ein Prozent aller Kinder in Oberösterreich in betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen betreut. 37 Firmen bieten ihren Mitarbeitern ein Angebot. Die Unternehmen können die Kinderbetreuungseinrichtung selbst betreiben, diese an einen dafür gegründeten Verein auslagern oder einen externen Träger beauftragen. Das OÖ Hilfswerk hat als externer Rechtsträger im vergangenen Jahr sechs Krabbelstuben, einen Kindergarten, zwei Sommerkinderbetreuungen und zwei flexible Kinderbetreuungen in Firmen betreut. Der Bedarf ist in den vergangenen Jahren bereits stark gestiegen und wächst weiter. „Wenn ein Betrieb qualifizierte Arbeitskräfte wieder zurückhaben möchte, muss er im eigenen und im Interesse der Eltern eine Möglichkeit zur Kinderbetreuung zur Verfügung stellen“, sagt Viktoria Tischler, Geschäftsführerin des OÖ Hilfswerks. Eine betriebliche Kinderbetreuung entlaste besonders Eltern von 1- bis 3-jährigen Kindern. Zudem stärke es auch Firmen bei der Positionierung als familienfreundliches Unternehmen.
Wenn sich ein Betrieb für die Einrichtung einer Kinderbetreuung entscheidet und als Rechtsträger das OÖ Hilfswerk auswählt, hilft dieses nicht nur beim räumlichen Konzept, sondern erledigt auch alle organisatorischen Schritte in Abstimmung mit dem Land Oberösterreich.
Während es bei einer Krabbelstube sehr enge gesetzliche Vorgaben gibt, muss man bei der Einrichtung einer flexiblen Kinderbetreuung weniger Bestimmungen und Richtlinien einbeziehen. Solche Einrichtungen werden häufig für Kleinkinder und die Sommerbetreuung errichtet. Die Kosten für das Unternehmen sind vor allem abhängig von den Öffnungszeiten, die ganz individuell an die Arbeitszeiten der Mitarbeiter angepasst werden. Gefragt nach den Herausforderungen bei der Errichtung einer betrieblichen Kinderbetreuung sagt Tischler, dass es keine „unlösbaren Probleme“ gebe und bei entsprechendem Willen im Unternehmen die Errichtung relativ schnell möglich sei. Die Errichtungszeit ist stark davon abhängig, welche Räumlichkeiten vorhanden sind.
Die Zahl der Familien (Paarhaushalte mit und ohne Kinder aller Altersstufen sowie Alleinerziehenden-Haushalte) ist von 2004 bis 2014 um 4 % auf 2.371.934 gestiegen. Grund dafür ist vor allem die Zunahme kinderloser Paarhaushalte, worunter viele ältere Ehepaare, deren Kinder den gemeinsamen Haushalt bereits verlassen oder Paare, die noch keine Kinder haben, sind.
68 % Ehepaare mit Kindern unter 15 Jahren
18 % Lebensgemeinschaften mit Kindern unter 15 Jahren
14 % Alleinerziehende mit Kindern unter 15 Jahren
37 % Einpersonenhaushalte
24 % Paarhaushalte ohne Kinder
26 % Paarhaushalte mit Kindern
7 % Alleinerziehenden-Haushalte
6 % Sonstige (z.B. Zwei- oder Mehrfamilien-Haushalte, Wohngemeinschaften)
Die durchschnittliche Haushaltsgröße betrug 2,23 Personen.
29,1 Jahre war die Mutter im Durchschnitt bei der 1. Geburt alt. Mütter bekamen im Jahr 2014 ihr erstes Kind im Schnitt um 1,5 Jahre später als die Mütter 2004. Das durchschnittliche Gebäralter bei allen Geburten stieg zwischen 2004 und 2014 um 1 Jahr.
Nach Ende des 2. Weltkriegs und Mitte der 1960er Jahre gab es besonders viele Geburten. Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Geburten relativ stabil, 2014 sind knapp 82.000 Kinder auf die Welt gekommen. Die Zahl der Neugeborenen mit österreichischer Staatsbürgerschaft ist von 1970 bis 2014 von 97 % auf 81 % zurückgegangen, jene mit einer nicht-österreichischen Staatsbürgerschaft von 3 % auf 19 % angestiegen.
Die Gesamtfertilitätsrate lag bei 1,46 Kindern pro Frau. Sie gibt an, wie viele lebendgeborene Kinder eine Frau zur Welt bringen würde, wenn im Laufe ihres Lebens dieselben altersspezifischen Fertilitätsverhältnisse herrschen würden wie im Bezugsjahr. 2,1 Kinder pro Frau gilt aktuell europaweit als Richtwert, um den Bevölkerungsstand (ohne Ein-/Auswanderung) konstant zu halten
30 Jahre waren Frauen, 32,4 Jahre waren Männer im Schnitt bei ihrer ersten Hochzeit alt. Das Alter ist deutlich angestiegen: Es erhöhte sich innerhalb von 10 Jahren bei den Frauen um 2,1, bei den Männern um 1,8 Jahre. Die im Jahr 2014 geschlossenen Ehen hatten – bezogen auf die Dauer der im selben Jahr geschiedenen Ehen – eine Scheidungswahrscheinlichkeit von 42 %.
Der Anteil aktiv erwerbstätiger 25- bis 49-jähriger Frauen mit Kindern unter 15 Jahren ist im Zeitraum 2004 bis 2014 um 3,7 Prozentpunkte auf 67 % gestiegen, jener der Männer um 0,8 Prozentpunkt auf 91 % gesunken. In dieser Gruppe der Frauen betrug die Teilzeitquote zuletzt 76 % und 31 % wenn sie ohne oder nur mit älteren Kindern leben. Bei Männern lagen die Werte bei 7 % bzw. 5 %.
Gründe für Teilzeiterwerbstätigkeit bei Männer und Frauen von 15 bis 64 Jahren
Institutionelle Kinderbetreuung
2004 - 0- bis unter 3-Jährige: 9 %
3- bis unter 6-Jährige: 82 %
2014 - 0- bis unter 3-Jährige: 24 %
3- bis unter 6-Jährige: 92 %
Kinderbetreuungseinrichtungen
Krippen_2004: 773_2014: 1.651
Kindergärten_2004: 4.407_2014: 4.682
Horte_2004: 1.078_2014: 1.152
Altersgemischte Einrichtungen_2004: 573_2014: 1.503
Um 32 % nahm die Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen in den vergangenen zehn Jahren zu.
Quelle_ Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien 2015
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Wer läuft schon freiwillig einen Ultra-Marathon? Dazu braucht es eine enorme Kondition, ausreichend Vorbereitung, gute Unterstützungsmechanismen und einen langen Atem. Dasselbe gilt für den Einsatz für Diversity, Equity und Inclusion in einem großen Konzern. Sandra Brandstetter, Geschäftsführerin der Energie AG Personalmanagement, und ihr DiversiTeam beweisen, dass sie der sportlichen Herausforderung gewachsen sind.
Sind ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement tatsächlich unverzichtbare potentielle Steuerungsinstrumente für jedes Unternehmen unabhängig von der Größe, wenn Risiken minimiert und die Effizienz gesteigert werden sollen? Wir fragen bei BDO-Expertin Alice Aichinger nach und wagen den Selbstversuch.
Künstliche Intelligenz, Social Media und inklusive Sprache. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie rasant sich die Kommunikationsbranche und die Verantwortung und Aufgaben von Kommunikatoreninnen und Kommunikatoren und PR-Fachleuten im Wandel befinden. Wir wollen von Ingrid Gogl, Präsidentin des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) und Director Marketing & Communications bei TGW Logisitics, wissen, welche Themen sie im Moment beruflich und privat umtreiben.
Würde man ein Beispiel für ein Unternehmen suchen, in dem verschiedene Kulturen, Sprachen und Persönlichkeiten Hand in Hand zusammenarbeiten und voneinander profitieren, käme man nicht am Maschinenbauer Anger Machining vorbei. Wie hier Diversität und Inklusion gelebt werden, zeigen uns stellvertretend für die gesamte Belegschaft fünf Mitarbeitende mit ihren individuellen Geschichten.
Darum brauche es viele, viele mehr, die mit gutem Beispiel vorangehen. „Unser Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagt Ulla Muster, CFO bei W&H. Beim Familienunternehmen aus Bürmoos ist man überzeugt, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und sichtbare Erfolge von Frauen einen nachhaltig positiven Einfluss auf kommende Generationen haben.
Wie kann es gelingen, Menschen mit Beeinträchtigungen am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichzeitig für die Unternehmen und Betroffenen ausreichend Sicherheit zu schaffen? Wir haben mit Wolfgang Hattmannsdorfer, Landesrat für Soziales, Integration und Jugend, über den Prozess „Arbeit und Inklusion“ gesprochen und darüber, warum ihn das Thema persönlich bewegt.
Wie kann ein internationales Unternehmen die Unterschied-lichkeiten der Mitarbeitenden nutzen und die Fairness an oberste Stelle all seiner Entscheidungen stellen? Und was haben Pferde eigentlich mit Mitarbeitergewinnung zu tun? Wir haben nachgefragt.
Neni setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Haya Molchos Söhnen zusammen. Neni bedeutet aber auch Diversity. „Unsere Küche ist eine Weltküche – eine, die sich aus vielen verschiedenen Kulturen zusammensetzt“, erklärt Haya. Und so ist es auch mit ihrem Personal, mit ihren Gästen und mit dem Mindset der ganzen Familie. Genau das sei ihr Erfolgsrezept. Wir treffen sie gemeinsam mit zwei ihrer Söhne im Restaurant „Neni am Prater“.
Worum geht’s? Sport, Kunst oder Musik? Weder noch. Es geht um Unternehmenskultur. Darum, wie wir sie nicht nur pflegen, sondern aktiv weiterentwickeln müssen. Und darum, wie sie das Business beflügelt. Als Compliance-Enthusiast mit langjähriger Erfahrung im Topmanagement und Gründer von „.LOUPE“ – einer Compliance-Software aus der Praxis, für die Praxis – sieht sich Martin Reichetseder auch in der Rolle als Kulturbotschafter.
Was haben zwei Banken, ein IT-Unternehmen und ein Forschungszentrum gemeinsam? Sie setzen sich tagtäglich für Chancengerechtigkeit ein, unterstützen ihre Mitarbeitenden bei Veränderungsprozessen oder haben eigene Arbeitsgruppen zum Thema Diversity, Equity und Inclusion gegründet. Wir zeigen vier Best-Practice-Beispiele, die Vorbild für gelebte Vielfalt sein können.
„Wir müssen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund stellen, damit sie erfolgreich am Arbeitsmarkt tätig sein können“, sind sich die Macher für Inklusion in Oberösterreich, das Betriebsservice und das Sozialministeriumservice, einig. Sie zeigen uns anhand eines konkreten Falls aus der Praxis, welche Potentiale sich für Unternehmen durch Inklusion ergeben und wie sie tatsächlich gelingt.
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Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.
Carolin Anne Schiebel ist Speakerin, Coach, Netzwerkerin und Fotografin. Aktuell drehen sich die meisten ihrer Gedanken um die Organisation des Female Empowerment Festivals, das am 10. November in der Linzer Tabakfabrik stattfinden wird.
Wie kann die Lehre gefördert werden? Für welche Personen ist es sinnvoll, eine Lehre zu machen? Und was möchte Monika Sandberger in ihrer neuen Führungsposition verändern? Wir haben die neue Geschäftsführerin der Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ zum Karrieregedankensprung gebeten.
New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice und neuartige Bürokonzepte, verfehlt es auch seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten für alle so gestalten, dass wir uns entfalten können, gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben und den Puls der Zukunft fühlen. Ich persönlich wünsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir unsere individuellen Bedürfnisse an unsere Jobs mit all dem in Einklang bringen können, was uns als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig? Einfach weiterblättern und staunen!
Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.