×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Die Erfolgs-Formel (1) des Ernst Hausleitner

Addiert man die Leidenschaft für Sport mit Lockerheit und multipliziert das Ergebnis mit Charisma und Talent, dann ergibt das gute Chancen, ein erfolgreicher Sport-Kommentator zu werden. Bestes Beispiel: Ernst Hausleitner. Seit 2009 kommentiert der Oberösterreicher neben Skirennen Formel-1-Rennen im ORF. Heuer wurde er dafür mit dem Film- und Fernsehpreis "Romy" ausgezeichnet.

Wir schreiben das Jahr 1975. Die kleine Hand eines aufgeregten Jungen klammert sich an den Arm seines Vaters. Die Reifen quietschen, es riecht nach Benzin und verbranntem Gummi, die Kurven schmiegen sich in die typisch österreichische Landschaft.

Heute, 39 Jahre später, hat sich einiges verändert hier am Spielbergring. Die Motoren sind nicht mehr ganz so laut, die Strecke wurde umgebaut, schon bald (am 22. Juni) wird hier nach elf Jahren wieder ein Formel-1-Rennen ausgetragen. Und der kleine Junge ist längst groß geworden. Nicht nur körperlich. Ernst Hausleitner hat eine Karriere als Sportkommentator hingelegt, die an ein Formel-1-Rennen erinnert – ziemlich rasant. So wie das Motorengeräusch ist auch seine Stimme aus den Wohnzimmern sämtlicher Formel-1-Fans in Österreich an fast zwanzig Tagen im Jahr nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam mit Co-Kommentator und Ex-Rennfahrer Alexander Wurz macht er aus einem Überholmanöver ein emotionales Erlebnis, erzählt Geschichten über die Rennfahrer, lässt mit technischen Details hinter die Kulissen blicken und bringt mit Anekdoten aus den Fahrerlagern selbst bei langatmigen Rennen eine gewisse Spannung rein.

Er lässt seinen Blick über die Rennstrecke gleiten und zeigt mit seinem Finger auf die Kommentatorenkabine. Dort wird er sitzen und wieder alles hautnah miterleben. Und wenn man ihn so dabei beobachtet, wie seine Augen strahlen, wenn er das erzählt, dann kann man ihn wieder erkennen. Den kleinen Jungen, der zwar heute 45 Jahre alt ist, aber immer noch dieselbe Leidenschaft für Motorsport in sich trägt, wie damals.

Wenn Ihr Leben eine Rennstrecke wäre, wo befinden Sie sich dann gerade?

Er schmunzelt.Es wäre wohl die Rennstrecke in Monza – weil die einen extrem hohen Vollgas-Anteil hat. Die letzten Jahre ist es schon sehr schnell dahingegangen.

Olympia in Sochi, dann Melbourne, Malaysia, Monte Carlo, Montreal. Sie fliegen von einem Rennen zum nächsten. Ist eigentlich die Welt Ihr Zuhause?

Mein Zuhause ist Oberösterreich, darauf lege ich großen Wert. Ich bin mit Leib und Seele Oberösterreicher, bin in Linz aufgewachsen, wohne aber seit April am Attersee, weil es dort am schönsten ist.

In Linz haben Sie ursprünglich auch studiert.

Ehrlich gesagt wusste ich nach der Matura nicht, was ich machen soll. Also hab ich in einem Anfall von Wahnsinn zunächst „Technische Chemie“ inskribiert. Aber das ist ein Studium für das man Talent braucht und das habe ich absolut nicht. Danach hab ich angefangen JUS und schließlich BWL zu studieren.

Welche Karriereziele hatten Sie denn damals?

Indifferente (lacht). Ich hab einfach ein paar Sachen ausprobiert und ein paar Nebenjobs gemacht, um mir mein Leben zu finanzieren. Aber mein größtes

Interesse galt immer dem Sport. Und meine Karriere hat sich dann ja zum Glück in genau diese Richtung bewegt. Also ein bisschen hat sich das schon in meiner Kindheit abgezeichnet – meine Schwester hat vor kurzem eine Kassette ausgegraben, auf der ich als Bub mit vier oder fünf Jahren LASK- Spiele kommentiert habe. Jedenfalls hat sich dann alles sehr zufällig ergeben. Ich habe zunächst in der Sportredaktion der Kronen Zeitung zu arbeiten begonnen, 2002 bin ich nach Wien übersiedelt, habe zwei Jahre bei Ö3 in der Sportredaktion gearbeitet und bin dann Anfang 2004 zum ORF gekommen. Gleich im ersten Jahr nach den Olympischen Sommerspielen hat mich dann der Redaktionsleiter gefragt, ob ich zur Formel-1 mitfahren will.

Schwierige Entscheidung ...

lachtIch wollte das natürlich unbedingt machen. Und so hab ich seit Monza 2004 keinen Grand Prix verpasst - mit Ausnahme von zwei Rennen, als ich im Krankenhaus war. In den ersten Jahren war ich als Interviewer und Geschichtengestalter dabei. Ab 2006 war ich Präsentator der Sendung, das war noch während Heinz Prüller kommentiert hat. Seit 2009 bin ich Präsentator und Kommentator der Formel-1-Übertragungen.

Nachfolger von Kommentator-Legende Heinz Prüller zu sein, ist das schwierig?

Darüber habe ich, ehrlich gesagt, am Anfang gar nicht nachgedacht. Ich habe ja davor schon ein paar Jahre lang Skirennen kommentiert und da hat sich eigentlich kein Mensch darum gekümmert, wer ich bin. Bei der Formel-1 hingegen war die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit riesengroß, plötzlich wollten sämtliche Zeitungen und Magazine irgendetwas von mir wissen. Und da wurde mir erst bewusst, wie sehr dieser Job im Augenmerk der Gesellschaft steht. Was natürlich einzig und allein der Verdienst von Heinz Prüller ist – er hat den Job so geprägt und interessant gemacht, dass der Nachfolger – in dem Fall ich – automatisch auch interessant geworden ist.

Zu Heinz Prüllers Zeiten waren Formel- 1-Rennen noch viel gefährlicher, was

einige Zuseher auch als spektakulärer interpretieren. Was bedeutet das für Sie als Kommentator?

Es ist sehr gut, dass es nicht mehr so ist wie damals, wo bei jedem zweiten Rennen jemand stirbt. Da hat sich der Sport schon in die richtige Richtung bewegt – alles andere ist grenzwertig und durch nichts zu rechtfertigen. Ich war selbst 1975 mit meinem Vater beim Rennen am Spielbergring dabei, als Mark Donohue beim Warm-up tödlich verunglückte. Es gibt Filmaufnahmen, da bin ich mit meinem Papa als kleiner Stoppel mit einem kleinen Hefterl in der Boxengasse herummarschiert und habe Autogramme eingesammelt – aber viele dieser Rennfahrer sind in den folgenden Jahren verstorben. Also bin ich sehr froh, dass wir seit zwanzig Jahren keinen toten Piloten mehr in der Formel 1 haben. Wenn sich die Leute nur daran aufgeilen, dass es Tote gibt, ist es besser, wir lassen es bleiben. Aber ich denke, für die meisten Zuseher ist das Renngeschehen an sich entweder interessant oder nicht – es wird auch heuer wieder Rennen geben, die langweilig und andere, die spannend sind.

Wie reagieren Sie als Kommentator, wenn sich ein Rennen dahinzieht?

Mein Ansatz ist, dass ich etwas Langweiliges nicht mit der Brechstange spannend mache – es soll einfach authentisch und ehrlich bleiben. Momentan gibt es ohnehin so viel zu erzählen, weil vieles neu ist, da wird einem als Kommentator nicht langweilig. Man braucht sehr viel Fingerspitzengefühl, um jene Zuschauer, die sehr vieles wissen, nicht zu langweilen und die anderen nicht zu überfordern. Das ist bei diesem Sport wesentlich schwieriger als bei den anderen Sportarten.

Als Kommentator muss man das Ganze objektiv betrachten, fällt das schwer?

Überhaupt nicht. Wir freuen uns mit jedem mit. Wobei, wenn es einen Seriensieger gibt, dann ist es grundsätzlich schon so, dass man sich freut, wenn jemand anderer gewinnt. Aber das hat nichts mit Zu- oder Abneigung zu tun. Als neutraler Beobachter ist man einfach ein Fan von etwas Überraschendem.

Gibt es dennoch einen Fahrer, den Sie besonders mögen?

Kimi Raikkönen fand ich schon immer und finde ich nach wie vor sehr witzig, weil er als Typ total aus der Reihe tanzt. Aber wenn ich auf den Australien Grand Prix zurückblicke, dann hab ich mich wahnsinnig darüber gefreut, dass Kevin Magnussen in seinem ersten Grand Prix gleich aufs Stockerl gefahren ist. Das ist einfach etwas Besonderes.

Sie teilen mit Alexander Wurz die Kommentatorenkabine. Es macht den Eindruck, dass Sie sich gut verstehen.

Auf jeden Fall. Bei uns in der Kabine herrscht eine entspannte Atmosphäre und oft geht es auch sehr lustig zu. Als einmal bei einem Grand Prix ein Mercedes-Fahrer in die McLaren-Box gefahren ist, da sind wir uns sogar in den Armen gelegen und haben Tränen gelacht, weil das einfach so kurios war. Solche Situationen gibt’s viele.

Wenn man Ihr Leben mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre „sportlich“ wohl das treffendste. Sie sind

leidenschaftlicher Skifahrer, fahren Motocross, lieben Ihr Fahrrad, gehen wandern und segeln, haben früher Fußball gespielt, kommentieren Formel-1- und Skirennen. Und führen auch noch eine Beziehung mit einer ehemaligen Eiskunstläuferin. Was wäre Ihr Leben ohne Sport?

Unmöglich vorstellbar! Ich habe zwar keine Sportart so gut gekonnt, dass ich wirklich gut darin gewesen wäre – dazu hat mir einfach die letzte Konsequenz gefehlt – aber Bewegung hat mir immer große Freude gemacht. In einem Leben, das so unstet ist aufgrund des Jobs, ist der Sport eine ganz wichtige Konstante für mich. In der Bewegung erhol ich mich am besten. Der Drang nach Bewegung ist im Laufe der Jahre sogar noch mehr geworden. Wenn ich mich nicht bewegen kann, dann kann ich ziemlich unruhig werden. Und deshalb bin ich auch so gern daheim am Attersee – da hab ich alles vor der Haustür.

Wer so schnell im Leben unterwegs ist, der braucht natürlich hin und wieder einen Boxenstopp. Wo machen Sie den?

Auch zuhause am Attersee. Ich will nirgends hinfliegen, weil mir das Fliegen im Moment wirklich reicht. Ich glaube, ich fliege im Jahr mehr als fünfzig Mal. Also hab ich in meiner Freizeit nicht das Bedürfnis, wegzufliegen - ein biss- chen zum Leidwesen meiner Freundin. Ich fahre maximal mit dem Auto nach Italien, aber da muss sie mich schon in einer schwachen Stunde erwischen.

Abgesehen von der Bereitschaft, oft ins Flugzeug zu steigen – was braucht es noch, um eine Karriere wie die Ihre zu machen?

Das Wichtigste ist die Leidenschaft. Ohne sie geht in unserer Branche gar nichts! Und diesbezüglich ist mir schon Heinz Prüller ein großes Vorbild. Er hat seinen Job ähnlich interpretiert wie ich – mit unglaublichem Ehrgeiz und wahnsinnig viel Energie, der hat sich wirklich aufgeopfert. Und ich bin überzeugt, dass es nur so funktioniert. Deshalb wurmt es mich, wenn ich sehe, dass Nachkommende oder jüngere Leute dieses Engagement und die Leidenschaft nicht haben – da fühl ich mich fast persönlich gekränkt.

Begleitet Sie die Angst, ein neuer Kon- kurrent könnte Sie überholen?

Nein, eigentlich nicht. Ich denke x- mal darüber nach, wie ich mich selbst verbessern kann, wie wir die Sendung interessanter oder anders aufbauen könnten. Aber andere lasse ich aus meinen Gedanken mehr oder weniger draußen. Ich bin da sehr für mich allein unterwegs.

Aber auf Facebook und Twitter folgen Ihnen viele ..

Oh ja, ich hätte mir nie gedacht, dass ich über Social Networking so viel Feedback bekomme. Darüber bin ich auch sehr froh – weil du dadurch erfährst, was die Leute gut finden, was nicht, was sie interessiert und was sie langweilt. Diese Rückmeldungen sind wichtig für mich. Und als oberste Instanz geben mir natürlich auch meine Freundin und meine Mama Feedback.

Was kann man als Kommentator lernen, was muss man von Natur aus mitbringen?

Also wenn’s eine Kommentator-Schule gäbe, dann hätten sie den Alex und mich wahrscheinlich rausgeschmissen mit der Art, wie wir kommentieren. Weil das natürlich fernab vom Mainstream ist. Es gäbe zum Beispiel Richtlinien, wie du den Kommentar aufteilst zwischen Haupt- und Co-Kommentator. Aber das haben wir alles über Bord geworfen. Als Alex mich vor unserem ersten gemeinsamen Rennen gefragt hat, was er und was ich sagen soll, hab ich einfach geantwortet: „Schau her, es ist ganz einfach: Du sagst, was dir einfällt, ich sag, was mir einfällt.“ Ich hab mir da kein Konzept zurecht gelegt. Und dieses Konzeptlose macht’s, glaube ich, auch aus.

Gibt’s Momente, in denen Sie denken, Sie wären doch lieber Techniker, Anwalt oder Betriebswirt geworden?

Nein, das hat’s eigentlich noch nie gegeben. Ich bin mit der Tätigkeit an sich zu 100 Prozent glücklich und zu- frieden! Und ich könnte mir jetzt für den Moment auch nichts vorstellen, was ich lieber machen würde als den Grand-Prix zu kommentieren._

gedanken.

Ernst Hausleitner

Wien oder Oberösterreich_ Oberösterreich! Weil’s landschaftlich viel schöner ist. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Leute hier freundlicher sind – wenngleich das jetzt natürlich pauschal geurteilt ist.

Wo, wenn nicht am Attersee_ Australien. Also in Melbourne leben, das könnte ich mir schon auch vorstellen.

Was ich immer schon machen wollte_ den Pilotenschein. Selbst fliegen zu können bedeutet mehr Freiheit.

Drei Eigenschaften, die mich ausmachen_ bodenständig, offen, ungeduldig.

Allergisch bin ich gegen_ Unehrlichkeit.

Was meinen Puls höher steigen lässt_ ein spannendes Rennen!

#Ähnliche Artikel

Ein Ultra- Marathon der etwas anderen Art

Wer läuft schon freiwillig einen Ultra-Marathon? Dazu braucht es eine enorme Kondition, ausreichend Vorbereitung, gute Unterstützungsmechanismen und einen langen Atem. Dasselbe gilt für den Einsatz für Diversity, Equity und Inclusion in einem großen Konzern. Sandra Brandstetter, Geschäftsführerin der Energie AG Personalmanagement, und ihr DiversiTeam beweisen, dass sie der sportlichen Herausforderung gewachsen sind.

Wenn Fische fliegen lernen

Wie kann es gelingen, Menschen mit Beeinträchtigungen am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichzeitig für die Unternehmen und Betroffenen ausreichend Sicherheit zu schaffen? Wir haben mit Wolfgang Hattmannsdorfer, Landesrat für Soziales, Integration und Jugend, über den Prozess „Arbeit und Inklusion“ gesprochen und darüber, warum ihn das Thema persönlich bewegt.

Kulturbotschafter mal anders

Worum geht’s? Sport, Kunst oder Musik? Weder noch. Es geht um Unternehmenskultur. Darum, wie wir sie nicht nur pflegen, sondern aktiv weiterentwickeln müssen. Und darum, wie sie das Business beflügelt. Als Compliance-Enthusiast mit langjähriger Erfahrung im Topmanagement und Gründer von „.LOUPE“ – einer Compliance-Software aus der Praxis, für die Praxis – sieht sich Martin Reichetseder auch in der Rolle als Kulturbotschafter.

Die Barrieren im Kopf abbauen

„Wir müssen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund stellen, damit sie erfolgreich am Arbeitsmarkt tätig sein können“, sind sich die Macher für Inklusion in Oberösterreich, das Betriebsservice und das Sozialministeriumservice, einig. Sie zeigen uns anhand eines konkreten Falls aus der Praxis, welche Potentiale sich für Unternehmen durch Inklusion ergeben und wie sie tatsächlich gelingt.

Hallo bunte Welt!

Was haben zwei Banken, ein IT-Unternehmen und ein Forschungszentrum gemeinsam? Sie setzen sich tagtäglich für Chancengerechtigkeit ein, unterstützen ihre Mitarbeitenden bei Veränderungsprozessen oder haben eigene Arbeitsgruppen zum Thema Diversity, Equity und Inclusion gegründet. Wir zeigen vier Best-Practice-Beispiele, die Vorbild für gelebte Vielfalt sein können.

Erfolgsfaktor Fairness

Wie kann ein internationales Unternehmen die Unterschied-lichkeiten der Mitarbeitenden nutzen und die Fairness an oberste Stelle all seiner Entscheidungen stellen? Und was haben Pferde eigentlich mit Mitarbeitergewinnung zu tun? Wir haben nachgefragt.

Wer braucht schon Diversity?

Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.

„Eine Frau allein ist nicht die Lösung“

Darum brauche es viele, viele mehr, die mit gutem Beispiel vorangehen. „Unser Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagt Ulla Muster, CFO bei W&H. Beim Familienunternehmen aus Bürmoos ist man überzeugt, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und sichtbare Erfolge von Frauen einen nachhaltig positiven Einfluss auf kommende Generationen haben.

Eine Weltkultur mitten in Traun

Würde man ein Beispiel für ein Unternehmen suchen, in dem verschiedene Kulturen, Sprachen und Persönlichkeiten Hand in Hand zusammenarbeiten und voneinander profitieren, käme man nicht am Maschinenbauer Anger Machining vorbei. Wie hier Diversität und Inklusion gelebt werden, zeigen uns stellvertretend für die gesamte Belegschaft fünf Mitarbeitende mit ihren individuellen Geschichten.

Worüber ich gerade nachdenke …

Künstliche Intelligenz, Social Media und inklusive Sprache. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie rasant sich die Kommunikationsbranche und die Verantwortung und Aufgaben von Kommunikatoreninnen und Kommunikatoren und PR-Fachleuten im Wandel befinden. Wir wollen von Ingrid Gogl, Präsidentin des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) und Director Marketing & Communications bei TGW Logisitics, wissen, welche Themen sie im Moment beruflich und privat umtreiben.

SELBSTreflexion als Schlüssel zum Erfolg

Sind ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement tatsächlich unverzichtbare potentielle Steuerungsinstrumente für jedes Unternehmen unabhängig von der Größe, wenn Risiken minimiert und die Effizienz gesteigert werden sollen? Wir fragen bei BDO-Expertin Alice Aichinger nach und wagen den Selbstversuch.

Was wir von Neni lernen können

Neni setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Haya Molchos Söhnen zusammen. Neni bedeutet aber auch Diversity. „Unsere Küche ist eine Weltküche – eine, die sich aus vielen verschiedenen Kulturen zusammensetzt“, erklärt Haya. Und so ist es auch mit ihrem Personal, mit ihren Gästen und mit dem Mindset der ganzen Familie. Genau das sei ihr Erfolgsrezept. Wir treffen sie gemeinsam mit zwei ihrer Söhne im Restaurant „Neni am Prater“.

Das Erfolgsrezept für Recruiting

Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.

„Transformation hat keinen Anfang und kein Ende“

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.

Worüber ich gerade nachdenke …

Carolin Anne Schiebel ist Speakerin, Coach, Netzwerkerin und Fotografin. Aktuell drehen sich die meisten ihrer Gedanken um die Organisation des Female Empowerment Festivals, das am 10. November in der Linzer Tabakfabrik stattfinden wird.

NICOLE, wie erreichen wir unsere Ziele?

Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.

MICHI, was lernen wir vom Spitzensport?

Einen Plan B hatte sie nie. Brauchte sie auch nicht. Die Karriere von Ex-Skirennläuferin Michaela Kirchgasser ging stetig bergauf. 2018 beendete sie ihre Rennkarriere. Gewinnen kann sie seither aber immer noch, und zwar nicht nur bei Dancing Stars. Als Speakerin beim ersten Zauchensee-Summit gewinnt sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer:innen, wenn sie davon erzählt, worauf es ankommt, um die eigenen Ziele zu erreichen.

GERNOT, was bewegt uns (vorwärts)?

Die schlechte Nachricht zuerst: „Wir bewegen uns auf ein gesellschaftliches Desaster zu, weil wir so viel sitzen“, warnt Gernot Schweizer, Physiotherapeut, Fitness- und Konditionstrainer. Die gute Nachricht: „Es ist nie zu spät, um in Bewegung zu kommen.“