Wer braucht schon Diversity?
Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.
LEO WINDTNER ist einer der mächtigsten Österreicher. Er ist Chef der Energie AG. Er ist ehrenamtlicher Präsident des Österreichischen Fußballbundes. Und er ist noch etwas. Aber das wussten wir vor unserem Gespräch und Covershooting mit ihm noch nicht.
Leo Windtner ist stolzer Besitzer von über 100 Obstbäumen und damit Experte im Schnapsbrennen und Mostmachen. „Seit Generationen haben wir hier in St. Florian eine kleine Landwirtschaft – ich hab das nicht verkommen lassen“, erzählt jener Mann, der gleichzeitig verantwortlich für einen Jahresumsatz von 2,2 Milliarden Euro ist und rund 7.800 Mitarbeiter führt. Dass er das Zeug zum Führen hat, war eigentlich schon zu erkennen, als er noch als leidenschaftlicher Fußballer aktiv war. „Ich war der berühmte Sechser. Der Rückhaltgeber. Mit Zug zum Tor. Genau in der Position bin ich jetzt.“ Und zwar bei der Energie AG, wo er uns im 18. Stock stark verkühlt, aber dennoch voller Energie empfängt.
Wofür haben Sie heute schon Energie verbraucht?
Windtner(lacht) Zuhause hab ich Energie verbraucht, indem ich unseren Kater gefüttert hab, indem ich mir die geistige Vordisposition für den heutigen Tag geschaffen hab, und indem ich mir meinen Frühstückstee gekocht hab. Damit war der häusliche Energieverbrauch erledigt. Dann bin ich circa 20 Minuten ins Büro gefahren. Hier hab ich die Printmedien konsumiert – das hat aber wenig Energie gekostet. In weiterer Folge waren bereits die ersten Besprechungstermine und ich hab mich auf eine Laudatio vorbereitet. Anschließend hab ich mit unserem PR-Chef Michael Frostel die nächsten Wochen besprochen. Und jetzt konzentriere ich natürlich jede Energie auf die Macher.
Perfekt! Sie haben gesagt, Sie sind 20 Minuten ins Büro gefahren – von St. Florian nach Linz. Wie lange, glauben Sie, wird es noch dauern, bis Elektroautos so alltagstauglich sind, dass auch Sie damit fahren?
WindtnerIch glaube, es wäre vermessen, eine fixe Jahreszahl zu nennen. Aber ich gehe davon aus, dass sich bis 2020 die E-Mobilität im städtischen Bereich doch wesentlich mehr durchsetzen wird als man bisher annimmt. Gerade der Verkehr ist unwahrscheinlich emissionsintensiv und wird daher durch Feinstaubbelastung zu einem Riesenproblem im städtischen Bereich. Ich bin überzeugt, dass innerhalb des nächsten Jahrzehntes der städtische Bereich wesentlich höhere Prozentsätze an emissionsfreiem Verkehr haben muss als jetzt.
Wie rüstet sich die Energie AG dafür?
WindtnerDie Energie AG befasst sich schon lange mit dem Thema E-Mobilität. Bereits 1894 wurde in Gmunden ein Dampfkraftwerk errichtet, um die Straßenbahn zu elektrifizieren. Wir sehen uns als Unternehmen, das die Infrastruktur schafft, damit die E-Mobilität gelingen kann. Es geht jetzt vor allem darum, die gesamten Ladestationen für Private, aber auch für Gemeinden, bei großen Einkaufszentren, im Tankstellenbereich und bei Pendlerparkplätzen zu schaffen. Es geht aber auch darum, die gesamte Abrechnung auf ein modernes E-Cardsystem umzustellen.
Dazu braucht es natürlich jede Menge Energie. Wie sieht die Energieerzeugung der Zukunft aus?
WindtnerSie wird sicherlich schlicht und ergreifend erneuerbar sein. Der Atomausstieg in Europa ist eigentlich vorgegeben, davon ist auszugehen. Unser Thema wird sein, dass wir den Umstieg so schaffen, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet ist. Denn die Versorgungssicherheit ist das höchste Gut für unsere Kunden. Daher muss ein Ausgleich geschaffen werden, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht bläst. Wir brauchen Pumpspeicherkraftwerke oder hocheffiziente Gas- und Dampfkraftwerke. Es bleibt außerdem zu hoffen, dass vielleicht beim Thema Energiespeicherung auch noch ein Technologiesprung kommt, dass man in Zukunft Überschussstrom in Wasserstoff umwandeln kann, um hier auch die Speicherung auf diese Weise zu ermöglichen.
Kann man damit sicherstellen, dass Österreich auch in Zukunft keinen Strom aus Atomkraft selbst gewinnen muss?
WindtnerÖsterreich hat mit der Volksabstimmung 1978 ganz klar die Schiene gelegt, dass wir die österreichische Energieversorgung ohne Atomkraft gestalten. An dieser Linie wird sich nichts ändern. Im Gegenteil, es wird der Import von Atomstrom aus dem Ausland in den nächsten Jahren wahrscheinlich eher reduziert werden. Weil Deutschland die Kernkraftwerke bis 2022 vom Netz nimmt. Wir wissen nicht, was in anderen Ländern wie Tschechien stattfindet. Aber wir gehen davon aus, dass Österreich das Erzeugungspotential in den nächsten Jahren noch so aufstocken kann, dass auch rein physikalisch der Import von Atomstrom Richtung Null gehen wird.
Im Unternehmensleitbild der Energie AG heißt es „Wir denken an zukünftige Generationen und richten unser Handeln nach ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten aus.“ Wie wird das umgesetzt?
WindtnerSchauen Sie, wir haben natürlich auch ganz klar betriebswirtschaftliche Ziele im Sinne des Aktienrechts zu erfüllen. Das heißt, wir müssen die entsprechenden Gewinne machen. Auf der anderen Seite haben wir aber den Generationenvertrag zu erfüllen. Wir profitieren heute noch gewaltig von unseren Vorgenerationen, die nach dem ersten Weltkrieg bereits begonnen haben, Großkraftwerke zu bauen. Man hat immer in die Zukunft geblickt, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, damit es ja keine Versorgungslücke gibt. Wir sind heute natürlich unter starkem betriebswirtschaftlichen Druck, aber wir müssen ebenso diesen Generationenvertrag einhalten, denn wir profitieren jetzt schon davon, dass vor einem Viertel Jahrhundert die Traun ausgebaut wurde. Und nun müssen auch wir darauf achten, dass unsere nachkommenden Generationen nicht in eine Versorgungslücke tappen.
Ganz ehrlich: Was halten Sie von Energiesparlampen? Sind sie eine geeignete Maßnahme, um den Energieverbrauch zu senken?
WindtnerWir müssen erstens klar festhalten, dass jeder Ansatz und jede Initiative zum Energiesparen natürlich zu begrüßen ist. Aber wir müssen seriöse und nachhaltige Initiativen vom Populismus trennen. Die Energiesparlampenaktion der EU war nicht das, was man unter den Titel Nachhaltigkeit stellen könnte. Im Gegenteil. Wir wissen vom Thema Quecksilber bis hin zur Kurzlebigkeit über die Problematik dieser Lampen Bescheid. Das war ein Schnellschuss, man hätte vor fünf Jahren schon wissen müssen, dass die LED-Technik im Anrollen ist. Wir haben hier beim Bau des Gebäudes der Energie AG bei der Außenfassade bereits 2008 die LED Technik implementiert. Das Musterbeispiel: Die gesamte Außenfassade - 20.000 Quadratmeter - wird nächtens beleuchtet und verbraucht 1,4 Kilowattstunden. Das ist soviel wie ein Hausstaubsauger. Ähnliches hätte man hier auf der Ebene der EU oder der Politik initiieren können - damit man sich diesen weder ökonomisch noch ökologisch gerechtfertigten Zwischenschritt der Energiesparlampen spart und gleich auf die LED Technik setzt.
Zukunftsforscher reden vom Haus als autarke Energieinsel. Sehen Sie das als möglichen Trend? Was wäre dann die Aufgabe der Energie AG?
WindtnerEine autarke Energieinsel in dem Sinne wird es nicht dauerhaft geben können. Weil wir davon ausgehen, dass die Versorgungssicherheit das höchste Gut für jeden Privaten und auch Großabnehmer ist. Autarkie würde ja bedeuten, dass man keinerlei Versorgung mehr von außen braucht. Wir gehen eher von der Autonomie aus. Das heißt, man versucht, so weit wie möglich die Eigenversorgung zu schaffen. Man ist nach wie vor Teil des Gesamtnetzes, um dann die Energie als Ausgleich zu erhalten, wenn man sich nicht selbst versorgen kann. Wir haben dabei natürlich die Megaaufgabe, diese Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Denn es geht nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Qualität. Wir wissen, dass heute in der Industrie die elektronischen Systeme in den hochautomatisierten Produktionsprozessen unglaublich sensibel sind was Spannungsschwankungen und Frequenzhaltungen betrifft. Aber auch im Haushalt sind die Geräte wesentlich sensibler geworden. Das heißt, hier ist auch die Qualität sehr entscheidend. Die Lieferung der Energie wird sicherlich immer eine unserer zentralen Aufgaben bleiben, aber wir werden uns auch verstärkt in Richtung Energiedienstleister entwickeln. Das Thema Energieeffizienz beinhaltet ja das auch schon zum Teil. Es wäre ja sonst absurd, wenn wir beraten, dass wir weniger verkaufen. Da geht es aber um die gesamtvolkswirtschaftliche Aufgabe, den Energiekonsum zu dämpfen. Sonst kann der Produktionszuwachs nicht mehr Schritt halten mit den Verbrauchszuwächsen. Wir arbeiten da theoretisch gegen unser eigenes Geschäft. Aber diese Servicedienstleistung wird durchaus ein Geschäft werden müssen. Auch im Sinne der Gesamtwirtschaft, weil wir mit dem Verbrauch runter müssen.
Einen Teil Ihrer Energie verbrauchen Sie auch für Ihre ehrenamtliche Aufgabe als ÖFB-Präsident. Gibt es Parallelen zwischen einem Fußball-Chef und einem Firmen-Chef?
WindtnerJa, sehr viele. Beide geben die Richtung vor und müssen in einem Team arbeiten. Beide müssen den Weg für innovative Lösungen frei machen. Bei beiden ist eine klare Zielformulierung notwendig. Es geht darum, sowohl im Unternehmen als auch in der Mannschaft die Talente zu erkennen, sie zu fördern, sie auf der richtigen Position einzusetzen und auch zu erkennen, dass Top-Spieler oder Top-Mitarbeitzer manchmal schwieriger sind, um sie mit ihrem Potenzial in das Team zu integrieren. Dafür muss man Lösungen finden. Es geht darum, Nachwuchs zu entwickeln. Im Unternehmen genau so – ob das nun die Lehrlinge sind, die Traineeprogramme oder die Fußballakademie, wo man die Alabas und wie sie heißen, nach oben bringen muss. Und letztlich geht es darum, das Ganze auch nach betriebswirtschaftlich klaren Grundsätzen zu führen.
Für einen Sohn wäre es wohl das Größte, wenn der Vater ÖFB-Präsident ist. Was sagen Ihre drei Töchter zu Fußball?
WindtnerNaja, meine Töchter haben nicht so den direkten Bock auf Fußball, aber sie schätzen, was ich mache. Ohne, dass sie deshalb in Bewunderung verfallen. (lacht) Spaß beiseite. Meine mittlere Tochter ist ja jetzt schon das fünfte Jahr in Südamerika, zur Zeit in Brasilien. Die jüngste Tochter ist auch derzeit in Brasilien. Ich hoffe, das hat eine gewisse Symbolik für unser Nationalteam – um vielleicht nächstes Jahr den Weg nach Brasilien zu finden.
Sie sind also überzeugt, dass Österreich bei der WM dabei ist?
WindtnerNein, ich bin nicht überzeugt, aber zuversichtlich. Das wird eine unwahrscheinlich schwierige Aufgabe. Der Weg nach Brasilien ist ein gewaltig steiniger. Wir haben hier nur eine Außenseiterrolle, es sind ja auch die ersten beiden Spiele nicht ganz optimal gelaufen. Das muss man ganz nüchtern sagen. Wir waren aber auch nicht vom Glück verfolgt. Aber ich glaube, es wird unter Marcel Koller gut gearbeitet. Das Team ist motiviert. Wir haben wirklich Qualität, auch von unten nachkommend. Und daher glaube ich, die Chance ist da. Wenn sie auch nicht groß ist. Und wir werden alles tun, um zumindest die kleine Chance so groß wie möglich zu halten.
Was ist wahrscheinlicher – dass Österreich bei der WM dabei ist oder dass Österreich das Kyoto-Ziel erreicht?
WindtnerHm ... es wäre beides sehr wichtig für Österreich._
LEO WINDTNER
Energie tanke ich_ am besten zuhause. Im Garten, bei der Arbeit mit den Obstbäumen. Beim Mostmachen, beim Schnapsbrennen, aber auch bei schönen, gemeinsamen Stunden mit meiner Frau.
Energie raubt mir_ wenn keine Entscheidungen fallen. Oder wenn alles negativ gesehen wird. Wenn Energievampire nicht erkennen wollen, dass es bis zum Ziel zwar gewaltige Hindernisse geben kann – aber dass man es sicher schafft, wenn man das Ziel im Auge behält.
Eine gute Geschäftsbeziehung braucht_ ein robustes Vertrauensverhältnis.
Umweltschutz betreibe ich zuhause_ gerade auch durch unsere Obstwirtschaft, durch das naturnahe Verhalten im persönlichen Umfeld.
David Alaba_ ein absolut erfolgreicher, junger, sympathischer Fußballer, dem die Demut Gott sei Dank nicht verloren gegangen ist.
Marcel Koller_ arbeitet wie eine Schweizer Präzisionsuhr und versteht das auch, mit dem entsprechenden Charme an die Kunden zu bringen.
Peter Michael Reichel_ ist für mich bewundernswert, weil er trotz Rückschläge und Gegenwind stets den Helm herunterzieht und immer noch gerade weiter geht.
Einen Sieg feiere ich_ nur innerlich und ohne jedes Triumpfgehabe.
Worauf ich bei meinen drei Töchtern stolz bin_ dass sie alle ihr Studium abgeschlossen haben und dass jede ihren eigenen Weg geht, ohne sich etwas von mir dreinreden zu lassen.
Ein Geschenk, über das ich mich freuen würde_ na ja ...eine Brasilienreise.
Wohin man gerade blickt – das Thema Diversität hat Hochkonjunktur. Und mit ihm die Mythen und Meinungen darüber. Was bringt eine offene Unternehmenskultur wirklich? Ein Gastkommentar.
Sind ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement tatsächlich unverzichtbare potentielle Steuerungsinstrumente für jedes Unternehmen unabhängig von der Größe, wenn Risiken minimiert und die Effizienz gesteigert werden sollen? Wir fragen bei BDO-Expertin Alice Aichinger nach und wagen den Selbstversuch.
Künstliche Intelligenz, Social Media und inklusive Sprache. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie rasant sich die Kommunikationsbranche und die Verantwortung und Aufgaben von Kommunikatoreninnen und Kommunikatoren und PR-Fachleuten im Wandel befinden. Wir wollen von Ingrid Gogl, Präsidentin des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) und Director Marketing & Communications bei TGW Logisitics, wissen, welche Themen sie im Moment beruflich und privat umtreiben.
Würde man ein Beispiel für ein Unternehmen suchen, in dem verschiedene Kulturen, Sprachen und Persönlichkeiten Hand in Hand zusammenarbeiten und voneinander profitieren, käme man nicht am Maschinenbauer Anger Machining vorbei. Wie hier Diversität und Inklusion gelebt werden, zeigen uns stellvertretend für die gesamte Belegschaft fünf Mitarbeitende mit ihren individuellen Geschichten.
Darum brauche es viele, viele mehr, die mit gutem Beispiel vorangehen. „Unser Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagt Ulla Muster, CFO bei W&H. Beim Familienunternehmen aus Bürmoos ist man überzeugt, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und sichtbare Erfolge von Frauen einen nachhaltig positiven Einfluss auf kommende Generationen haben.
Wie kann es gelingen, Menschen mit Beeinträchtigungen am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und gleichzeitig für die Unternehmen und Betroffenen ausreichend Sicherheit zu schaffen? Wir haben mit Wolfgang Hattmannsdorfer, Landesrat für Soziales, Integration und Jugend, über den Prozess „Arbeit und Inklusion“ gesprochen und darüber, warum ihn das Thema persönlich bewegt.
Wie kann ein internationales Unternehmen die Unterschied-lichkeiten der Mitarbeitenden nutzen und die Fairness an oberste Stelle all seiner Entscheidungen stellen? Und was haben Pferde eigentlich mit Mitarbeitergewinnung zu tun? Wir haben nachgefragt.
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Worum geht’s? Sport, Kunst oder Musik? Weder noch. Es geht um Unternehmenskultur. Darum, wie wir sie nicht nur pflegen, sondern aktiv weiterentwickeln müssen. Und darum, wie sie das Business beflügelt. Als Compliance-Enthusiast mit langjähriger Erfahrung im Topmanagement und Gründer von „.LOUPE“ – einer Compliance-Software aus der Praxis, für die Praxis – sieht sich Martin Reichetseder auch in der Rolle als Kulturbotschafter.
Was haben zwei Banken, ein IT-Unternehmen und ein Forschungszentrum gemeinsam? Sie setzen sich tagtäglich für Chancengerechtigkeit ein, unterstützen ihre Mitarbeitenden bei Veränderungsprozessen oder haben eigene Arbeitsgruppen zum Thema Diversity, Equity und Inclusion gegründet. Wir zeigen vier Best-Practice-Beispiele, die Vorbild für gelebte Vielfalt sein können.
„Wir müssen die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund stellen, damit sie erfolgreich am Arbeitsmarkt tätig sein können“, sind sich die Macher für Inklusion in Oberösterreich, das Betriebsservice und das Sozialministeriumservice, einig. Sie zeigen uns anhand eines konkreten Falls aus der Praxis, welche Potentiale sich für Unternehmen durch Inklusion ergeben und wie sie tatsächlich gelingt.
Wer läuft schon freiwillig einen Ultra-Marathon? Dazu braucht es eine enorme Kondition, ausreichend Vorbereitung, gute Unterstützungsmechanismen und einen langen Atem. Dasselbe gilt für den Einsatz für Diversity, Equity und Inclusion in einem großen Konzern. Sandra Brandstetter, Geschäftsführerin der Energie AG Personalmanagement, und ihr DiversiTeam beweisen, dass sie der sportlichen Herausforderung gewachsen sind.
Während Iris Schmidt als AMS-OÖ-Landesgeschäftsführerin Unternehmen aufklären will, warum Pre- und Onboardingprozesse sowie Zwischenmenschliches bei der Suche nach Fachkräften entscheidend sein können, ist Elina Koran das beste Beispiel dafür. Sie ist Industriekauffrau-Lehrling bei TRUMPF Maschinen Austria und hat sich wegen des wertschätzenden Umgangs für ihren jetzigen Arbeitgeber und gegen sechs andere Zusagen entschieden. Ein Gespräch über die Arbeitgebermarke – bei Thunfischsteak mit Erbsenpüree und Wokgemüse.
Carolin Anne Schiebel ist Speakerin, Coach, Netzwerkerin und Fotografin. Aktuell drehen sich die meisten ihrer Gedanken um die Organisation des Female Empowerment Festivals, das am 10. November in der Linzer Tabakfabrik stattfinden wird.
Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was macht unsere Einzigartigkeit aus? Beim Spezialprofilehersteller Welser Profile aus Niederösterreich hat man sich vor einigen Jahren auf eine Reise begeben. Auf eine Transformationsreise, die ganz stark auf dem aufbaut, was vergangene Generationen bereits geleistet haben, und darüber reflektiert, wie ein attraktives Zukunftsbild für die kommenden Generationen aussehen kann.
New Work – ein Buzzword, das mittlerweile fast schon abgedroschen wirkt. Meint es nur Homeoffice und neuartige Bürokonzepte, verfehlt es auch seine eigentliche Intention: Die Arbeitswelten für alle so gestalten, dass wir uns entfalten können, gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten haben und den Puls der Zukunft fühlen. Ich persönlich wünsche mir, dass es dabei „menschelt“ und wir unsere individuellen Bedürfnisse an unsere Jobs mit all dem in Einklang bringen können, was uns als Gesellschaft voranbringt. Inspirationen gefällig? Einfach weiterblättern und staunen!
Wie kann die Lehre gefördert werden? Für welche Personen ist es sinnvoll, eine Lehre zu machen? Und was möchte Monika Sandberger in ihrer neuen Führungsposition verändern? Wir haben die neue Geschäftsführerin der Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ zum Karrieregedankensprung gebeten.
Es sind die letzten 200 Meter beim Ironman. Dann spürt Nicole Hinum das, wofür sie so brennt: „Da läuft alles wie in Zeitlupe ab. Der Gedanke: Ich hab das jetzt wirklich geschafft! Da ist es nun, das große Ziel. Und der Beweis, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es wirklich will.“ Ihr Antrieb? Ihre Leidenschaft. Mit genau dieser begleitet sie auch Unternehmen dabei, ihre Ziele mit einem klaren, starken Markenkern zu erreichen.