Alter, Geschlecht, kulturelle Hintergründe, Karrierewege und Perspektiven: In all diesen Bereichen herrscht bei Haslinger / Nagele Rechtsanwälte eine große Diversität. Wir haben die Expert:innen für Wirtschaftsrecht in ihrem Wiener Büro besucht und mit drei Mitarbeiter:innen über die Bedeutung von Vielfalt in der täglichen Zusammenarbeit gesprochen. Und schon in dieser Runde zeigte sich: Hier steht das Kleine für das Gesamte.
Wir befinden uns in einem Altbau in der Mölker Bastei im ersten Wiener Gemeindebezirk. Das Büro von Haslinger / Nagele beeindruckt durch hohe Wände, eine stilsichere Einrichtung und eine hausinterne Bibliothek, die sogar eigene Publikationen beheimatet. Am Konferenztisch nehmen wir mit einem Partner der Kanzlei, einer Rechtsanwaltsanwärterin und einer Partnerassistentin Platz. Und so unterschiedlich die Karrierewege unserer Interviewpartner:innen auch sind, in einem Punkt sind sie sich einig: Der Erfolg der Rechtsanwaltskanzlei beruht besonders auf der Vielfältigkeit der Mitarbeitenden.
Diese zeigt sich schon beim Alter: „Unser ältester aktiver Partner ist 73, der jüngste deutlich unter 40“, berichtet Wolfgang Berger. Er ist seit vierzehn Jahren als Rechtsanwalt und Partner bei Haslinger / Nagele tätig. So lange hat er auf seinem Karriereweg bisher noch bei keiner Station Halt gemacht. Was ihn bei der Kanzlei hält? „Ich schätze sehr, dass die Felder, die wir betreuen, so spannend und abwechslungsreich sind, und natürlich den Kontakt zu den Mandant:innen, die gute Zusammenarbeit mit allen Kolleg:innen und das angenehme Kanzleiklima.“
Vielfältige Möglichkeiten
Der Hauptstandort von Haslinger / Nagele mit rund 90 Mitarbeiter:innen, also zwei Dritteln der Belegschaft, befindet sich in Linz, das dritte Drittel ist im Büro in Wien situiert. Aufgeteilt ist die Kanzlei nach Fachbereichen in 16 Teams. Diese erlauben Mitarbeiter:innen von Anfang an, sich auch auszuprobieren. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt zwar bei einem Kompetenzteam, aber es besteht die Möglichkeit, in andere Bereiche hineinzuschnuppern und den eigenen Horizont zu erweitern.
Eben das ist einer der Gründe, warum Reka Krasznai ihre Entscheidung, vor knapp zwei Jahren vom Umweltministerium zur Wirtschaftsrechtskanzlei gewechselt zu haben, noch keine Sekunde bereut hat. „Ich brauche immer neue Herausforderungen und die bekomme ich hier. Ich werde täglich gefordert und lerne so viel Neues dazu“, erzählt die Rechtsanwaltsanwärterin voller Freude. So kann sie zusätzlich zu ihrem Steckenpferd, dem Abfallrecht, auch in weitere Bereiche des Umweltrechts und in das öffentliche Recht eintauchen. „Langweilig wird es bei uns sicher nie“, bekräftigt Berger.
Das Besondere an der Kanzlei? „Wir haben eine sehr große Vielfalt an Expertisen und unterschiedlichen Herangehensweisen. Durch unsere verschiedenen Spezialisierungen in den Teams haben wir für jedes Rechtsproblem jemanden, der oder die das Thema profund und professionell betreuen kann“, betont Berger. Darüber hinaus haben sich die Expert:innen durch ihre wissenschaftlichen Tätigkeiten und Lehraufträge als kompetente Partner:innen über klassische Kanzleithemen hinaus etabliert.
Wir haben eine sehr große Vielfalt an Expertisen und Herangehensweisen.
Wolfgang Berger
Rechtsanwalt und Partner, Haslinger / Nagele Rechtsanwälte
Unsere Diversität steigert auch unsere Kompetenz.
Reka Krasznai
Rechtsanwaltsanwärterin, Haslinger / Nagele Rechtsanwälte
Weiterbildung fördern
Und auch der Nachwuchs kommt nicht zu kurz: Neben einem regelmäßigen internen Austausch zu aktuellen Rechtsthemen bietet die Kanzlei den Konzipient:innen sogar eine eigene HN-Academy an. In dieser werden Vorträge und Schulungen von eigenen Mitarbeiter:innen oder externen Partner:innen angeboten. „Das ist für unsere Arbeit sehr wichtig, weil wir uns wünschen, dass unsere Konzipient:innen auf dem höchsten Level sind. Und natürlich wollen wir sie damit auch bestmöglich auf die Anwaltsprüfung vorbereiten“, erzählt Berger. Die Schulungen finden allerdings nicht nur zu rechtlichen Inhalten statt. „Vor Kurzem hatten wir einen Workshop zu Verhandlungstaktik und im September beschäftigen wir uns mit Rhetorik und Stimmbildung“, führt Krasznai weiter aus.
Aber nicht nur auf Konzipienten- und Partnerebene ist man um Weiterbildungsmöglichkeiten bemüht. Partnerassistentin Simone Eichinger ergänzt: „Auch im Assistenzbereich gibt es regelmäßige Schulungen, damit wir am aktuellsten Stand sind. Das ist nicht nur besonders für neue Mitarbeiter:innen wichtig.“ Eichinger ist bereits zwölf Jahre bei Haslinger / Nagele und schätzt das eigenständige Arbeiten sehr. „Vor allem aber auch das Vertrauen und die Wertschätzung, die man täglich erfährt, und die teamübergreifende Zusammenarbeit zeichnen uns aus.“
Geschlecht und Kultur
Neben der Vielfältigkeit der Denkweisen und des Alters ist man in der Kanzlei auch bemüht, Chancengleichheit hinsichtlich des Geschlechts zu schaffen. „Wir haben erkannt, dass der Anwaltsberuf immer weiblicher wird. Mittlerweile gibt es eindeutig mehr Absolventinnen des Jusstudiums als Absolventen“, weiß Berger. Um den Karriereweg der Rechtsanwältin attraktiver zu gestalten, wurde ein Karenzmodell entwickelt, das ermöglichen soll, eben diesen Weg trotz Karenzzeiten weitergehen zu können.
Und auch auf kultureller Ebene profitiert die Kanzlei von unterschiedlichen Muttersprachen. Im Anwaltsberuf ist es zwar notwendig, ein Studium des österreichischen Rechts abgeschlossen zu haben, auf Assistenzebene waren und sind allerdings Menschen mit ganz unterschiedlichen Herkünften beschäftigt. Und schon das eine oder andere Mal halfen die Sprachkenntnisse und Übersetzungsfähigkeiten eben dieser Mitarbeiter:innen bei der Kommunikation in schwierigen Fällen.
Mehrwert für die Zukunft
Bedeutet die wachsende Diversität in der Gesellschaft also einen Mehrwert für Haslinger / Nagele? „Wir nutzen die Diversität in ihren unterschiedlichen Facetten zu unserem Vorteil und sie steigert natürlich auch unsere Kompetenz. Je diverser ein Team ist, desto mehr können wir auch anbieten“, betont Krasznai. „Natürlich gibt es bei verschiedenen Meinungen auch Konfliktpotential“, weiß Eichinger, „aber wir sind stets um eine Balance bemüht.“ Die beiden empfinden die Vielfalt in der Kanzlei und den Austausch mit Kolleg:innen über deren unterschiedliche Karrierewege als sehr inspirierend. Und Krasznai ist überzeugt: „Diversität bedeutet heutzutage auch, möglichst vieles auszuprobieren. Die Lebensläufe werden in Zukunft immer bunter.“ Und so natürlich auch das Kanzleiteam._
Wir sind immer bemüht, eine Balance zwischen vielfältigen Meinungen zu finden.
Simone Eichinger
Partnerassistentin, Haslinger / Nagele Rechtsanwälte