Wer braucht schon Diversity?
Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.
Treffpunkt Schlossmuseum Linz. Von hier aus wagen wir einen Ausblick über die Stadt, über das ganze Land. Ein Rückblick auf die bisherige Karriere von Landeshauptmann Josef Pühringer. Einen Blick in seine Zukunft sowie die Zukunft von Oberösterreich. Und vor allem einen Blick in die Augen eines Mannes, der zwar seit 1995 an der Regierungsspitze steht, aber dennoch nicht von oben herabblickt.
Zugegeben, es fühlt sich schon ein biss- chen seltsam an, einem Landeshaupt- mann Anweisungen zu geben: Bitte ein Stück zurück, den Blick zum Himmel. Und jetzt noch nach rechts drehen. Ihm scheint das aber nichts auszumachen. Obwohl er gerade ziemlich abgehetzt von einem Termin kommt und schon in einer knappen Stunde die nächste Ansprache auf einer Sponsionsfeier halten muss, bringt ihn nichts aus der Ruhe. Im Gegenteil. Er marschiert gut gelaunt von einer Station zur nächsten. Die Spaziergänger, die uns begegnen, begrüßt er allesamt freundlich und mit direktem Blickkontakt.
Herr Landeshauptmann, Ihr Terminkalender verrät, dass Sie heute erst um halb 12 nach Hause kommen werden. Ein Termin jagt den nächsten – quer durch’s Land. Sieben Tage die Woche. Ganz ehrlich: Wünschen Sie sich nicht manchmal, Sie wären einfach Religi- onslehrer geblieben oder Rechtsanwalt geworden?
PühringerDiese Momente gibt’s ganz selten. Es wäre unehrlich, wenn man nicht zugibt, dass man nicht immer gut drauf sein kann. Aber da geht’s einem Landeshauptmann wahrscheinlich nicht anders als jedem anderen Menschen auch.
Woher nehmen Sie all die Energie?
PühringerGott sei Dank hab ich von Grund auf genügend. Man braucht aber natürlich auch Zeit zum Ausspannen. Keine Frage. Ich tanke auf bei meiner Familie, in der Natur, beim Saunieren. Zum Glück bin ich einer, der die Batte- rien rasch wieder aufladen kann.
Um dann wieder Ihr Regierungsteam anführen zu können. Man stellt sich das bestimmt einfacher vor, als es ist – ein Land zu regieren. Vor allem in Zeiten wie diesen – wo das Sprichwort
„Geld regiert die Welt“ mehr Bedeutung hat denn je. Wie schafft man den Spa- gat zwischen einerseits die Wirtschaft zu stärken, andererseits auf die soziale Gerechtigkeit zu achten?
PühringerPolitik ist immer ein In- teressensausgleich und es geht immer um den gemeinsamen Nenner. Und die Politik ist dann gut, wenn sie nicht den kleinsten sondern den größten ge- meinsamen Nenner findet. Sozialpo- litik und Wirtschaftspolitik oder Kulturpolitik sind keine Gegensätze. Nur wenn du alle Bereiche vernünftig in Einklang bringen kannst, entsteht eine gute Politik. Klar ist: Verteilen kann man nur, was man zuerst erwirtschaftet hat. Wer Politik auf Schuldenbasis macht, der macht Politik zu Lasten der nächsten Generationen. Daher ist es ganz wichtig, dass wir eine florierende Wirtschaft haben. Die lässt uns leben! Und dass wir eine gute Sozialpolitik haben – die lässt auch jene leben, denen es im Leben schlechter geht. Wichtig ist aber auch, dass wir in der Kultur- und Bildungspolitik unsere Aufgaben erfüllen, denn das lässt uns besser leben. Darum geht’s in Summe.
Sie haben die florierende Wirtschaft angesprochen. Oberösterreich ist das stärkste Exportbundesland. Hohe Lohnnebenkosten und andere Rahmenbedingungen könnten Unternehmer abschrecken, weiterhin in den Standort Oberösterreich zu investieren. Was muss geschehen?
PühringerWir sind ein starkes Land. Wir sind aber exportabhängig. Denn das Industrieland Nummer 1 ist auch das Exportland Nummer 1. Und wenn es eine Wirtschaftskrise gibt, dann sind wir ordentlich betroffen. Wenn’s floriert, sind wir auch ordentlich betroffen. Aber im positiven Sinn. Der Standort muss daher weiter optimiert werden. Und da haben wir einen ganz scharfen Wettbewerb unter den Wirtschaftsstandorten. Vorrangig in Oberösterreich ist, dass wir ein Klima haben, wo Wirtschaften Freude macht. Vorrangig ist das Thema Forschung und Entwicklung. Dass wir die For- schungsquote anheben, das ist ganz entscheidend. Und dass wir dort, wo wir noch infrastrukturelle Defizite haben, diese rasch beheben.
Eine Form von Export ist auch der Tourismus. Der Flughafen Linz arbeitet im Moment daran, mehr Touristen hierher zu holen. Kann das gelingen? Kann Oberösterreich ein ähnlich attraktives Urlaubsland sein wie Salzburg?
PühringerWir sind in erster Linie Industrieland, Wirtschaftsland, Dienstleistungsland. Natürlich auch Tourismusland. Aber wir müssen damit leben, dass der Tourismus in Tirol, in Kärnten und in Salzburg eine größere Chance hat als bei uns. Natürlich haben wir Potentiale und diese müssen wir nutzen. Aber es wäre unverfroren, zu sagen, wir werden Salzburg oder Kärnten den Rang im Tourismus ab- laufen. Das werden wir nicht schaf- fen. Genauso wie uns die den Rang als Wirtschaftsland im Gesamten und als Industrieland im Besonderen nicht ablaufen werden.
In den 64 Jahren Ihres Lebens haben nicht nur Sie sich verändert, sondern auch die Zeit an sich. Was ist heute besser, schöner als früher? Worauf könnten Sie gut und gerne verzichten?
PühringerSchauen Sie, die guten alten Zeiten, die hat’s nicht gegeben. Die finden heute statt. Denn früher ist es den Menschen weit schlechter gegangen. Man muss einmal ehrlicherweise sa- gen, dass es die Politikergenerationen vor uns – auch die nach 1945 – weit schwerer gehabt haben. Denn damals ging’s ums Überleben. Heute geht’s ums Besserleben. Da ist einmal mehr möglich, einmal weniger. Entscheidend ist, dass wir die Gesellschaft in allen Bereichen weiter nach vor- ne entwickeln, den Bildungsstandort, den Wirtschaftsstandort und auch das soziale Netz stärken. Eine kontinuierliche Vorwärtsentwicklung ist das Entscheidende. Worauf man meines Erachtens in der Politik verzichten kann, ist sinnloses Blockieren und sinnlose kleinkarierte Parteipolitik, wo einer den anderen behindert. Das ist stärker geworden. Weil die Auseinandersetzung durch die vielen Parteien auch schärfer geworden ist. Wir müssen schauen, dass wir keine italienischen Verhältnisse kriegen, sondern dass rasch entschieden wird in diesem Land. Dass Visionen gemeinsam erarbeitet und auch realisiert werden. Bes- tes Beispiel: Wenn Stadt und Land und alle Parteien nicht so geschlossen aufgetreten wären wie in Oberösterreich, dann hätten wir nie eine medizinische Fakultät erreichen können. Nur Gemeinsamkeit macht stark. Und bringt auch herzeigbare Ergebnisse.
Ein Zeichen der heutigen Zeit ist auch eine gewisse Politikverdrossenheit – die sich mit sinkender Wahlbeteiligung ausdrückt. Sie haben vorhin angespro- chen, dass der Wohlstand noch nie so groß war wie heute. Gibt es da einen Zusammenhang?
PühringerWir haben ein Phänomen, das in ganz Europa ähnlich ist: die sinkende Wahlbeteiligung. Diese sinkt zwar in Österreich deutlich geringer, das ist aber kein Trost. Wir sollten uns immer bemühen, die Bürger auf die Reise mitzunehmen. Und das ist in der letzten Zeit manchmal nicht geschehen. Da sind zum Teil der Streit und der Widerspruch zu sehr im Vordergrund gestanden. Und dann wenden sich Menschen von der Politik ab. Jetzt geht’s darum, dass wir ein Modell finden – im Bereich der direkten Demokratie – wo wir die Bürger wieder mehr und ernsthafter einbinden in die politische Ideenentwicklung.
Ist es heute schwieriger, gute Leute für die Politik zu finden?
PühringerNein, das glaube ich nicht. Wir müssen nur das Politiker-Bashing einstellen. Dort, wo’s gerechtfertigt ist, wo’s Unkorrektheiten gibt, dort muss man die Konsequenzen ziehen. Aber eine Generalverurteilung der Politik und auch eine Generalinverdachtnah- me der Politik darf es nicht geben.
Wenn Sie hier über Oberösterreich blicken. Worauf sind Sie am meisten stolz, was Sie bewegt haben?
PühringerBeim Blick über’s Land bin ich stolz, dass es gelungen ist, Oberösterreich moderner, zukunftsfitter, menschlicher und sozialer zu machen. Ob das die großen Kulturstätten sind wie die entstehende Bruckneruniversität und das schon eröffnete Musiktheater, ob das unsere Fachhochschulen sind und der Ausbau unserer Universität ist, ob das die modernen Betriebe sind oder auch die Spitäler und die Alten- und Pflegeheime, jeder einzel- ne Bau symbolisiert ein Stück mehr Lebensqualität für die Bürger dieses Landes und ein Stück mehr Zukunftsfähigkeit für Oberösterreich.
Oberösterreich ist die stärkste Wirtschaftsregion in Österreich. Was haben Sie mit Ihrem Team dazu beigetragen?
PühringerWir haben’s offensichtlich nicht falsch gemacht. Aber die Leistung haben die Menschen dieses Landes er- bracht. Die Unternehmer, die Wissen- schaftler, alle, die in diesem Land arbei- ten, haben ihren Beitrag geleistet. Die Politik hat dafür die Rahmenbedingun- gen zu schaffen und ich glaub, das ist uns in der letzten Zeit ganz gut gelungen. Und das ist auch die Aufgabe der Politik. Wir machen nicht Politik in den Betrie- ben oder wir machen nicht die Wissen- schaft selbst. Das müssen die machen, die das können. Wir müssen dafür sorgen, dass es im Land Rahmenbedingungen gibt und dass im Land immer wieder neue Ziele formuliert werden. Und das haben wir, glaub ich, in Oberösterreich ganz gut realisiert. Die Lebensqualität konnte in den letzten Jahren und Jahr- zehnten doch stetig verbessert werden.
Was hat Ihnen das Leben in all den Karrierejahren beigebracht?
PühringerDas Leben hat mich gelehrt: Es gibt nicht immer nur eine Sicht der Dinge. Man muss, wenn man gute Entscheidungen treffen will, die Probleme von verschiedenen Standpunkten aus betrachten. Das Leben hat mir gezeigt, dass man immer dann erfolgreich ist, wenn man eine gemeinsame Lösung anstrebt. Dass man nicht mit dem Kopf durch die Wand kann und soll. Das Leben hat mir gezeigt, dass Bildung die Lebenschancen der Bürger verbessert, und dass wir daher nichts Wichtigeres zu tun haben, als dafür zu sorgen, dass unsere junge Generation die bestmögliche Ausbildung bekommt. Das Leben hat mir aber auch gezeigt, dass wir trotz aller Mühe um gute Lebensbedingungen und Lebensqualität immer Menschen haben werden, die es im Leben schwerer haben. Dass daher ein gutes soziales Netz aufzubauen und eine Gesellschaft, die von sozialer Gerechtigkeit geprägt ist, auch in einem Wohlstandsland wie dem unsrigen, eine wichtige politische Aufgabe ist.
Sie haben tagtäglich mit unzähligen Menschen zu tun – vom Landwirt bis zum Bundespräsidenten, von der Kassiererin bis zur Opernsängerin. Wie begegnen Sie den Menschen?
PühringerGanz normal. Ich mache da keinen Unterschied. Die Würde des Menschen hat mit der Position, die jemand innehat, nichts zu tun. Die Menschenwürde hängt nicht von der Funktion ab, sondern sie ist für mich als Christdemokrat eine Selbstverständlichkeit. Und es ist ein oberstes Ziel der Politik, für jeden Menschen dafür zu sorgen, dass ihm die Würde auch in schwierigen Situationen erhalten bleibt.
Diese Menschen kommen immer wieder mit vielen Anliegen auf Sie zu. Ist es schwer, nein zu sagen?
PühringerPolitik ist nie Ja-Sagerei. Auch Neinsagen gehört zur Politik. Entscheidend ist nur, dass man das Neinsagen gegenüber dem Betroffenen auch entsprechend begründet. Was der Bürger sicher nicht will, sind Willkürentscheidungen.
Wenn wir uns hier in zehn Jahren wieder treffen würden. Und wir schauen über Oberösterreich. Was würden Sie mir dann gerne erzählen, was in den zehn Jahren noch alles geschaffen, bewegt worden ist?
PühringerIn zehn Jahren werde ich – wenn der liebe Gott es so will - hoffentlich ein gesunder Pensionist sein. Zum Zweiten möchte ich, dass in den nächsten zehn Jahren Oberösterreich noch moderner und noch menschlicher wird, dass sich die Wirtschaft stark erhält und noch stärker wird. Dass die jungen Leute in diesem Land viele Ausbildungsmöglichkeiten ha- ben, mehr noch als heute. Dass es den Leuten besser geht – noch ein Stück besser. Denn unser Ziel kann nur sein
– jeden Tag, jedes Jahr ein Stück besser zu werden. Damit wir einen immer stärkeren Wettbewerb unter den Regi- onen im Land und in Europa haben.
Werden Sie dann auch um halb 12 vom letzten Termin heimkommen?
PühringerIch nehme an, dass es dann schon ein wenig ruhiger sein wird. Aber wissen Sie, ich sag immer: Lieber 40 Termine als ein Problem.
Was werden Sie Ihrem Nachfolger eines Tages mit auf den Weg geben?
PühringerPolitiker wachsen mit. Es wird also nicht einer sein, der wie Phönix aus der Asche auf der Bühne erscheint. Da muss man sich mit Ratschlägen zurückhalten. Denn auch Ratschläge sind Schläge. Aber wenn man gefragt wird, wird man gerne antworten. Und wird gerne seine Meinung sagen. Aber ich werde mich sehr bemühen, wenn ich einmal in Pension bin, nicht der Oberlehrer der dann Regierenden zu sein._
Exzellenter Start. Hohe Qualität. Große Akzeptanz der Bevölkerung und damit ausverkauft.
Er braucht Sachverstand. Er muss die Menschen mögen. Er braucht Engagement, Fleiß, Geduld und Durchsetzungskraft. Und viele gute Ideen.
Ihre Spontanität. Die oft guten Einfälle. Und ihr Denken ohne jedes Kalkül und ohne jede Absicht.
Unverzeihlich. Brutal. Unbelehrbar.
Dass sie mir eine gute Ausbildung ermöglicht haben. Dass sie mich in eine Wertewelt hineingeführt haben, in der ich mich wohl fühle. Und dass sie mir trotz einer gar nicht so einfachen Zeit in den 50er Jahren eine schöne Kindheit ermöglicht haben.
Im Nächsten immer in erster Linie das Gute zu sehen. Auf eine gute Ausbildung zu achten – denn ohne Fleiß kein Preis. Und sich auch einen menschlich sozialen Blick zu bewahren.
Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.
Worum geht’s? Sport, Kunst oder Musik? Weder noch. Es geht um Unternehmenskultur. Darum, wie wir sie nicht nur pflegen, sondern aktiv weiterentwickeln müssen. Und darum, wie sie das Business beflügelt. Als Compliance-Enthusiast mit langjähriger Erfahrung im Topmanagement und Gründer von „.LOUPE“ – einer Compliance-Software aus der Praxis, für die Praxis – sieht sich Martin Reichetseder auch in der Rolle als Kulturbotschafter.
Sind ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement tatsächlich unverzichtbare potentielle Steuerungsinstrumente für jedes Unternehmen unabhängig von der Größe, wenn Risiken minimiert und die Effizienz gesteigert werden sollen? Wir fragen bei BDO-Expertin Alice Aichinger nach und wagen den Selbstversuch.
Künstliche Intelligenz, Social Media und inklusive Sprache. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie rasant sich die Kommunikationsbranche und die Verantwortung und Aufgaben von Kommunikatoreninnen und Kommunikatoren und PR-Fachleuten im Wandel befinden. Wir wollen von Ingrid Gogl, Präsidentin des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) und Director Marketing & Communications bei TGW Logisitics, wissen, welche Themen sie im Moment beruflich und privat umtreiben.
Würde man ein Beispiel für ein Unternehmen suchen, in dem verschiedene Kulturen, Sprachen und Persönlichkeiten Hand in Hand zusammenarbeiten und voneinander profitieren, käme man nicht am Maschinenbauer Anger Machining vorbei. Wie hier Diversität und Inklusion gelebt werden, zeigen uns stellvertretend für die gesamte Belegschaft fünf Mitarbeitende mit ihren individuellen Geschichten.
Darum brauche es viele, viele mehr, die mit gutem Beispiel vorangehen. „Unser Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagt Ulla Muster, CFO bei W&H. Beim Familienunternehmen aus Bürmoos ist man überzeugt, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und sichtbare Erfolge von Frauen einen nachhaltig positiven Einfluss auf kommende Generationen haben.
Wie kann es gelingen, Menschen mit Beeinträchtigungen am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichzeitig für die Unternehmen und Betroffenen ausreichend Sicherheit zu schaffen? Wir haben mit Wolfgang Hattmannsdorfer, Landesrat für Soziales, Integration und Jugend, über den Prozess „Arbeit und Inklusion“ gesprochen und darüber, warum ihn das Thema persönlich bewegt.
Wie kann ein internationales Unternehmen die Unterschied-lichkeiten der Mitarbeitenden nutzen und die Fairness an oberste Stelle all seiner Entscheidungen stellen? Und was haben Pferde eigentlich mit Mitarbeitergewinnung zu tun? Wir haben nachgefragt.
Neni setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Haya Molchos Söhnen zusammen. Neni bedeutet aber auch Diversity. „Unsere Küche ist eine Weltküche – eine, die sich aus vielen verschiedenen Kulturen zusammensetzt“, erklärt Haya. Und so ist es auch mit ihrem Personal, mit ihren Gästen und mit dem Mindset der ganzen Familie. Genau das sei ihr Erfolgsrezept. Wir treffen sie gemeinsam mit zwei ihrer Söhne im Restaurant „Neni am Prater“.
Was haben zwei Banken, ein IT-Unternehmen und ein Forschungszentrum gemeinsam? Sie setzen sich tagtäglich für Chancengerechtigkeit ein, unterstützen ihre Mitarbeitenden bei Veränderungsprozessen oder haben eigene Arbeitsgruppen zum Thema Diversity, Equity und Inclusion gegründet. Wir zeigen vier Best-Practice-Beispiele, die Vorbild für gelebte Vielfalt sein können.
„Wir müssen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund stellen, damit sie erfolgreich am Arbeitsmarkt tätig sein können“, sind sich die Macher für Inklusion in Oberösterreich, das Betriebsservice und das Sozialministeriumservice, einig. Sie zeigen uns anhand eines konkreten Falls aus der Praxis, welche Potentiale sich für Unternehmen durch Inklusion ergeben und wie sie tatsächlich gelingt.
Wer läuft schon freiwillig einen Ultra-Marathon? Dazu braucht es eine enorme Kondition, ausreichend Vorbereitung, gute Unterstützungsmechanismen und einen langen Atem. Dasselbe gilt für den Einsatz für Diversity, Equity und Inclusion in einem großen Konzern. Sandra Brandstetter, Geschäftsführerin der Energie AG Personalmanagement, und ihr DiversiTeam beweisen, dass sie der sportlichen Herausforderung gewachsen sind.
Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.
Carolin Anne Schiebel ist Speakerin, Coach, Netzwerkerin und Fotografin. Aktuell drehen sich die meisten ihrer Gedanken um die Organisation des Female Empowerment Festivals, das am 10. November in der Linzer Tabakfabrik stattfinden wird.
Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.
Einen Plan B hatte sie nie. Brauchte sie auch nicht. Die Karriere von Ex-Skirennläuferin Michaela Kirchgasser ging stetig bergauf. 2018 beendete sie ihre Rennkarriere. Gewinnen kann sie seither aber immer noch, und zwar nicht nur bei Dancing Stars. Als Speakerin beim ersten Zauchensee-Summit gewinnt sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer:innen, wenn sie davon erzählt, worauf es ankommt, um die eigenen Ziele zu erreichen.
New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice und neuartige Bürokonzepte, verfehlt es auch seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten für alle so gestalten, dass wir uns entfalten können, gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben und den Puls der Zukunft fühlen. Ich persönlich wünsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir unsere individuellen Bedürfnisse an unsere Jobs mit all dem in Einklang bringen können, was uns als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig? Einfach weiterblättern und staunen!
Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.